Endlich ist der große Wettkampf zum Greifen nahe. Es ist Tapering-Zeit. Nur noch die letzten paar Trainingsläufe abspulen, doch gleichzeitig steigt die Nervosität. Nicht selten passiert es, dass gerade in dieser Zeit etwas schief geht: eine Verkühlung schleicht sich ein, Verdauungsprobleme in den letzten Tagen vor dem Wettkampf oder schlaflose Nächte bewirken, dass man als Zombie an den Start geht. Wie geht man mit der Nervosität in der Wettkampfsituation um?
Der bekannte Trainingsweltmeister zeichnet sich dadurch aus, dass er pünktlich zum wichtigsten Wettkampf ausfällt oder nur eingeschränkt fit an den Start geht. Erstaunlicherweise trifft es immer wieder dieselben Läufer. Auch wenn die Trainingsergebnisse eindeutig eine neue Bestzeit prognostizieren, meist wird es ein „gerade mal durchkommen“.
Fällt der Hauptwettkampf jedoch ganz aus, dann bleibt nichts anderes übrig, als zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal einen Wettkampf zu laufen. Das Problem dabei ist aber meistens, dass der Körper sich schon so sehr auf diesen einen Wettkampf eingestellt hat, dass er danach automatisch abbaut – egal ob im Ziel angekommen oder nicht! Sehr oft erlebe ich, dass eine kurzfristige Verschiebung des Hauptwettkampfs um ein paar Wochen eher nur zur Gewissensberuhigung dient, als zu einem echten Abschlusswettkampf.
Wie gehst du mit der Prüfungssituation eines Wettkampfs um? Hast auch du spezielle Rituale oder Tipps, die du anderen Läufern weitergeben kannst?
Der bekannte Trainingsweltmeister zeichnet sich dadurch aus, dass er pünktlich zum wichtigsten Wettkampf ausfällt oder nur eingeschränkt fit an den Start geht. Erstaunlicherweise trifft es immer wieder dieselben Läufer. Auch wenn die Trainingsergebnisse eindeutig eine neue Bestzeit prognostizieren, meist wird es ein „gerade mal durchkommen“.
Fällt der Hauptwettkampf jedoch ganz aus, dann bleibt nichts anderes übrig, als zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal einen Wettkampf zu laufen. Das Problem dabei ist aber meistens, dass der Körper sich schon so sehr auf diesen einen Wettkampf eingestellt hat, dass er danach automatisch abbaut – egal ob im Ziel angekommen oder nicht! Sehr oft erlebe ich, dass eine kurzfristige Verschiebung des Hauptwettkampfs um ein paar Wochen eher nur zur Gewissensberuhigung dient, als zu einem echten Abschlusswettkampf.
Wie du leichter mit der Anspannung vor der großen Prüfung umgehen kannst:
- Bleib gesund
Leider ist es so, dass das Immunsystem gerade dann runterfährt, wenn die Anspannung etwas nachlässt. Und das beginnt oft schon zwei Wochen vor dem Wettkampf, wo das Training bereits etwas reduziert wird. Handle in dieser Zeit „gesundheitsfördernd“ – so allgemein der Tipp aus sein mag. Sei bewusster mit dem Umgang mit anderen Menschen, wasch dir öfters die Hände, Schlaf viel, trink viel und mach, was die Mutti immer in dieser Situation zu dir gesagt hat! - Laufe Wettkämpfe
Wenn du viele Wettkämpfe bereits im Training gelaufen bist, dann weißt du auch, was dich am großen Tag erwartet, nämlich ein weiterer Wettkampf. Die Routine in dieser Situation gibt dir die gewisse Sicherheit, damit du souverän an den Start gehen kannst. - Anspannung ist gut
Wenn man jedoch zu entspannt an den Start geht, dann kann es passieren, dass die Motivation für eine gute Leistung fehlt. Nimm die Nervosität als einen positiven Helfer, um dein Ziel zu fokussieren und die Reserven zu mobilisieren. - Keine Experimente
Versuche, in den letzten Tagen und Wochen vor dem großen Tag, so wenig wie möglich an deinem Alltag zu ändern. Versäumtes holst du sowieso nicht mehr auf! Ernähre dich optimal, aber probiere keine „Wundermittel“ aus. Der Klassiker: Magnesium führt zum Beispiel mehr zu Verdauungsproblemen, als es vor Krämpfen schützt! - Schlaf dich aus
Auch wenn viele durch die Anspannung vor dem Wettkampf schlecht schlafen, heißt es nicht, dass man dadurch gleich einen schlechten Tag beim Wettkampf hat. Solange man sich die Tage davor gut erholt und ausgeruht hat. Vermeide deshalb stundenlange Spaziergänge oder sogar Stadtbesichtigungen! - Entwickle eine Routine
Schreib dir einen Zettel mit allen Dingen, an die du denken sollst. Lerne aus den bisherigen Wettkämpfen und vermeide so die bereits gemachten Fehler. Angefangen von der richtigen Bekleidung bis hin zur Anbringen der Startnummer oder des Zeitnehmungschips. Wenn du dir sicher sein kannst, dass du nichts vergisst, dann schläfst du auch besser. - Informiere dich
Wenn du dennoch in den letzten Tagen vor dem Wettkampf schlecht schläfst, weil dir alles Mögliche durch den Kopf geht, dann studiere ganz genau den Ablauf und die Organisation der Veranstaltung. Mach dich mit den Gegebenheiten und der Strecke vertraut, dann findest du dich am großen Tag nicht nur gut zurecht, sondern du schläfst auch bedeuten besser in den Tagen davor. - Bleib entspannt
Und das ist meiner Meinung nach der wichtigste Punkt: du verdienst mit dem Laufen kein Geld! Niemand ist abhängig von einem guten Ergebnis, ausgenommen dein Ego. Wenn der sich selbst auferlegte Druck zu groß wird und dadurch der Spaß zu kurz kommt, ist auch ein entspannter Zugang zu dieser Situation nicht möglich. Gerade bei einer sehr hohen Erwartungshaltung ist die Gefahr des Scheiterns sehr groß.
Wie gehst du mit der Prüfungssituation eines Wettkampfs um? Hast auch du spezielle Rituale oder Tipps, die du anderen Läufern weitergeben kannst?