Nachrichten, 12. Januar 2019

Schweden - Politik
Gestern teilte Annie Lööf mit, dass sie allen Parlamentsmitgliedern der Zentrumspartei am kommenden Mittwoch empfehlen wird Stefan Löfven, den Vorsitzenden der Sozialdemokraten, zum Ministerpräsidenten zu wählen. Dieser Empfehlung gingen lange Diskussion voraus, die mit einem schriftlichen Abkommen mit 73 Punkten endete und die linke Regierung verpflichtet in den kommenden vier Jahren eine bürgerliche Politik zu führen, ein Zeichen dafür, dass es Löfven nur um seine persönliches Image geht, nicht um das Interesse des einfachen Volkes. Sämtliche Punkte stärken Unternehmer und Kapital und verbieten den Sozialdemokraten die kommenden Jahre auch eine Gewinnbegrenzung von privaten Firmen in der Pflege und dem Gesundheitswesen zu fordern.
Schweden - Politik
Sowohl die Moderaten wie auch die Christdemokraten, die bereits dank Schwedendemokraten ein Staatsbudget 2019 durchsetzen konnten, bezeichnen die Entscheidung Annie Lööfs als Verrat an den Wählern, da Schweden eine bürgerliche Politik benötigt, die, nach Meinung der beiden mittlerweile extrem rechtslastigen Parteien, mit Löfven nicht möglich sei. Ulf Kristersson, Vorsitzender der Moderaten, weist auch nochmals darauf hin, dass die Führungspolitiker der Partei am Wochenende noch zu einem anderen Ergebnis kommen können als Annie Lööf, die konstruktive Politik Schwedens also noch eine Chance habe.
Schweden - Wirtschaft/Immobilien
Der Chefökonom der Immobilienbank SBAB kritisiert erneut den Tilgungszwang von 15 Prozent beim Immobilienkauf, da dies insbesondere die jüngere Gruppe an Kaufinteressenten treffe, da diese nun, je nach Lage der Immobilie, pro Monat zwischen knapp 1000 Kronen bis zu 5000 Kronen zusätzlich aufbringen müssen um eine Villa oder ein Bostadsrätt zu erwerben. Nach Meinung von SBAB hat die Finanzinspektion bei ihren Empfehlungen die Tatsachen des Immobilienmarkts nicht beachtet und Rückzahlungen zu niedrig angesetzt. Nach wie vor muss man in Schweden nur 15 Prozent des Immobilienwertes abzahlen und für den Rest nur die anfallenden Zinsen begleichen.
Schweden - Sport
Obwohl Stockholm die Olympiade nicht haben will und die Organisation bisher keine Unterstützung der Regierung hat, hat das schwedische Olympiakomitee nun einen Antrag für die Veranstaltung der Winterspiele 2026 eingereicht, in der Hoffnung die notwendigen Milliarden für das Ereignis doch noch irgendwie zu erhalten, ohne die finanzielle Hilfe Stockholms. Für die Organisation dieser Winterspiele ist nur noch Milano in Italien ein Konkurrent, da sich Kanada, aus finanziellen Gründen, bereits zurückgezogen hat.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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