Nächste Schritte

Meine Feinarbeit am Schießstil trägt weitere Früchte. Durch den halboffenen Stand gelingen die Winkelbewegung des Bogenarms und der Rückenzug deutlich besser. Hier hatte mich der geschlossene Stand blockiert: kurz vorm Ankerpunkt drückt bei mir beim geschlossenen Stand das rechte Schulterblatt gegen das linke und behinderte so den Vollauszug. (Hätte ich das bloß schon im Sommer gemerkt; Dank an Max!) – Im halboffenen Stand ist die linke Schulter nun leicht nach vorn gedreht und die Zugarmschulter hat genug Platz für die Winkelbewegung.

Der Fortschritt in der Zugbewegung erlaubt mir nun, mich auf den Ringfinger der Zughand zu konzentrieren. Ziehe ich mit hohem Ellenbogen, rutscht der Ringfinger im Vollauszug von der Sehne bzw. liegt nur noch auf. Hierzu habe ich einen Tipp in J. Krosts Buch gefunden, Abschnitt “Der verflixte Ringfinger”. Ich trainiere jetzt, den Ellenbogen niedriger zu halten, so dass Pfeil und Zugarm eine Linie bilden bzw. der Ellenbogen nur leicht über der Pfeillinie liegt. Dadurch bleibt der Ringfinger deutlicher auf der Sehne, der Zug wird besser und gleichmäßiger. Diese Zughaltung muss ich weiter trainieren, um anschließend am Druckpunkt der Bogenhand zu arbeiten.

Die Periodisierung meines Trainingsplans habe ich jetzt auch fertig. Ich unterscheide nun zwischen vier Phasen je Saison: 1. Umstellungsphase Sommer-Winter bzw. Winter-Sommer, 2. Aufbauphase, 3. Leistungsphase und 4. Aktive Pause. Für jede der vier Phasen entwickele ich einen typischen Trainingsverlauf, bestehend aus Bewegungsablauftraining, Trefferbildtraining und Leistungstraining. Auch die einzelne Woche versehe ich mit einem Trainingsryhtmus, der einerseits meinem beruflichen und privaten Wochenverlauf angepasst ist, andererseits aber auch allgemeines und Bogenschießtraining beinhaltet. – So führe ich nun einen Trainingsplan, ein Bogenheft mit allen technischen Notizen sowie ein Leistungsbuch mit Trefferprotokoll. Den Trainingsplan habe ich jetzt erstmals mit unserer Trainerin abgesprochen und weiter verbessert.

Am Bogen selbst habe ich den 4″-Vorbau ein letztes Mal gegen einen 3″-Extender ausgetauscht. Diese Maßnahme hat die Balance des Bogens noch einmal verbessert, ohne dass der Stabi dabei zu kurz würde. Schwingungen am Visier haben mich noch dazu gebracht, den kleinen 5″-Fuse-VFR-Extender mit dem VFR-Dämpferkopf an die obere Wurfarmgewindebuchse zu schrauben. Mit den Easton ACC 560 bestätigt sich von Mal zu Mal mein ursprünglich gutes Gefühl, so dass ich bei dieser Pfeilauswahl bleiben werde. – Ich habe den Eindruck, dass ich nun endlich meine optimale Bogenabstimmung gefunden habe. An der Ausstattung jedenfalls wird es nicht scheitern!

Auf der Vereinsmeisterschaft am 2.11. habe ich mit 542 Ringen zwar nicht dieselbe Ringzahl wie im Vorjahr geschossen (547), aber diese VM fiel ja auch in die Zeit meiner Stilumstellung. Außerdem war ich an diesem Tag für die Turnierorganisation zuständig und konnte mich nicht voll auf’s Schießen konzentrieren. Momentan sind wir in den Vorbereitungen für unseren ersten Verbandsliga-Wettkampf am 21.11.; heute vormittag beim Ligatraining hatte ich jedoch ein exzellentes Schussgefühl und super Trefferlagen. – Die erste echte Nagelprobe wird die Kreismeisterschaft am 28.11. sein. Schau’n mer mal!


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