Nachrichten, 10. Juni 2015

Schweden - Politik
Neue Zahlen des Statistischen Amts zeigen, dass die Sverigedemokraterna immer mehr von Einwanderern unterstützt werden, die damit ausdrücken wollen, dass es nun genügend Migranten in Schweden gibt und für zusätzliche Personen keine Arbeitsplätze und keine Wohnungen mehr existieren. Ein zweites Problem sehen die früheren Einwanderer darin, dass immer mehr Gelder in die Aufnahme weiterer Asylanten gesteckt werden, das man in Schweden dringend für andere Dinge wie Gesundheitsvorsorge und Unterricht benötigen würde. Innerhalb nur eines Jahres ging die Unterstützung der Sverigedemokraterna von Personen, die nicht in Schweden geboren wurden, von 1,8 auf 8,7 Prozent nach oben.
Schweden - Politik
In einem Debattenartikel der Dagens Nyheter warnen zwei Forscher der Verteidigungshochschule vor einer Mitgliedschaft Schwedens in der Nato, da dies lediglich zu einem aggressiveren Verhalten von russischer Seite führen kann. Auch eine Möglichkeit der Nato Schweden bei einem Angriff zu verteidigen ist umstritten, da Russland zu nahe liegt. Die Nato wiederum will unbedingt Schweden als Pufferzone sehen und droht damit bei Problemen mit Russland möglicherweise nicht einzuschreiten, wie bereits bei der Ukraine, die ebenfalls einen Freundschaftsvertrag mit der Nato hat. Gegenwärtig ist etwa ein Drittel der Schweden für einen Beitritt des Landes in die Nato.

Schweden - Politik

In der Gemeinde Surahammar sprach sich am Montag eine Gemeinderat der Christdemokraten dagegen aus anlässlich des Pridefestivals im nahen Västerås die Regenbogenflagge vor dem Rathaus zu hissen. Problematisch war allerdings seine Argumentation, die landesweit großes Aufsehen erregt, denn der Politiker verglich die Regenbogenflagge mit der Hakenkreuzflagge des Nazireichs und fügte hinzu, dass man in diesem Fall auch das Hakenkreuz mit hochziehen kann. Nach dieser Aussage nahm die Parteiführung unmittelbar Abstand von der Aussage ihres Politikers. Da die absolute Mehrheit des Gemeinderates für das Hissen der Regenbogenflagge war, kam der Christdemokrat auch nicht zum Zug.
Schweden - Kriminalität
Der schwedische Strafvollzug will in den Gefängnissen des Landes Therapien einführen, die dazu führen, dass Personen, die wegen Delikten aus sogenannten Ehrengründen im Gefängnis sitzen, beim Verlassen der Anstalt nicht mehr in das alte Schema zurückfallen, sondern sich der schwedischen Gesellschaft angepasst haben. Gegenwärtig unterstehen rund 100 Personen dem schwedischen Strafvollzug aus Ehrendelikten. Wie eine Behandlungsmethode bei dieser Gruppe an Personen aussehen könnte, ist bisher allerdings unbekannt.
Schweden - Kriminalität
Nach den Dagens Nyheter konnte die Polizei seit 2013 bereits 547 Fälle dadurch lösen, dass die am Tatort gesammelten DNA-Proben mit jenen in anderen Ländern verglichen werden konnten, obwohl sich diese Zusammenarbeit bisher nur auf neun Länder erstreckt, jedoch weiter ausgebaut wird. Der Abgleich der DNA führt dazu, dass in Schweden weitaus mehr kriminelle Fälle gelöst werden können als früher, da heute sehr viele Täter aus anderen Ländern kommen und bereits in ihrer Heimat straffällig geworden waren.
Schweden - Immobilien
Da landesweit nicht nur zu wenig gebaut wird, sondern nahezu ganz darauf verzichtet wird billige Wohnungen zu errichten, zählt man gegenwärtig in Schweden bereits 353.000 jüngere Erwachsene, die vergeblich eine Wohnung suchen und daher weiterhin bei Eltern oder Freunden wohnen müssen. Nach mehreren Analysen gibt es derzeit in rund 75 Prozent der schwedischen Gemeinden keine billigen Wohnung und auch keinen Wunsch solche zu bauen. Auf längere Sicht bedeutet dies auch, dass wichtige Kompetenzen verloren gehen, da hoch ausgebildete Jugendliche eine Arbeitsstelle aus Wohnungsmangel nicht annehmen können.
Schweden - Umwelt
Abfallschlamm, der in Malmö durch die Verbrennung Wärme für die Bewohner erzeugen sollte, zeigte bedeutende Probleme des Abfallimports in Schweden, denn der Ölschlamm zeigte eine so hohe Radioaktivität, dass sich die Arbeiter der Ladung nur in Schutzkleidung nähern konnten. Malmö ist jedoch eine der wenigen Abfall importierenden Städte, die entsprechenden Kontrollen einführten, denn bei den meisten Anlagen ist sowohl die Herkunft als auch der Inhalt des Abfalls unbekannt. Gesetzlich ist in Schweden beim Import von Abfall keinerlei Kontrolle vorgeschrieben, so dass auch niemand weiß, was in Müllverbrennungsanlagen wirklich alles verbrannt wird.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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