Musiker Chris Brown muss vorerst im Gefängnis bleiben. Das entschied ein Gericht am Montagnachmittag (17.3.) in Los Angeles.
Anlass für das Urteil war der Rausschmiss von Brown aus einer Entziehungsklinik in Malibu am Freitag, was unmittelbar zur Verhaftung des Sängers geführt hatte. Zu dem Klinikaufenthalt war Chris Brown Anfang des Jahres verdonnert worden, weil er im November 2013 einen 20-jährigen Fan vor einem Hotel geschlagen hatte. Der zuständige Richter sah dies als Verstoß gegen seine Bewährungsauflagen an, die Brown seit 2009 einhalten muss. Damals wurde er zu einer fünfjährigen Bewährungsstrafe und gemeinnützige Arbeit verurteilt, weil er seine damalige Freundin Rihanna krankenhausreif verprügelt hatte.
Anfang März hatte der zuständige Richter Brown's Klinikaufenthalt um zwei weitere Monate verlängert. In der Klinik sollte er unter anderem lernen, mit seinen Aggressions- und Drogenproblemen zurecht zu kommen. Stattdessen soll sich der 24-jährige bis zuletzt nicht an die Klinikvorschriften gehalten haben. Insbesondere soll er sich nicht von Frauen ferngehalten und Drogentests verweigert haben. Dem Richter nach sei es zudem "beunruhigend", dass Brown sich in Gruppengesprächen geäußert habe, gut mit Schuss- und Stichwaffen umgehen zu können.
Nun muss Chris Brown bis zum 23. April in Haft bleiben, wobei die nächste Anhörung im Rihanna-Fall bereits am 17. April stattfindet. Im schlimmsten Fall könnte Brown für vier Jahre ins Gefängnis gehen. Nicht nur der Klinikrauswurf, sondern auch eine richterliche Entscheidung in einem anderen Fall könnten dazu führen.
Im August letzten Jahres war Brown in Washington D.C. einer Frau aufgefahren und dieser gegenüber aggressiv geworden. Daraufhin wurde er zu Tausend Stunden gemeinnützige Arbeit verurteilt. Laut "TMZ" wäre es ausschlaggebend, wenn das Gericht in D.C. entscheiden würde, dass der Zwischenfall im August 2013 relevant für Brown's Bewährungsstrafe wäre.
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