Nachrichten, 29. Februar

Schweden - Politik
Nachdem sich die Liberalen im Europaparlament der Gruppe der rechten Parteien angeschlossen haben, ist die schwedische Regierung, trotz der gegenteiligen Abstimmung im Reichstag, gezwungen
in Europa die Kernkraft als alternative Lösung beim Kampf gegen die Klimaerwärmung zu vertreten, was deutlich zeigt, dass die Europapolitiker sich nicht um die demokratischen Entscheidungen des eigenen Landes kümmern müssen. Die Entscheidung der Liberalen kann sich allerdings sehr negativ auf die Partei auswirken, die darum kämpft wieder die Vier-Prozent-Quote zu erreichen um weiterhin im Reichstag vertreten zu sein, da Wähler in der Regel bei ihrer Partei eine klare Linie suchen und die Liberalen seit Monaten die Sperre nicht mehr erreichen.
Schweden - Politik
Seit mehreren Jahren forderte die schwedische Verteidigung jedes Jahr mehr Gelder um das Verteidigungsniveau der steigenden Bedrohung des Landes anpassen zu können. Im neuen Budgetvorschlag für 2021 fehlen nun erstmals die entsprechenden Forderungen auf eine Budgeterhöhung. Dies ist um so erstaunlicher, weil in den kommenden neun Jahren rund 30.000 zusätzliche Soldaten angestellt werden sollen und der schwedische Oberbefehlshaber die Aussage verbreitet dass die gegenwärtige Stärke Schwedens auf keinen Fall auf einen bewaffneten Angriff vorbereitet sei und sich nicht entsprechend verteidigen könne.
Schweden - Arbeitswelt
Nach dem Fernsehkanal SVT hat sich die Kündigungsmoral bei allen größeren Unternehmen Schwedens geändert und sie versuchen zu vermeiden auf einmal eine größere Menge an Angestellten zu entlassen, da dies das Warenzeichen beschädigt und nach der Ankündigung die Produktion sinkt. Die Kündigungen erfolgen deshalb mehr auf versteckte Weise indem über das ganze Jahr hinweg immer wieder Einzelpersonen gekündigt wird, die dadurch keinen Rückhalt bei Kollegen haben und keinen Einfluss auf das Warenzeichen haben, da man dann davon ausgeht dass hinter den Kündigungen schwerwiegende Gründe zu finden seien.
Schweden - Umwelt
Auf Grund der lange anhaltenden Tiefdruckgebiete mit westlichen und südwestlichen starken Winden während dieses Winters lag der Durchschnittswasserstand der Ostsee im gesamten Februar bis zu einen Meter über dem Normalstand, eine Situation, die schon seit 1886 nicht mehr festgestellt wurde. Um zu einem Normalstand zurückzufinden wäre im gesamten Ostseeraum ein längeres Hochdruckgebiet nötig, das einen Teil des Wasser über den Öresund zurück ins Meer schieben könnte, aber nach sämtlichen Prognosen ist eine solche Wetteränderung nicht in Sicht.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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