Am 25. Juni 2009 verstarb der King of Pop Michael Jackson. Zu Ehren des Künstlers, der zu Lebzeiten so gut wie alle Musik-Auszeichnungen dieser Welt erhalten hatte, wurde am Samstag, 9. Juni 2012 ein Denkmal enthüllt. An die 300 Gäste nahmen teil. Dieses Denkmal steht im Landesbahnpark in der 11.000 Einwohner zählenden Stadt Mistelbach, knapp 40 Minuten nördlich der österreichischen Bundeshauptstadt Wien. Verantwortlich für dieses Tribute ist die Initiative „Denkmal 4 Michael“, die das Projekt allein aus Spenden und ohne öffentliche Zuwendungen finanzieren konnte. Warum ein Denkmal für Michael Jackson in Mistelbach? Diese Frage bleibt offen –vielleicht mag es auch damit zusammenhängen, dass das Kfz-Kennzeichen von Mistelbach „MI“ ist, selbst wenn die Initialen des King of Pop „MJ“ sind.
Wer nun nach Mistelbach in den Landesbahnpark fährt, um Michael Jackson seine Anerkennung zu zollen, wird vorläufig enttäuscht sein. Da die Statue nicht zeitgerecht fertig wurde, wurde am 9. Juni vorab eine Bronze-Büste des King of Pop enthüllt. Die tschechische Bildhauerin Daniela Kartáková arbeitet noch an einer überlebensgroßen Statue, die an die 2,1 Meter hoch sein wird. Bis spätestens August sollte diese Statue von Michael Jackson in Mistelbach aufgestellt werden.
Zu Lebzeiten und nach seinem Tod war Michael Jackson ein gefeierter Superstar, der allerdings auch viele Neider und Feinde hatte. Auf ihrer Facebook-Seite hat „Denkmal 4 Michael“ gewarnt, dass bereits jetzt Vandalismus-Aktionen gegen die MJ-Statue angedroht wurden. Aus Vorsichtsmaßnahmen wird eine Kopie und Form der originalen Michael Jackson Statue erstellt, um rasch das beschädigte Ehrendenkmal ersetzen zu können. Erst im April 2011 wurde vor dem Stadion „Craven Cottage“ des englischen Fußballclubs Fulham eine Statue von Jackson enthüllt. Fulhams Clubchef ist Mohamed Al-Fayed, der ein langjähriger Freund des King of Pop war und hinter der Initiative steht. Zu den verbalen Angriffen der Fußballfans meinte Al-Fayed, dass sie zur Hölle gehen sollen, wenn sie die Statue nicht würdigen können.
Recherche und geschrieben: Heidi Grün
