Neues Altbekanntes

Die großen Ferien sind vorbei. Und wie groß sie waren, wie lang sie waren, ist dem Blick des Piratenschiffsjungen anzusehen.

Wir sind auf dem Weg zum Kindergarten. Sein zweites Jahr fängt dort nun an. Die letzten Ferientage zuhause behauptete er mehrfach ungefragt, er freue sich darauf. Es solle endlich wieder ‚Kindergartenzeit‘ sein.

Und nun sind wir wieder im Kindergarten, in Echt. Der vertraute Gang, die Kleiderhaken, sein Garderobenhaken, dort das Regal mit den Gummistiefeln. Und seine Lieblingserzieherin: „Mensch, wie groß du in den letzten sechs Wochen geworden bist!“ Freunde stoben an der Hand ihrer Eltern an ihm vorbei. Ein neues Kind weint herzzerreißend in einer Ecke. Wohl aus der Riege der ganz Kleinen, zu denen der Piratenschiffsjunge nicht mehr zählt, umringt von Müttern und einer Erzieherin.

Das neue Altbekannte wird von seinen Augen aufgefangen. Es spielt um seine Mundwinkel. Vorfreudig, doch etwas unsicher, mit dem Blick den Papa suchend. Die Gesichtsmuskeln arbeiten noch ein wenig und dann die Entspannung: Alles gut. Die Augen glänzen. Es gilt, das vermisste Terrain wieder zu erkunden. „Tschüß kleiner Mann.“ – „Tschüß Papa.“ Und schon bin ich vergessen.

Gut so, finde ich.

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