Mein augenblicklicher Gemütszustand ist schwer zu beschreiben. Auf der einen Seite fühle ich mich gut, was wohl den Medikamenten zu verdanken ist, auf der anderen Seite jedoch bin ich schwach und antriebslos.
Irgendwie lebe ich einfach so in den Tag hinein. Lese sehr viel und bin weitgehend “planlos”! Ich versuche zu entspannen und, wenn es der Körper verlangt, auch ausgiebigst zu schlafen.
Ich war mir gar nicht bewusst wieeee lange ich Schlafen kann.
Was mir wirklich fehlt ist das Laufen. Die körperliche Anstrengung! Mein Körper vermisst es gefordert zu werden. Nicht psychisch sondern physisch.
Leider schaffe ich es im Augenblick nicht aus den Federn zu kommen und eine Runde zu drehen. Zwar klappte hier und da schon mal, aber so richtig doll war’s noch nicht.
Bis auf eine tolle MTB-Tour zu meinen Eltern war’s eher so lala!
Meine Frau hat festgestellt, dass “meine Augen wieder Lächeln” können. Ein wunderbarer Satz der mir sehr ans Herz gegangen ist und beweist das es aufwärts geht. Trotzdem ist es noch ein weiter Weg bis ich wieder zur “Normalität” übergehen kann. Ich muss den Begriff erst einmal für mich neu definieren! Ich denke da ist noch einiges zu tun.
Ich hoffe schwer, dass mein Sport nicht auf der Strecke bleibt. Vielleicht wird er nur anders gehandhabt als vorher. Ich weiß es einfach noch nicht.
Es wird seine Zeit dauern bis ich alles wieder im Griff habe, aber ich bin von Tag zu Tag zuversichtlicher dass alles zum Guten hinausläuft.
Es wird bestimmt wieder irgendwann ein toller Laufbericht auf diesen Seiten veröffentlicht. Ein Bericht welcher meine Begeisterung und meine Leidenschaft zum Läufen wiedergibt.
Denn diese brodelt immer noch in mir!
Bis die Tage!