Eine kleine „Forumstour“, d.h. ich hab sie im GT ausgeschrieben. Angemeldet haben sich meine Freundin Milena und ihr LG Kurt, und Christine, die ich schon lange kenne. Außerdem habe ich Argo, den holländischen Schäferrüden meiner Freundin, mit. Und dann tauchte noch ein Überraschungsgast auf, über den ich mich sehr gefreut hab!
Ausgangspunkt unserer Wanderung war Muggendorf, ein kleines Dörfchen in der Nähe von Pernitz. Pernitz liegt im Piestingtal, von der A2-Abfahrt Wöllersdorf Richtung Gutenstein. In Pernitz zweigt man rechts ab und nach wenigen km liegt links etwas unterhalb der Straße Muggendorf. Bekannt für die Myrafälle, durch die ein sehr guter Steig mit Brücken und Treppen führt, nicht lang, aber sehr nett.
In Muggendorf dann die Überraschung für mich: Günter kommt mit! Er ist mit Zug und Rad angereist! Nun sind wir komplett und nach Bezahlung des geringen Klamm-Entgelts von 2 Euro (vermutlich eh nur am WE) machen wir uns auf den Weg entlang der Wasserfälle. Der sehr eifrige Argo zieht mich brav bergauf (ich brauch ein Geschirr für ihn, am Halsband ist das nichts). Erst oberhalb der Klamm darf er dann endlich frei laufen.
In der Klamm
Wir gehen noch ein Stück links weiter Richtung Karnerwirt, dann überqueren wir auf einem Steg den Bach und dann die Straße (die zum großen Unterberg-Parkplatz in der Nähe der Myralucke führt). Eigentlich wollte ich jetzt einen in der Karte nicht eingezeichneten Weg bergauf Richtung der gelben Markierung, die zum GH Jagasitz führt, gehen. Irgendwie vertu ich mich aber, verleitet von einer flacheren, blauen Markierung, die uns allerdings zu weit nach rechts und am Schluß sogar kurz bergab führt.
Ein Blick auf Günter’s GPS-Handy (sowas ist manchmal doch recht praktisch!) zeigt, wo wir nun genau sind – nicht dort, wo ich hinwollte, macht aber nichts, von hier geht der Weg nach links hinauf auch in die gewünschte Richtung, halt ein kleiner Umweg. Weiter oben dann kurz an der Straße, die zum GH führt, dann links ab, bei ein paar Höfen vorbei und dann weiter zum grün markierten Aufstieg auf den Almesbrunnberg.
Frühsommer - schööööön!
Bisher bin ich ja immer „andersrum“ auf den Almesbrunnberg gegangen, d.h. die flache Seite über „Berghäuser“ hinauf und die steile runter. Heute ergibt es sich aber so, daß wir steil raufgehen und flach runter (was sowohl Günter’s wie auch meine Knie sehr gscheit finden!). Mit etwas Geschnaufe geht es nun hinauf, bis es nach einigen Forststraßenquerungen deutlich flacher wird. Aber nur kurz, weil wir wollen auf den Gipfel hinauf! Der Wanderweg führt unterhalb vorbei.
Auf dem Gipfel war ich erstmals im Winter 2009/10 mit Günter mit Schneeschuhen – damals war es leichter als heute, weil wir heute über einen relativ frischen Schlag müssen, ohne Weg, dafür mit etwas Baumstrunk- und Gesträuch-Gekraxel. Weiter oben geht’s dann besser und nach dem letzten Aufschwung stehen wir auf dem höchsten Punkt. Der nicht so ganz exakt zu bestimmen ist. Es ist recht schmal und felsig ganz oben, aber so genau nehmen wir es dann auch wieder nicht.
Auf dem Gipfel vom Almesbrunnberg
Nach einer kurzen Pause (die Eli muß was essen!), klettern wir auf der anderen Seite runter zu der Wiese, die fast ganz rundherum geht. Der Abstieg ist deutlich bequemer und kürzer, und schon sind wir wieder auf dem markierten Weg. Weiter geht es nun leicht bergab, bis wir zu den Berghäusern kommen. Hier verabschiedet sich Günter, er hat heut noch was vor und möchte einen bestimmten Zug in Pernitz erreichen. Er zieht davon, Argo schaut ihm nach – und dann galoppiert er ihm nach! Das geht doch nicht, daß ein Rudelmitglied sich davonmacht! *gg* Aber brav, wie er ist, dreht er auf meinen Ruf hin wieder um und kommt zurück!
Wir anderen marschieren gemütlicher weiter auf einer Sandstraße zum GH Jagasitz. Dort ist ziemlich viel los, wir bekommen dann aber doch einen Tisch für uns. Ausgiebige Pause zum essen, trinken und ausrasten – und den Schneeberg bewundern – drin in der Hütte hängt ein Kalenderbild mit genau diesem Motiv, Beschreibung „Glocknerblick“ – da hat’s wohl einer zu gut gemeint! *gg*
Der Rückweg ist nur mehr kurz, wir gehen ein Stück die Straße hinunter, dann links davon blau markiert, ein Stück wie am Hinweg, dann aber geradeaus weiter, kurz steil bergab, über die Straße (die von Muggendorf zur Myralucke) und rot markiert weiter steil bergab, bis man auf eine Sandstraße stößt, auf der man in wenigen Minuten zum oberen Parkplatz kommt. Von hier noch auf einem Waldweg runter zum unteren – und aus.
Danke an meine Mitwanderer, schön war’s, herrliches Wetter hatten wir, was will das Wandererherz mehr! Und Argo hat wieder ein paar Fans mehr (kein Wunder!). Statistik: 2:20 bis auf den Gipfel, 1:10 bis zum Jagasitz, 0:45 runter, gesamt 4:15, 645 Höhenmeter und 12,5 km.