Wer freut sich in dieser Jahreszeit nicht über ein paar lange, warme Sonnentage! Unsere Seele dürstet danach und der Körper braucht die Sonne dringend, um sein Vitamin-D-Depot aufzubauen. Doch leider stresst ein Zuviel an Sonne die Haut, erst recht bei einem Sonnenbrand. Den gilt es zu vermeiden. Da hilft nur, einen an den Hauttypen angepassten Sonnenschutz aufzutragen und/oder die direkte Sonneneinstrahlung zu meiden. Zusätzlichen natürlichen Schutz können Sonnenanbeter durch die Nahrung aufnehmen. Was im Sommer unbedingt auf den Tisch kommen sollte, verrät die Abraxia-Redaktion.
Nachteil von herkömmlichen Sonnencremes
Herkömmliche Sonnenschutzprodukte mit chemischen UV-Filtern schützen die Haut zwar vor UV-bedingten Schäden, bergen aber auch einige Nachteile. Oftmals weisen sie bedenkliche Inhaltsstoffe wie synthetische Duft,- und Konservierungsstoffe, hormonell wirksame Inhaltsstoffe oder Komplexbildner auf, die das Ganze noch einfacher in den Körper schleusen.
Zudem hemmen Sonnencremes oftmals die Vitamin-D-Bildung auf der Haut. So manch einer leidet unter einem Vitamin-D-Mangel, obwohl er sich oft im Freien aufhält. (Ein solcher Mangel muss allerdings vom einem Arzt diagnostiziert werden, da hilft es nichts, auf purem Verdacht hin entsprechende Tabletten einzunehmen). Es kann also Sinn machen, sich einige Minuten am Tag ohne Sonnenschutz in der Sonne aufzuhalten, natürlich muss man dabei vorsichtig sein. Wie gut, dass es zahlreiche Lebensmittel gibt, die die Haut von innen schützen.
Vitamin A als körpereigener Schutz vor Sonnenbrand
Vitamin A macht die Haut geschmeidig und kann gleichzeitig vor Sonnenbrand schützen. Diese Lebensmittel enthalten viel Vitamin A:
- Aal, Thunfisch
- Butter
- Käse
- Eier
Veganer können auf pflanzliche Lebensmittel zurückgreifen, die das Vitamin in seinen Vorstufen, den Provitaminen, enthält. Dabei handelt es sich um die sogenannten Carotinoide, die sich in verschiedene Hautschichten einlagern können. Damit das Carotin vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden kann, muss gleichzeitig etwas Fett aufgenommen werden. So kann man seinem Gemüsesaft zum Beispiel einen Spritzer Öl zufügen oder das Gemüse mit einen Löffel (Veggi-)Butter garnieren. Gedünstetes Gemüse setzt übrigens mehr Carotinoide frei als rohes.
Carotin ist in folgenden Gemüsesorten enthalten
:
- Möhren
- Tomaten
- Grünkohl
- Brokkoli
- Fenchel
Vitamin C als Radikalfänger
Vitamin C gilt als das Hautschutz-Vitamin schlechthin. Es fängt freie Radikale ab, die sich durch UV-Strahlung und Umweltgifte in der Haut bilden. Zu den Vitamin C-reichen Obstsorten zählen:
- Sanddornbeeren
- Zitrusfrüchte
- Erdbeeren
- Johannisbeeren
Zu den Vitamin-C-reichen Gemüsesorten zählen:
- Paprika
- Fenchel
- Kartoffeln
Vitamin E gegen Hautalterung
Das Vitamin E kann sich in der Haut einlagern und den Alterungsprozess verlangsamen. Wie das Vitamin C fängt auch das Vitamin E freie Radikale ab. Viel Vitamin E ist in folgenden Lebensmitteln enthalten:
- Nüsse, Mandeln
- Vollkornprodukte
- Sonnenblumenöl
- Sojabohnen
- Wirsing
Fazit
Eine vitaminreiche Kost ist sicherlich kein Allheilmittel gegen Sonnenbrand, sie bietet jedoch zusätzlichen Schutz und sorgt für ein besseres Hautbild. Wer sich extrem lange in der Sonne aufhält, kommt wohl um Schutzkleidung und (Naturkosmetik-)Sonnenschutzprodukte nicht herum. Wir wünschen einen schönen Sommer!
Foto (Strandschönheiten, Beitragsbild): sillilein74 / pixelio.de
Foto (Karottensaft): gänseblümchen / pixelio.de