Das Saisonfinale der MotoGP in Valencia steht an diesem Wochenende auf dem Programm. Die Weltmeisterschaft ist entschieden, daher dürfen wir uns auf ein interessantes Rennen freuen, dass gleichzeitig Casey Stoners letztes Rennen sein wird.
(C) Bridgestone
Nach dem Rennen am Sonntag wird er also seinen Helm an den Nagel hängen. Der Australier Casey Stoner, der ohne Zweifel einer der besten MotoGP Piloten ist beendet damit nach sieben Jahren in der MotoGP seine Karriere. 2006 kam er als Vizemeister der 250ccm Klasse in die MotoGP, dort ging er für das LCR Honda Team an den Start und beendete seine erste Saison auf dem siebten Gesamtrang. Nur ein Jahr danach wechselte Stoner zum italienischen Ducati Team, holte 10 Siege und sicherte sich bereits in seiner zweiten Saison seinen ersten Weltmeistertitel. In den darauffolgenden Jahren lief es für Stoner gut, aber für weitere Titel reichte es mit Ducati nicht. So folgte zur Saison 2011 der Wechsel in das Honda-Werksteam. 10 Siege und der zweite Weltmeisterschaftstitel sind das Ergebnis des ersten Jahres. Auch in dieser Saison läuft es für Stoner eigentlich gar nicht mal schlecht. Fünf Siege hat er bis dato auf dem Konto, ein sechster könnte am Sonntag noch dazu kommen. WM Platz 3 ist es aktuell. Hätte er während einer Verletzung nicht drei Rennen pausieren müssen, wäre durchaus mehr drin gewesen. Stoner beendet seine Karriere, da er den Sport nicht mehr genießen kann. Es habe sich zu viel in den letzten Jahren geändert. Was Stoner in Zukunft machen wir steht noch nicht fest. In letzter Zeit liest man immer davon, dass Stoner möglicherweise in der australischen Tourenwagen Meisterschaft an den Start gehen wird. Lassen wir uns überraschen.
Nun aber zurück zum Rennwochenende. Gefahren wird auf dem knapp vier Kilometer langem Circuit de la Comunitat Valenciana Ricardo Tormo. Die Strecke dürfte auch jedem Formel 1 Fan etwas sagen, denn hier finden regelmäßig die Testfahrten vor dem Beginn einer neuen Saison statt. Und auch die DTM fuhr hier in den letzten Jahren jeweils ein Rennen. Neun Linkskurven und fünf Rechtskurven gibt es hier. Die beste Überholmöglichkeit sollte sich am Ende der knapp 900 Meter langen Start/Ziel Geraden befinden.
Im vergangenen Jahr war Casey Stoner der Sieger und die Honda scheint auch in diesem Jahr sehr gut zu funktionieren. Das bewies nämlich Dani Pedrosa im heutigen dritten freien Training. Ansonsten ist es bisher schwer etwas zum Kräfteverhältnis zu sagen, denn die Trainings waren nicht wirklich aufschlussreich. Man wird also auf die Qualifikation warten müssen. Interessant dürfte das Rennen aber auf jeden Fall werden, denn die WM ist entschieden und daher ist freies Fahren angesagt.
Am Sonntag müssen die Piloten dann 30 Runden absolvieren, was also einer Renndistanz von gut 120 Kilometern entspricht und dann geht es auch für die MotoGP Piloten in die wohlverdiente Winterpause. Rennstart wird wie immer in Europa um 14:00 Uhr sein.