Mit Max Raabe einen Abend in Berlin verbringen

 

Foto: Max-Raabe-Berlin-CD amazon

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Für Frauen ist das kein Problem und für Max Raabe ist klar: Küssen kann man nicht allein – selbst kein kleiner grüner Kaktus. In dem Konzertfilm „Ein Abend in Berlin“ präsentiert Max Raabe und das Palastorchester Klassiker wie eben „Mein kleiner grüner Kaktus“ oder „Moritat von Mackie Messer“, aktuelle Hits wie „Küssen kann man nicht alleine“ und „Für Frauen ist das kein Problem“ sowie neue Stücke. Gekonnt wird die berühmte Berliner Lässigkeit dargestellt, für die die Stadt weltweit bewundert wird. Schnell wird klar: Max Raabe ist der eleganteste Mittler zwischen den Welten, der den Glamour der 20er-Jahre in die Jetztzeit transportiert … und das mit einem frivol humorvollen Augenzwinkern. Glaubt man zu wissen, was kommt, eröffnet Raabe das Konzert tatsächlich mit „Ich bin nur gut, wenn keiner guckt“ – welch charmant kokettierender Ungemach.

Für „Eine Nacht in Berlin“ hat sich Max Raabe erneut mit dem renommierten Regisseur Daniel Lwowski zusammengetan, mit dem er beispielsweise auch schon das Video zu „Küssen kann man nicht alleine“ umgesetzt hat. Und so wie Raabe bei den Arrangements seines musikalischen Repertoires immer auf der Suche nach dem Besonderen ist, so ist auch diese DVD alles andere als ein gewöhnlicher Konzertmitschnitt.

Raabes Detailfreude spiegelt sich auch im aufwendigen visuellen Konzept wider, indem jedes einzelne Werk ganz individuell in

Foto: photocredit Marcus Hoehn, networkingMedia gen.

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Szene gesetzt wird. Reduzierte Bilder mit viel Schwarz und kühler Ästhetik wechseln sich mit entsättigten Farben ab, die die Szenerie in dezentes Rot, Blau oder Grün tauchen. Eigens gedrehte Zwischenszenen wurden nachträglich hinzugefügt. So spielt das Orchester bei „Smoke Gets in Your Eyes“ plötzlich in einem Ballsaal vor elegant tanzenden Paaren auf, erscheinen einzelne Musiker in Schwarz-Weiß-Sequenzen backstage oder schweben wie bei „Speak Low“ als Projektionen über den Köpfen des Orchesters.

Die Mitglieder des Orchesters beherrschen nicht nur mehrere Instrumente, sondern verneigen sich auch als Sänger mit „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ vor den Comedian Harmonists. „Du passt auf mich auf“ hat sich zu einem der markantesten neuen Titel der Produktion entwickelt, sein federnder Rhythmus reißt die Zuschauer sofort mit.



Recherche und geschrieben Heidi Grün

 


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