(Hastige Notizen während einer Konferenz)
Dass Emigraton Fortschritt bedeutet, war bereits vor vielen-vielen Jahren so. Bereits bei der Menschwerdung des Affen (Salopp formuliert. Wir stammen natürlich nicht vom Affen ab – wir haben lediglich gemeinsame Vorfahren). Not machte immer schon erfinderisch. Und jede Erfindung trieb jede Entwicklung voran.
Der Deutsche unter unseren Vorfahren – der Australopithecus – verfügte seinerzeit über ein natürliches, jederzeit sattmachendes Netzwerk, welches ihn bei Bedarf mit Nahrung versorgte. Er war quasi sozial abgesichert.
Doch
„jene Australopithecinen, die den bequemeren Aufenthalt im Walde hatten und zum ständigen Lebensraum wählten, gingen deshalb ab, vom Wege, der zum Homo sapiens führt. Sie gewannen Bequemlichkeit und verblieben in Dummheit. Dies war der Preis.“ (Klix, Erwachendes Denken)
Mangel galt immer schon als Aktivator, als Triebkraft sozusagen. Der Mangel zwang den Vormenschen zu mobiler Verhaltensorganisation. Dies beanspruchte ihre Fähigkeit zu lernen. Fehlverhalten galt es zu korrigieren, erfolgreiche Verhaltensentscheidungen im Gedächtnis zu bewahren und in ähnlichen Situationen erneut anzuwenden.
Es galt zu wandern, um zu überleben. Aus Afrika nach Europa.
Hier anzukommen mit dem Know-How bewältigter Unwägbarkeiten. Sich wissend niederzulassen, um die Einheimischen, die sich nicht anpassen wollten, zu verdrängen oder zu lehren.
Das soziale Netzwerk der Deutschen ist so betrachtet vielleicht eher hemmender als fortschrittlich – denke ich jetzt, spontan, in diesem Moment. (…und schiebe diesen Gedanken in die Wiedervorlage.)