Bewertung: 4 von 5 Bananen
Originaltonaufnahmen sind großartig und Muhammad Ali ist der größte Boxer aller Zeiten. Dies wird nach I AM ALI definitiv im Kopf bleiben…
INHALT:
Man hört die Stimme des Boxers auf einem alten Tonbandgerät und sieht Aufnahmen seines Olympiasieges von 1960, aus dem Vietnamkrieg, Konsequenzen seiner Verweigerung an diesem, der Bewegung der „Black Muslims“ in den USA, dann wieder idyllische Familienszenen und selbstverständlich Boxkämpfe, immer wieder Boxkämpfe.
Muhammad Ali – der Mythos, der Ausnahmesportler, der Mensch.
FAZIT:
In der Dokumentation von Clare Lewins stehen die unterschiedlichsten Wegbegleiter von Muhammad Ali, mit bürgerlichem Namen Cassius Clay, im Mittelpunkt, die alle ihre ganz persönliche Geschichte mit ihm verbinden und von dieser berichten.
Durch die emotionalen, aufrichtigen, witzigen oder traurigen Erzählungen seiner Töchter, seiner Manager, ehemaligen Boxgegner wie beispielsweise George Foreman, seines Bruders und seiner geschiedenen Ehefrau oder eines aberwitzigen Journalisten formt sich das Bild eines talentierten Sportlers, unermüdlichen Kämpfers, eines Familienmenschen, politischen Aktivisten, Kriegsverweigerers und leidenschaftlichen Lebemannes.
Und diese Präsenz ist es, die Clare Lewins’ Dokumentation I AM ALI in Spielfilmlänge ausmacht. Der Sportler wird zum Liebling.
Muhammad Ali erscheint zeitlos. Vor allem mutig, intelligent, smart, redegewandt, witzig und emotional. Und obwohl am Ende der eine oder andere Bericht wie noch hinzugefügt und der Film dadurch etwas lang wirkt, ist er dennoch sehenswert.
In welcher Dimension Muhammad Ali seine Mitmenschen beeindruckte, wird hier deutlich. Und selbst jemand, der bis dato kein Interesse an Muhammad Ali hatte, wird fasziniert aus dem Kino gehen und vielleicht seine Eindrücke festhalten.
Ab heute (10.10.2014) startet I AM ALI in den deutschen Kinos.
Von Stefanie Poljakoff
Quelle: Pressematerial Universal Pictures 2014