Mit Cannabis zum Psychiater

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Das Kiffen ist weit weniger harmlos, als viele glauben. Mediziner haben herausgefunden, dass es das Gehirn von Jugendlichen dauerhaft verändert und psychische Störungen auslösen kann. Diese Studie wird eine Legalisierung sicherlich erschweren.

Für viele Jugendliche ist der Duft von Marihuana etwas besonders Schönes. Sie genießen das Gefühl von Geborgenheit und Wärme in diesem Moment. Viele verlieren dadurch negative Gedanken und sind frei von der Anspannung, die durch Schule oder Beruf durch ihr Leben ziehen. Erst nach vielen Jahren begreifen sie, dass das künstliche Glück irgendwann aus dem Kopf verschwindet. Psychologen warnen schon lange vor dem Konsum von Cannabis.

Rainer Thomasius ist Leiter des deutschen Zentrums für Suchtfragen am Universitätsklinikum Hamburg. Für ihn ist Cannabis ein sehr großes Problem der heutigen Gesellschaft. Viele Menschen sind sich der schwerwiegenden Folgen regelmäßigen Konsums nicht bewusst. Insbesondere junge Menschen in der Pubertät wissen nicht, welche Folgen dies haben kann. “Wenn sich das Gehirn junger Menschen noch entwickelt, können Drogen wie Cannabis gerade in dieser Phase das Risiko erhöhen, eine psychische Störung zu entwickeln”. Etwa 30 Prozent aller Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren haben in Deutschland Marihuana mindestens einmal ausprobiert. Zum Glück bleibt es bei Vielen beim einmaligen Joint.

Viele Jugendliche können nicht verstehen, warum so etwas Wunderbares schlecht sein soll. Viele Erwachsene verteufeln aber auch den Konsum von Haschisch und die Regierung sieht darin eine Monsterdroge. Gerade diese konsequente Verurteilung macht Jugendliche auf diese Droge neugierig. So greifen einige zu und wundern sich, warum später mindestens fünf Gramm am Tag nötig sind, um dieses schöne Gefühl zu genießen. So sind schnell 600 bis 700 Euro pro Monat notwendig, ein tiefer Fall innerhalb der Sucht. Die Risiken der Beschaffung sind hier noch gar nicht absehbar. Für viele Psychologen ist eine Legalisierung von Cannabis das falsche Signal es gibt keinen ungefährliche Konsum im Jugendalter. Diese jungen Menschen entwickeln keine eigene Persönlichkeit und wirken zutiefst verunsichert.

Doch wie soll man mit einer Diskussion über Legalisierung umgehen. Liegt es nicht an der Politik und den Erwachsenen, eine vernünftige Debatte zu führen, statt weiterhin diese Droge zu verteufeln. Dadurch wird weniger Aufklärung betrieben. Wir müssen mehr sensibilisieren, um die Risiken zu minimieren.

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Joern Petersen Joern Petersen

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