Nachrichten, 20. April

Schweden - Arbeitswelt
Die Gewerkschaften im Gesundheitswesen zeigen sich beunruhigt darüber, dass alle Angestellten in diesem Bereich, angefangen von Krankenpflegern bis zu Ärzten, dieses Jahr im Sommer keinen Urlaub bekommen werden, obwohl dieser nach der angespannten Lage durch den Covid-19 nötiger denn je sei. Als Ursache hierfür sehen die Gewerkschaften allerdings nicht nur den Coronavirus, denn selbst wenn die am Covid-19 erkrankte Schicht im Sommer abnehmen sollte, so wurden bereits bisher so viele Operationen und Krankenhausbehandlungen aufgeschoben, dass im weiteren Laufe des Jahres jede Arbeitskraft benötigt werde und nur in Ausnahmefällen ein Urlaub gewährt werden könne.
Schweden - Medizin
Nach Informationen des Svenska Dagbladet schlossen sich nun vier der 21 Regionen Schwedens zusammen um eine gemeinsam Arzneimittelreserve aufzubauen. Die Regionen Stockholm, Västra Götaland, Skåne und Östergötland wollen insbesondere auf Narkosemittel und Antibiotika setzen, was bereits mit Kosten von etwa 450 Millionen Kronen verbunden ist. Auch wenn dieses Medikamentenlager nur von vier Regionen aufgebaut wird, im Rahmen der Zugangsmöglichkeiten zu den Arzneimitteln, so sollen bei Bedarf auch andere Regionen des Landes auf das Lager zugreifen können.
Schweden - Recht/Gesellschaft
Auch wenn die schwedischen Könige erst ab Ende des 17. Jahrhunderts begannen Lappland, das Land der Samen, zu kolonisieren und in diesem Rahmen den Samen ihr Land raubte, um ihnen später mehr und mehr auch ihrer uralten Rechte streitig zu machen, kam zu Beginn des Jahres ein Urteil, das einem der Samendörfer die ursprünglichen Jagd- und Fischereirechte, zumindest teilweise, zurückgibt. Dieses Urteil hat indes das Problem der Samen noch mehr vergrößert, da die mittlerweile dort lebenden Schweden die Berge und die Natur nicht als Weidegebiet und schützenswerte Gebiete sehen, sondern als touristischen Schatz, an dem sie die Samen allerdings nicht abgeben wollen. Samen werden nun wieder mehr verfolgt als bisher und müssen, auf ihrem traditionellen Land, mit dem wachsendem Hass von Seiten der schwedischen Bevölkerung leben.
Schweden - Gesellschaft
Bereits ab Beginn der Coronakrise konnte das schwedische Alkoholmonopol Systembolaget feststellen dass der Verkauf von Alkohol nach oben ging. Nun zeigt sich die Auswirkung auch bei den Beratungsstellen für Alkoholmissbrauch, da immer mehr Personen dort nach Hilfe suchen, da aus einem Glas Wein zum Abendessen mehrere Gläser am Tag wurden. Vor allem jene, die Kurzarbeit leisten, arbeitslos wurden oder vom Homeoffice aus arbeiten, trinken nun weitaus mehr als zur Zeit vor Corona. Oft rufen allerdings Angehörige bei den Beratungsstellen an, da mit dem Alkohol auch die häusliche Gewalt wächst und viele Angst davor haben, dass sich der Partner zum Alkoholiker entwickelt.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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