Nachrichten, 17. Mai

Schweden - Politik
Nachdem Nyamko Sabuni tatsächlich Kontakte zu einem Lobbyisten von Scania hatte und sich in der Regierung ausgerechnet für die Angelegenheiten Scanias eingesetzt hatte, auch wenn sie versichert nicht beeinflusst worden zu sein, hat sie nun Schwierigkeiten ihre Glaubhaftigkeit zu beweisen, die einzige Möglichkeit die Liberalen, deren Vorsitzende sie ist, zu retten. Seit Monaten liegt die Partei bereits unterhalb der Vier-Prozent-Sperre und würde bei einer Wahl nicht mehr im Reichstag einziehen. Bisher konnte Sabuni die Hoffnungen, die man in sie setzte, nicht erfüllen, und nach den Veröffentlichung wird dies noch schwieriger, wobei die Partei allerdings auch keinen Ersatz für sie aufbaute.
Schweden - Wirtschaft
Die zahlreichen finanziellen Probleme von Restaurants während der Coronakrise führen dazu, dass immer mehr Personen, die in die organisierte Kriminalität verstrickt sind, teilweise über Strohmänner, Restaurants aufkaufen, die damit dem Konkurs entgehen können, und die Besitzer sogar mit einem kleinen Gewinn ihre Aktivität beenden können. Kriminelle waren schon immer auf der Suche nach Restaurants um über diese Aktivität Geld waschen zu können, aber gut gehende Restaurants waren bis zum April des Jahres kaum, oder nur mit sehr viel Geld, zu erhalten.
Schweden - Ausbildung/Politik
Die schwedische Regierung kam mit den beiden Stützparteien, den Liberalen und der Zentrumspartei überein, ein Krisenpaket in Höhe von 500 Millionen Kronen für die Ausbildung an Schulen zur Verfügung zu stellen, insbesondere um Schülern, die mit dem Distanzunterricht nicht zurecht kamen, im Sommer Kurse anbieten zu können bei denen sie die Wissenslücken füllen können und, unter anderem, auch zum Gymnasium zugelassen zu werden. Die Lehrerverbände Schwedens begrüßen die Summe, kamen jedoch nach eigenen Berechnungen zum Ergebnis dass diese Summe bei weitem nicht ausreiche, sondern 5,5 Milliarden Kronen nötig wären um allen Schülern die ihnen zustehende Hilfe zu bieten. Diese Summe sei deswegen so hoch, weil alle vorherigen Regierung mehr und mehr an Bildungsausgaben sparten und schon vor Corona die nötige Hilfe nicht mehr geboten werden konnte.

Schweden Tourismus

Nachdem nun Italien, Griechenland, Österreich und einige andere Länder den Tourismus ab Mitte Juni wieder zulassen wollen, hoffen die großen Reiseveranstalter Schwedens nun, dass das Auswärtige Amt seine Reisewarnungen, die bis Mitte August gelten, relativieren werde und, zum Beispiel, mit Griechenland ein gegenseitiges Abkommen schließe. Nach den Unternehmen sehnen sich die Schweden nach Reisen in den Süden, und die wirtschaftliche Lage der Tourismusindustrie würde eine Öffnung geradezu notwendig machen, da es sonst so Massenkonkursen und einer Massenarbeitslosigkeit in der Tourismusbranche käme.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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