Mord Gronau – 56-jähriger überfährt 49-jährigen Mann und dessen Hund – Täter hatte Opfer absichthlich mit dem Betonmischer angefahren
Mord Gronau (ots/DAS) – Am 31. Juli tötete ein 56-jähriger Gronauer einen 49-jährigen Gronauer und dessen Hund. Ein Richter ordnete nun Untersuchungshaft für den Täter an. Zunächst ließ der 56-Jährige es aussehen wie einen Verkehrsunfall. Das Opfer parkte seinen PKW auf dem Grünstreifen neben dem Postbrückenweg in Gronau. Der von dem Beschuldigten geführte Betonmischer kam von der Fahrbahn ab und erfasste den 49-Jährigen, der mit seinem Hund am Heck seines Wagens stand. Der 49-Jährige wurde in ein Gebüsch geschleudert und verstarb noch an der vermeintlichen Unfallstelle an den erlittenen Verletzungen. Der Hund musste wegen seiner schweren Verletzungen eingeschläfert werden.
Aufgrund des ungewöhnlichen angeblichen Unfallgeschehens wurde der zuständige Sachbearbeiter des Verkehrskommissariats Ahaus misstrauisch und schaltete die Kriminalpolizei ein. Eine unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Ulrich Bux eingeleitete Mordkommission ermittelte schnell, dass der Betonmischer nicht zufällig von dem Postbrückenweg in Gronau abkam. „Der 56-Jährige und sein 49-jähriges Opfer kannten sich und waren noch vor kurzem Arbeitskollegen. Seit längerer Zeit gab es zwischen den Beiden immer wieder Streitigkeiten, die im privaten Umfeld ihren Ursprung haben“, erläuterte der Leiter der Mordkommission.
„Es besteht der dringende Verdacht, dass der Beschuldigte das Opfer vorsätzlich mit dem Betonmischer angefahren hat. Die Staatsanwaltschaft hat deswegen einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten wegen Mordes beantragt, der gestern (12.08.) antragsgemäß vom Amtsgericht Münster erlassen worden ist. Heute Morgen nahmen Polizisten den Täter in seiner Wohnung in Gronau ohne Widerstand fest“, sagte Oberstaatsanwalt Heribert Beck abschließend.
