Messe Wächtersbach – Wachrufen einer Legende “Buonaparte”

Napoléone Bonaparte 1769 – 1821,

Napoleon Bonaparte, Aufdeckung einer Legende

Napoleon Bonaparte, Aufdeckung einer Legende

ein moderner Held & die unglaubliche bildende Kunst eines Kaisers

Unter Pasquale Paoli (1725-1807), einem Verfechter der Demokratie und des Fortschritts, erlebte Korsika eine 14 Jahre andauernde Zeit der Unabhängigkeit. 1755 wird er zum ‘Général de la Nation’ und ‘Père de la Patrie’ der bekannteste und erfolgreichste Kopf des korsischen Widerstandes. Zu den großen Bewunderern Paolis gehörte Jean-Jacques Rousseau sowie Friedrich der Große, der Paoli einen Ehrendegen mit der Inschrift ‘Patria Libertas’ schickte. Am 15. Mai 1768 verkaufte Genua im Vertrag von Versailles seine Rechte über Korsika für 2 Millionen Lire an Frankreich. Am 8. Mai 1769 wird Paoli von französischen Truppen geschlagen, er geht bis 1790 nach England ins Exil.

Der spätere Kaiser von Frankreich Napoleon Bonaparte, Sohn eines Rechtsanwaltes, wird am 15. August 1769 in Ajaccio, geboren.

Die Ausstellung

In mehr als 5 Jahren hat Francis Barria diese Sammlung zusammen getragen. Heute werden neben Filme, mehr als 600 Exponaten, Bilder und Dokumenten, tägliche Führungen die jeden Besucher die Lebendigkeit der damaligen, angeboten. Erlebnis und Spannung pur, spüre die Energie aus der vergangenen Zeit. 

Francis Barria und das unglaubliche Ereignis

Francis Barria, Schöpfer der Ausstellung für die Messe, unter dem Bild der Kaiserkrönung

Das Genie und Intellekt

Verdanken wir seiner Intelligenz die Einheitsmaße wie: Gewichte, Länge, Größe, Liter und andere Maße. Gesetze prägen bis heute die Europäische Geschichte. Besonders der bis heute wirksame „Code Civil“, dem Ersten Bürgerlichen Gesetzbuch. Mit dem CC, schuf Napoleon eines der bis heute, bedeutenste Gesetzesbuch. In Frankreich ist es in wesentlichen Teilen noch heute gültig. In der Zeit von 1807 bis 1814 wurde es selbst in dominierenden Staaten wie im Königreich Westphalen, dem Herzogtum Warschau, im Königreich der Niederlande und dem Königreich Italien, eingeführt.

Ein Genie, Künstler, stets auf Tradition bedacht.

Das Licht der LIebe brennt für N.B. bis in den Tod.

Das Licht der LIebe brennt für N.B. bis in den Tod.

Napoleon spielte in seiner Welt eine einmalige Rolle, er erkannte instinktiv die Möglichkeiten sich für immer in der Geschichte zu erhalten. Er erschafft für alle Menschen neue staatsrechtliche, zivilrechtliche und erzieherische Gesetze, aber auch für die bildende Kunst die er mit Vorliebe als Medium von politischen Ansprüchen, ausspielte. Die bedeutendsten Künstler Frankreichs hat er in seine Dienste genommen, die er je nach aktueller politischen Situationen, in raffinierter Weise durch Bilder, der Öffentlichkeit vorstellte. Ob es bei der Überquerung der Alpen war, wo er sich stolz auf einem Pferd hat malen lassen (in Wirklichkeit saß er auf einem Maultier) oder sein wohl größter Clou – die Krönungszeremonie , er selbst abgebildet mit einem Lorbeerkranz, setzt sich selbst die Kaiserkrone auf, ebenfalls krönt er selbst seine geliebte Josephine zur Kaiserin, daneben abgebildet ist Caesar selbst zu sehen – ein Leckerbissen auf der Messe Wächtersbach).

Liebhaber – Ehemann – Vater

Als Liebhaber war er bei der Damenwelt beliebt. Besonders Josephine die seine Kaiserin wurde. Marie Walewska, die seine Mätresse wurde und ihm einen Sohn schenkte. Sie liebte ihn bis über den Tod hinaus.

Seine kaiserliche Ehe mit Marie Luise von Österreich brachte ihm den ersehnten Sohn und Nachfolger, Napoleon II, der am 20. März 1811 geboren wird. Er stirbt jedoch bereits mit 21 Jahren an Tuberkulose,  ohne das er jemals regierte.

Das Museum – Napoleon

Napoleon ist Schöpfer des Louvre Museums, von seinen Feldzügen brachte er stets wertvolle Kunst mit, die er in das Museum aufstellen ließ.

Er sagte einmal: „Ich bin kein Mensch, ich bin eine historische Persönlichkeit.“ Sein Genie hat damals den Ursprung von beispiellosen Mythenbildungen und extremen Folgen in der europäischen Kulturgeschichte bis heute verankert.

Kaiser Napoleon Herrscher über die Welt

Kaiser Napoleon Herrscher über die Welt

Man sagte über ihm: „Napoleon ist nicht von dem Holz, woraus man Könige kreiert – er ist von jenem Marmor, woraus Götter gemacht werden.“ Sein Charakter wird so beschrieben: „Er weiß alles, er will alles und er kann alles.“ Es wird wohl ein Vorläufer der berühmten Balzac`schen Charakterisierung gewesen sein, ein Mann der alles konnte, weil er alles wollte.“ Ich selbst kenne keine andere Phase der Weltgeschichte, in der ein Regent deckungsgleich durch Staatsporträts, präsentiert wurde. Wenn es seiner Macht genützt hätte, wäre er in Ägypten sogar zum Islam konvertiert.

Schicksal und Ende

 Seine Macht endete mit dem Russlandfeldzug 1812. Nachdem fast alle der 610 000 Soldaten ums Leben gekommen waren, wurde er nach Elba ins Exil verbannt. Die Rückkehr die 100 Tage dauerte. Auf der Insel St. Helena, die von Sir Hudson Lowe als Gouverneur regiert wird. Seine Aufgabe über Napoleon zu wachen.

Nach langer Krankheit stirbt er am 05. Mai 1821 mit 51 Jahren an Magenkrebs. Der britische Arzt Burton fertigt eine Totenmaske aus lokalem Kalk Gips an – eine Nachbildung ist auf der Ausstellung zu sehen.

Seine letzten Worte:

 „Ich wünsche, dass meine Asche an den Ufern der Seine inmitten des französischen Volkes, das ich so sehr geliebt habe ruht.“

 Sein Grab befindet sich seit 1840 im Invalidendom in Paris, ebenfalls:

Jérôme Bonaparte, Bruder Napoleons, König von Westphalen

Joseph Bonaparte, Bruder Napoleons, König von Neapel

Napoleon Franz Bonaparte, Sohn Napoleons

 Die Ausstellung und Messe in Wächtersbach ist noch bis Sonntag, 12.05.2013 zu besichtigen.

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