Nachrichten, 18. Januar 2019

Schweden - Politik
Das Verhalten der Politiker während der letzten Monate seit der Parlamentswahl, interne Streitigkeiten, die an die Öffentlichkeit getragen wurden und das Unvermögen eine stabile Regierung zu bilden, hat dazu geführt, dass das Vertrauen in die Politiker Schwedens einen Tiefststand erreicht hat, denn nach einer Meinungsumfrage des Instituts Novus, die im Auftrag des staatlichen Fernsehkanals SVT durchgeführt wurde, haben nun 70 Prozent der Schweden wenig, oder auch gar kein Vertrauen mehr in die Spitzenpolitiker des Landes. Überdurchschnittlich wenig Vertrauen haben die Wähler der Schwedendemokraten und der Moderaten, wobei es bei den Wählern der Sverigedemokraterna darum geht, dass die Demokratie in Schweden umgangen wird.
Schweden - Politik
Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Novus gibt es nur zwei Parteien Schwedens, die seit den vergangenen Wahlen zusätzliche Wähler gewonnen haben, nämlich die Sozialdemokraten und die Sverigedemokraterna. Die Grünen und die Liberalen haben sogar so viele Wähler verloren, dass sie gegenwärtig nicht mehr im Parlament einziehen würden, was sicher einer der Gründe dafür war, warum die beiden Parteien unter allen Umständen eine Neuwahl vermeiden wollten. Nach der Meinungsumfrage wäre gegenwärtig der linke Block auch weitaus größer als der bürgerliche, jedoch mit dem Problem, dass die Schwedendemokraten die zweitgrößte Partei wären und die Regierungsbildung sich noch schwieriger gestalten könnte.
Schweden - Politik
Die Grünen Schwedens haben nicht nur das Problem immer mehr Wähler zu verlieren, sondern sie haben sich mit ihrem Machtstreben auch so weit ins Abseits gestellt, dass nun drei ihrer Spitzenpolitiker, die alle bereits im Parlament saßen, aus Protest ihren Austritt aus der Partei erklärten. Alle drei argumentieren, dass die Grünen mit der Teilnahme an der Übereinkunft mit Zentrumspartei und Liberalen ihre Grundwerte verraten und daran arbeiten die Kluft zwischen Arm und Reich noch zu vergrößern. Alle drei sind auch der Meinung, dass nun die Tage der Grünen gezählt seien, da es besser wäre in der Opposition zu sitzen als aus Machtstreben seine Ideale zu verraten.
Schweden - Politik
Nach einer Analyse der Reichsrevision war die sogenannte grüne Politik, die Sozialdemokraten und Grüne während der letzten Wahlperiode durchsetzten, unüberlegt, falsch berechnet und teilweise völlig ineffektiv war. Um die Umweltverschmutzung zu reduzieren hätte, nach Meinung der Reichsrevision, das Geld auf andere Weise verwendet werden sollen. Das Amt sieht es auch als negativ an dass die kommende Mitte-Regierung Schwedens all diese Pläne erneut aufnimmt und die Verschwendung der Gelder fortsetzen will. Bereits während der letzten Wahlperiode gingen Gelder aus dem Umweltbudget auch an Zecke, die keinerlei Verbindung mit einer besseren Umwelt haben.
Schweden - Ausbildung
Nach einer Analyse der Zeitschrift Dagens Samhälle, die auf die Statistiken des schwedischen Schulamts baut, geht die Kluft zwischen der Leistung von weiblichen und männlichen Schülern jedes Jahr weiter auseinander. Im Schnitt haben weibliche Schüler mittlerweile einen um zwölf Prozent besseren Notenschnitt als die männlichen Schüler. Diese Entwicklung kann nun seit zehn Jahren sehr deutlich verfolgt werden, wobei die Durchschnittsnot von weiblichen Schülern vor zehn Jahren nur zwei Prozent über jener männlicher Schüler lag. Nur ein Teil dieses Unterschieds kann auch mit der hohen Flüchtlingsrate des Jahres 2015 erklärt werden.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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