Mein sportliche Saisonrückblick auf 2015 – Schwimmen, Radfahren, Laufen, mimimi

Berlin, 27.09.2015 ... Eine erfolgreiche Saison neigt sich dem Ende. Am Ende steht ein Finish beim 4.Marathon (gesamt) und zweitem in einem Jahr. Was für eine Saison. Es war sicher eine der erfolgreichsten für mich, aber auch eine der härtesten. Insgesamt habe ich in der Saison (von Nov 2014 - Sep 2015) 17 mal an einer Startlinie gestanden. Zwei Wettkämpfe musste ich wegen Krankheit ausfallen lassen.

Bei der Zusammenstellung der Zahlen für diesen Artikel habe ich mich selbst ein wenig erschrocken. So viele Wettkämpfe in 10 Monaten. Das waren ja 1,5 pro Monat.

Die zusammengetragenen Trainingsdaten beginnen allerdings erst im Januar. Dies hat einen relativ schlichten Grund. Erst seit Januar dieses Jahres besitze ich mein Garmin Forerunner 920xt und erfasse umfangreiche Trainingsdaten. Für eine Jahresanalyse ist das Ganze also nur bedingt nutzbar, da Aufgrund des Trainingsaufbaus bereits im November und Dezember einiges an Umfang im Plan steckte.

Mein sportliche Saisonrückblick auf 2015 – Schwimmen, Radfahren, Laufen, mimimiZunächst habe ich mir mal die Anzahl an Aktivitäten pro Monat, also die Einheiten pro Monat angeschaut. Dabei fällt auf, dass es drei Monate gab, wo ich keine einzige Athletikeinheit absolviert habe. Das hat dazu geführt, dass ich mich seit Juli mit Rückenschmerzen und Knieschmerzen herumschlagen durfte. An dieser Stelle habe ich mir dann mal meine Trainingspläne aus den entsprechenden Monaten angeschaut. Während im Mai und Juni tatsächlich auch keine Einheiten im Plan vermerkt waren, habe ich im Februar reichlich Athletiktraining „geschwänzt". Beides ist gleichermaßen schlecht. Dies wird definitiv eine Trainingsprämise fürs kommende Jahr.

Im Spitzenmonat April habe ich 35 Einheiten absolviert. Durch die Koppeleinheiten, die hier als zwei Einheiten dargestellt werden, habe ich also mehr als einmal am Tag trainiert. Erstaunlich ist, dass die Zahl im Juni noch jenseits der 20 lag. Hier lag der zweite Saison-Höhepunkt und ich hätte etwas weniger erwartet. Der Februar war erwartungsgemäß schwach, was zum Einen am Urlaub und zum Anderen an dem kleinen Marathon lag, den wir in Tokio gelaufen sind.

Seit ca. 3 Jahren orientiere ich mich an der Trainingsbibel für Triathleten von Joe Friel. Die Periodisierung und die umfangreichen Tabellen zur Jahresplanung (Stunden, Umfänge und Intensitäten) helfen mir mein Training zu strukturieren. Die Umfänge waren auf 500 Trainingsstunden im Jahr ausgelegt.

Mein sportliche Saisonrückblick auf 2015 – Schwimmen, Radfahren, Laufen, mimimiDass das nicht ganz hin gehauen hat, erkennt der*die Leser*in an obiger Grafik auch ohne Jahressumme. Am Ende komme ich auf ca. 400 Sportstunden im Jahr. Dies beinhaltet auch die Wettkämpfe. Ich habe jetzt einige Zeit darüber gegrübelt, wo die Abweichung von ca. 20 Prozent herkommen könnte und wie ich das in Zukunft verhindern kann. Die Antwort auf die Frage gefällt mir zwar nicht besonders, aber was soll es: Mehr war einfach nicht drin. Mehr war Mental und beruflich nicht möglich. Das eine oder andere Projekt hat mich von Zeit zu Zeit doch mehr gefordert als gedacht. Vielleicht war die Zahl auch generell zu optimistisch gewesen. Für 2016 heißt es jetzt auch hier: Anpassungen vornehmen. Vielleicht ist weniger Umfang und mehr Intensität eine Lösung.

Damit wären wir auch schon beim letzten Punkt der Trainingsanalyse: Der Umfang.

Mein sportliche Saisonrückblick auf 2015 – Schwimmen, Radfahren, Laufen, mimimiInsgesamt komme ich auf 1300 km Laufen, knapp 2900 km Radfahren und 73 km Schwimmen. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass zum Beispiel Spinning-Einheiten zwar in den Trainingsstunden auftauchen, aber nicht in den Distanzen, da ich beim Indoor-Spinning keine Drahtessel-Kilometer ermittle. Diese Auswertung hat für mich lediglich symbolischen Wert. Ich leite daraus keine Fehler oder Folgen für das kommende Trainingsjahr ab. Spannend wird es, wie sich die Veränderungen im Trainingsaufbau in diesen Zahlen wieder spiegeln werden. Wie ja bereits oben erwähnt, wird der Fokus wohl mehr Richtung Intensität wandern. Dann werde ich relativ schnell erkennen können, ob die notwendigen Grundlagen-Kilometer trotzdem noch erreicht werden, oder ob ich kommendes Jahr lieber auf Sprintstrecken unterwegs sein sollte.

