Nachrichten, 29. Juni 2015

Schweden - Politik
Auch wenn die Almedalsveckan auf Gotland, die gestern mit dem Tag der schwedischen Zentrumspartei öffnete, eine politische Veranstaltung sein soll, in der die zukünftige Politik Schwedens diskutiert und erklärt wird, auch auf regionaler und lokaler Ebene, zeigt sich, dass immer mehr Privatunternehmen nach Gotland strömen, die damit einen politischen Einfluss gewinnen wollen, was insbesondere durch das Privatisierungsstreben der vorhergehenden Regierung gefördert wurde. Während man unter den rund 1600 Anbietern auf Gotland immer weniger Gewerkschaften und politische Organisationen zählt, wächst die Anzahl der Risikokapitalunternehmen, die die Almedalveckan für eine intensive Lobbyarbeit benutzen und auf die Politik des Landes Einfluss nehmen.
Schweden - Politik
Zum Auftakt der Almedalveckan auf Gotland zeigte Annie Lööf, die Vorsitzende der Zentrumspartei, dass sie der Partei einen grünen Stempel geben will und knüpft Arbeitsbeschaffung mit Umweltpolitik zusammen ohne dies jedoch genauer zu definieren. Eine der Hauptforderungen der Partei ist nun die Arbeitgeberabgaben für Einmannunternehmen für den ersten Angestellten für zwei Jahre auszusetzen. So nebenbei will Annie Lööf allerdings auch allen Großverdienern des Landes 500 Kronen an Steuern schenken um diese für ihre Anstrengungen im Wirtschaftsleben zu belohnen.
Schweden - Politik/Arbeitswelt
Eine Analyse der Beschäftigungsrate von Asylanten in den verschiedensten Regionen Schwedens zeigt deutlich, dass die Beschäftigungsrate in den verschiedenen Gemeinden stark voneinander abweicht, wobei dabei zu beachten ist, dass man ohnehin nur damit rechnet knapp 60 Prozent der Asylanten im Berufsleben der Orte zu integrieren. Die Probleme die zu diesen Unterschieden führen, wurden nicht untersucht, wobei eines der Probleme jedoch an mangelnden Sprachkenntnissen und dem geringem Angebot an Kursen liegt.
Schweden - Gesundheit
Vergangene Woche starben allein in Nynäshamn vier Personen an einer Überdosierung durch schmerzstillende Pflaster, die vor allem bei Krebsbehandlungen eingesetzt werden. Gesamt gesehen starben im vergangenen Jahr 66 Personen an diesen Pflastern, 62 mehr als noch vor zehn Jahren. Die Betroffenen können sich diese Pflaster mit morphiumartiger Wirkung nur illegal beschaffen, teilweise durch Diebstahl bei Kranken, die diese Pflaster dringend benötigen. Die Pflaster, die stärker wirken als Heroin, werden in der Regeln gekaut, ausgekocht oder in zerkleinerter Form geraucht.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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