[Monatsrückblick] Januar 2018

Hallo liebe Büchermenschen!

Die Sonne scheint endlich wieder, der Frühling kommt langsam heraus, das schreit doch förmlich danach… sich bei geschlossenen Jalousien an den Computer zu setzen und einen Blogpost zu tippen. ;D Ja, für mich ist das heute echt eine Leistung, denn ich bin gerade mit einer ziemlich biestigen Grippe beschäftigt. Aber seit heute habe ich zumindest kein Fieber mehr, sodass ich endlich den Rückblick für den Monat Januar nachholen kann. :)

Im Januar habe ich richtig viele angefangene Bücher beendet, teilweise sogar noch Überbleibsel aus der Herbst- und Winterzeit. Neun Stück sind es insgesamt geworden, und deshalb geht’s jetzt auch ganz schnell los! ;)

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Bereits im November begonnen - und dann leider lange beiseitegelegt - habe ich Herbstbringer von Björn Springorum. Diese Urban Fantasy-Geschichte handelt von einem Waisenmädchen, das seine Erinnerung verloren hat und mit der Zeit dem kryptischen Geheimnis seiner Vergangenheit auf die Schliche kommt. Für leidenschaftliche Fans altbekannter Fantasywesen könnte diese Story sehr unterhaltsam sein, ich persönlich konnte aber leider nicht so viel Bezug dazu entwickeln. - (3/5)

Vom Herbst kommen wir nun direkt zum Winter, der für mich ein großes Lesehighlight bereithielt: Der Weihnachtswald von Angelika Schwarzhuber. In dieser berührenden Geschichte begleiten wir die Protagonistin Eva auf einer Zeitreise in die Kindheit ihrer eigenen Großmutter. Der souveräne Schreibstil der Autorin und das Flair des alten Familienanwesens haben mir großes Lesevergnügen bereitet. Trotz kleinerer Schwachstellen für mich eine Fünf-Sterne-Lektüre. :) - (5/5)

Mit dem Kinderbuch-Klassiker Winter in den Weiden von William Horwood bleiben wir noch kurz in der kalten Jahreszeit. Der Film Der Wind in den Weiden nach dem gleichnamigen Roman von Kenneth Grahame blieb mir mit seiner ungewöhnlich bedrückenden Stimmung seit meiner Kindheit im Kopf, weshalb ich die fabelähnlichen Abenteuer rund um fünf befreundete Tiere am Flussufer auch heute noch unheimlich gerne lese. Horwood knüpft mit Winter in den Weiden meiner Meinung nach perfekt an Grahames Original an. Durch seine großartigen, tiefgehenden Botschaften würde ich das Buch bzw. die Reihe gerade Erwachsenen wärmstens weiterempfehlen. - (5/5) ♥

Mit Faking it - Alles nur ein Spiel von Cora Carmack und How to save Mr. Mallone von Freya Miles habe ich daraufhin zwei sehr kurzweilige und unterhaltsame New Adult-Romane erwischt. Faking it erzählt die Geschichte der rebellischen Max, die den eher zurückhaltenden Cade anheuert, um vor ihren Eltern den perfekten Schwiegersohn zu spielen. In How to save Mr. Mallone verliebt sich die junge Alice in den gutaussehenden Millionär aus dem Büro gegenüber, der jedoch mit dunklen Familiengeheimnissen zu kämpfen hat. Bei beiden Romanen wurde das Genre nicht gerade neu definiert, doch beide haben einen packenden Schreibstil, sympathische und ohne obszöne Szenen auskommende Lovestories sowie einiges an Emotionen (Faking it) bzw. Humor (Mr. Mallone) zu bieten. - je (4/5)

[Monatsrückblick] Januar 2018


Eine völlig andere Lektüre war daraufhin Crazy Making, eine Sammlung der wundervollen Songtexte meiner Lieblingsband Blue October, mit Fotos und Kommentaren des Frontsängers Justin Furstenfeld. Das Buch gibt einen tiefen, autobiographischen Einblick in Justins Gedankenwelt und bietet dabei super-interessante Hintergrundinformationen zu den tiefgehenden, oft traurigen Texten. Eine große Bereicherung für alle Fans und die, die es noch werden wollen - und noch dazu sehr hochwertig aufgemacht. Für mich ein wahrer Schatz, in dem ich gern immer wieder beim Anhören der Songs stöbern werde. - (5/5) ♥

Musikalisch und tiefgründig bleibt es mit dem Jugendbuch Die total irre Geschichte mit der Gitarre, einem weiteren riesigen Monats- oder sogar Jahreshighlight für mich! Hier begibt sich der Protagonist Rich unfreiwillig auf Zeitreise zum Woodstock-Festival, wo er in die Vergangenheit seines Vaters eingreifen muss. Mit ganz eigenem Humor und viel Charme berichtet der Autor hier von der durchgeknallt-lockeren Hippiezeit und gibt dem Leser (ganz egal, welchen Alters) das Gefühl, live dabei zu sein. Ein großartiger, stimmungsvoller Roman, der sehr ans Herz geht. - (5/5) ♥

Der Kreativratgeber Fit für Flow von Isabel Arends lässt mich eher mit gemischten Gefühlen zurück. Hier handelt es sich um ein mühevoll aufgemachtes Buch mit interessanten Denkanstößen für jeden, der sich gerne kreativer ausleben möchte - aber leider mit ebenso vielen leeren Floskeln und esoterischen Tipps á la “Öffne deinen Geist für neue Ideen”. Den roten Faden habe ich ebenfalls ein bisschen vermisst. Sehr toll fand ich hingegen die Exkurse in die Geschichte der Kunst und in die Psychologie. Sehr viel blieb bei mir insgesamt nicht hängen, aber vielleicht wird es euch ja anders ergehen. Viel Spaß beim Durchlesen hatte ich allemal. ;) - (3/5)

Über das letzte Buch möchte ich hier nicht mehr so viel schreiben, denn zu Die Schule der Nacht von Ann A. McDonald habe ich bereits eine Rezension veröffentlicht. Schaut dort am besten mal vorbei, wenn ihr Lust auf eine Mysterygeschichte habt, die in den alten Gemäuern der Oxford University spielt. - (4/5)

[Monatsrückblick] Januar 2018


Wie immer hoffe ich, hattet ebenfalls einen schönen ersten Monat des neuen Jahres (es kommt einem doch schon wieder viel später vor, oder? o.O), seid der Grippewelle gesund und munter entkommen, und konntet im Januar auch ein paar tolle Highlightbücher entdecken. Schreibt mir wie immer gerne, welche das für euch waren. ;)

Bis bald & lest was Schönes! ♡
Eure Viktoria


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