Mini Trainingslager – Oder – Regentropfen beim Fallen zuhören

Intensives Training, viel häufiger Schwimmen, Laufen, Radfahren als üblich, Konzentration auf Sport, Regeneration und gutes Essen. Der Plan für dieses verlängerte Wochenende stand und auch, wenn das Leben wieder einmal anderes vorhatte, konnte ich fast alles so umsetzen, wie Trainerin Anke vom MyGoal Team vorgesehen hatte. Inklusive wie eine Verrückte im Neo aus dem eisigen Kiessee rennen, den Strand hoch, die Mülltonne umrunden, über einen Baumstumpf springen (man kann ja nie wissen, was beim Wettkampf so im Weg liegt) und wieder zurück ins Wasser plumpsen (ok, diese ganze Aktion habe ich mir ausgedacht, um auf alles vorbereitet zu sein und für ein paar Sekunden das eisige Wasser verlassen zu dürfen). 

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Ursprünglich hatte ich vor, dieses verlängerte Wochenende mit ein, zwei Urlaubstagen schon letzten Donnerstag oder wenigstens Freitag zu beginnen. Leider funkte das Leben dazwischen und aus freien wurde arbeitsame Tage. Also musste ich mein Trainingspensum etwas entzerren, hier und da die Einheiten hin und her schieben und auch die neue Woche schon im Blick haben. Entsprechend fiel ich am Donnerstag und Freitag jeweils um kurz vor fünf aus dem Bett. Lauf-Schwimmen-Lauf Koppeltraining war angesagt und wurde am Donnerstagabend durch ein intensives Intervalltraining und am Freitagabend durch Yoga getoppt. Diese beiden Tage hatte ich schon einmal wunderbar verkraftet und ich fühlte mich durch mein sehr gutes Bahntraining mit mehreren 400m Läufen ordentlich motiviert. Da hatte ich auch noch irgendwie im Ohr: am Wochenende bricht der Sommer los. Sonne, Wärme…

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Samstagmorgen konnte mich aber auch der Dauerregen nicht davon abhalten, dem ersten Mal Freiwasserschwimmen nachzugehen. Plan ist schließlich Plan – dieser wurde schon angepasst und das was übrig blieb, musste doch irgendwie machbar sein. Dicke Regentropfen begleiteten mich erst Samstag durch das eiskalte Nass; Sonne folgte am Sonntag, was aber auch das Wasser nicht wärmer werden ließ; dicke Wolken zeigten sich am Montag. Die “offizielle” Messung der Temperatur mit meinem Tee-Thermometer in der Kiesgrube, die an manchen Stellen bis 25m tief ist, hat ergeben: 14°. Das ist so kalt, dass mir an jedem Tag die Finger so kalt wurden, dass ich einen meiner Zeigefinger nicht mehr gerade bekommen konnte. Aber! Es hat so viel Spaß gemacht, dass ich jeden Tag Schwimmen gehen wollte, obwohl der Plan etwas weniger vorgesehen hatte. Ich redete mir ein, dass die widrigen Bedingungen (Kälte, Regen, Wind, das Gefühl an der Stirn als würde sie einfrieren wollen oder als hätte man zu viel Eis gegessen) mich bestens auf den nahenden Triathlon vorbereiten. Die Spree wird garantiert nicht so kalt sein. Außerdem, was kann es Schöneres geben, als verlassen in absoluter Ruhe seine Bahnen ziehen zu können und den Regentropfen beim Fallen zuzuhören?!?

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Es folgten am Samstag ein Koppeltraining mit jeweils 3x15km auf der Rolle und 3×3,5km Regenlauf. Der Sonntag war deutlich entspannter in der Sonne mit nahezu 70km auf dem Rennrad und 4,5km anschließendem Lauf auszuhalten. Montag wieder Tristesse, in der es mir aufgrund der Erschöpfung schon deutlich schwerer fiel, all meine Zipperlein bei 67km auf dem Rennrad, ziemlich kühler Luft, trübem Wetter und ordentlich Gegenwind auf der ersten Hälfte, zu ignorieren.

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Mit knapp 16h und 11 Einheiten auf fünf Tage verteilt, habe ich mein Soll mehr als erfüllt und schon eine Schwimmeinheit der kommenden Tage vorweggenommen. Aufgeteilt auf die einzelnen Sportarten hieß es:

1h 15min Yoga (sehr intensiv mit Muskelkatergarantie)

3h 46min Laufen (38km)

6h 52min Rad (182km)

3h 44min Schwimmen (11,1km)

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Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich natürlich nicht mehr ins Hallenbad zurück möchte. Der kalten Dusche am Morgen sei Dank, dass ich das Schwimmen in diesem See einigermaßen gut über die Bühne gebracht habe und schlimmer wird es beim Tria sicher nicht.

Das Radfahren hat mich kräftemäßig im Zusammenspiel mit intensiven Laufeinheiten ziemlich an meine Grenzen gebracht. Natürlich könnte ich noch um einiges länger fahren, aber kraftvoll mit ordentlich Druck auf der Pedale dem Wind entgegen, ist schon eine Herausforderung.

Das Laufen, vor allem auf diesen kurzen Distanzen und während der Intervalle hat unglaublich viel Spaß gemacht, flutschte regelrecht und auch der Wechsel funktionierte reibungslos.

Es hört sich nicht furchtbar viel an – 16h auf fünf Tage verteilt bekommt man irgendwie selbst mit Arbeit geregelt. Das Schwimmen in diesem kalten Wasser hat mich aber tatsächlich richtig ausgemergelt und die kühlen Temperaturen auf dem Rad mit anschließendem Lauf war auch anstrengender als gedacht. Hinzu kommt, dass ich aufgrund der Erschöpfung etwas schlechter geschlafen habe und mein Stresslevel lauf Omegawave-Test nicht nur gefühlt sondern auch messbar anstieg. Nun freue ich mich auf zwei Tage Regeneration und einem leichten Einstieg mit Yoga und lockerem Laufen in einer Laufgruppe in der zweiten Hälfte der Woche, bevor mich am Freitag der ‘We own the night’-Lauf über 10km erneut herausfordert.

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