Damit bin auch schon am letzten Punkt meiner Analyse angekommen, den Wettkämpfen. Die sportlichen Highlights in diesem Jahr waren der Tokio Marathon und meine ersten Mitteldistanz, beim Ironman 70.3 im Kraichgau. Jedes für sich etwas besonderes, aber auch alles gemeinsam. 2 Marathons, ein Ironman 70.3, 6 Halbmarathons, 2 Kurzdistanz-Triathlons und diverse 10 bis 15km Läufe. Bereits in der Vorbereitung auf Tokio waren wir beim Pländerwaldlauf und beim Teltower Halbmarathon unterwegs. Nach Tokio musste ich leider aussetzen, während Hannah den Schwung von Tokyo für eine neue Bestzeit beim Citylauf in Dresden nutze. Ich konnte meine Bestzeit erst kurze Zeit später beim Airportrun in Schönefeld verbessern. Einen der landschaftlich schönsten Läufe gab es beim Oberelbe-Marathon in Dresden. Dieser Lauf entlang der Elbe hat einfach was. Weiter ging es dann mit dem Big25 in Berlin. Für den OEM und den Big25 galt: Beine zeigt mal was ihr könnt! Am Samstag vor beiden Rennen saß ich noch mindestens 100km auf dem Fahrrad. Während ich beim OEM auf den letzten Kilometern durchaus die Beine spürte, lief beim Big25 alles wie am Schnürchen. Hier räumte ich sogar noch eine persönliche Bestzeit für den HM mit ab.

Bevor ich bei meinem Saison-Highlight mit Sebastian Kienle an der Startlinie stand fuhr ich noch 120km beim Velothon in und um Berlin. Das Primärziel bei diesem Rennen war: Nicht stürzen! Eine Woche danach wollte ich schließlich im Kraichgau meinen ersten Ironman70.3 finishen. Etwas mehr über mein Training bis Kraichgau gibt es hier. Nach Kraichgau war jedoch noch lange nicht Schluss mit den Wettkämpfen. Zwei Wochen nach Kraichgau haben wir uns ein schönes Wochenende in Hamburg gemacht. Dies begann mit dem Sportscheck Nachtlauf. Hierbei laufen die Läufer*innen 2 Runden um die wunderschöne Alster. Jede Runde hat 7,5km, macht zusammen 15km. Am Sonntag standen wir dann schon wieder an der Startlinie. Diesmal auf der Reeperbahn, zum Hella Halbmarathon. Dieser Startbereich ist immer wieder etwas besonders. Wenn die letzten müden Partygänger auf die neon-bunten Läufer*innen trifft gibt es immer wieder ungläubige Blicke von beiden Seiten. Die einen denken, wie kann Mensch um diese Uhrzeit schon wach und laufbereit sein und die Anderen denken: Wie immer noch keine Laufschuhe an?!? tztz ... Herrlich. Nach Hamburg ging es gleich weiter. Die Woche nach Hamburg war der Werbelinsee-Triathlon. Während Hannah bei schlechten Bedingungen ihr Triathlon-Debüt auf der Sprintstrecke gegeben hat, ging ich über die Olympische Distanz an den Start.

3 Wochen nach Kraichgau habe ich jedoch sehr deutlich zu spüren bekommen, dass mein Körper und vor allem mein Kopf durchaus Grenzen kennt. Und was soll ich sagen, wir sind immer noch nicht beim dritten Highlight der Saison, dem Berlin Marathon angekommen. Vorher hieß es erneut: Auf nach Hamburg. Diesmal zu Europas größter Triathlonveranstaltung. Mit einer nicht enden wollenden Wechselzone. Erneut absolvierte ich einen Kurztriathlon. Bevor der vierte Marathon in meinem Leben und der zweite in diesem Jahr auf dem Kalender stand gab es noch den obligatorischen Halbmarathon davor. Der Berliner Sportscheck Stadtlauf in Steglitz ist sicher kein Ruhmesstück was Organisation und Zuschauergunst angeht. Aber er liegt immer genau passend zum Marathon. Man könnte den Organisatoren durchaus eine gewisse Berechnung unterstellen. Am 27.09. endete dann das Wettkampfjahr mit dem Berlin Marathon. Und damit sind wir bei der wichtigsten Erkenntnis für dieses Wettkampfjahr angekommen. Mit war das einfach zu viel. Ich konnte mich teilweise nicht richtig motivieren, wirklich das Maximum abzurufen. Nächstes Jahr möchte ich nur noch eine einstellige Zahl an Wettkämpfen absolvieren. Ich denke, dass macht für mich wesentlich mehr Sinn.

Einige Punkte für die neue Saison ergeben sich damit von ganz alleine. Was mich jetzt noch interessiert, wie sieht es bei dir aus. Gab es bei dir auch auch schon Momente, in denen es dir zu viele Wettkämpfe waren? Hattest du auch mal das Gefühl bereits am Start völlig lustlos und schlapp zu sein? Was war dein Highlight oder Lowlight im vergangenen Jahr?


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