Am Dienstag war also mein 1. Arbeitstag, zwar in der gleichen Firma repektive gleiches Werksgelände, aber anderer Arbeitgeber und andere Abteilung. Das bedeutet für mich natürlich totales Neuland. Diese Arbeit habe ich vorher noch nie gemacht auch wenn sie in mein Berufsbild passt. D.h. ich steh wieder am Anfang, was eigentlich gar nicht so mein Fall ist, normalerweise bin ich Der, zu dem alle Leute kommen wenn sie Fragen haben. So „unwissend“ stand ich zuletzt bei meinen allerersten Job da, also direkt frisch nach der Ausbildung.
Der Tag hat schon gut angefangen. Ich hatte mich für 8:30 Uhr mit meinem neuen internen Vorgesetzten verabredet, wollte aber schon um 8:00 Uhr in der Firma sein um ein paar andere Dinge zu klären. Da ich meinen internen Werksausweis schon am Freitag abgeben habe, musste ich mich beim Werkschutz melden. Soweit so gut, dummerweise musste der Werkschutz mich in meiner neuen Abteilung telefonisch anmelden, damit ich meinen Besucherausweis bekomme. Aber blöderweise ging keine der Personen in meiner neuen Abteilung ans Telefon. So saß ich fast 50 Minuten auf einer mehr oder minder gemütlichen Couch und musste warten bis die Dame jemanden erreichen konnte. Zufälligerweise oder soll ich sagen Gott sei Dank kam dann mein neuer Vorgesetzter an die Pforte, da er mit dem Auto aufs Werk fahren wollte. Gut, nach einem kurzen Gespräch mit dem Werkschutz hatte ich meinen Besucherausweis.
Also ab ins Auto und auf einem Parkplatz geparkt der etwas näher an meinem Gebäude platziert ist, den ich habe das Glück direkt an Gebäude einen Ausgang zum Parkplatz zu haben. Wäre auch alles schön und gut gewesen, wenn der Besucherausweis an allen Toren funktionieren würde, tut er aber nicht. Und das Haupttor war sozusagen auf der anderen Seite des Werks. Also Fußmarsch war angesagt, sls ich dann endlich an meinem neuen Arbeitsplatz angelangt war, war es mittlerweile 9:00 Uhr.
Zur Überraschung hatte mein Vorgesetzter noch 25-Jähriges Firmenjubiläum, also war meine erste Amtshandlung ein Glas Sekt und ein Schinkenbrötchen zu vertilgen. Eigentlich ein guter Start oder nicht? Das schöne am den Schinken, oder besser gesagt das besondere war das er frisch geschnitten wurde. So ein Riesenteil stand auf dem Tisch:
An dieser fleischgewordenen Monstrosität hat unser Chef 3 Stunden rumgeschnippelt, von der Frühstückspause bis in den Mittag hinein. Eins muss man dieser französischen Sau lassen, sie hat super geil geschmeckt. Also begann mein eigentlicher Arbeitstag so gegen 10 Uhr. Gott sei dank ging mein Firmeninterner PC Account noch, die Frage, “Wie lange”, ist im Moment ein heißes Thema, den mein neuer Account ist noch nicht durch den Bürokratiedschungel durch. Am Mittag konnte ich dann zum ersten mal sehen woraus meine Arbeit, zumindest die nächsten Wochen, besteht. Und ich denke das bekomme ich locker hin, ich kann mich ja recht schnell an so ziemlich alle Situationen anpassen. Ein Sache an die ich mich wirklich erst mal gewöhnen muss sind meine Arbeitszeiten, in meiner alten Firma konnte ich mir die Zeit sehr gut selbst einteilen, genau wie die Arbeit. Ich konnte alleine arbeiten und war so nicht an Arbeitszeiten meiner Kollegen gebunden. Da ich ein Morgenmensch bin habe ich dann zum Ende hin um 5:15 Uhr angefangen und habe bis 14:00 Uhr gearbeitet, öfter auch mal länger, aber das waren dann einfache Überstunden. Nun arbeite ich im Team und meine neuen Kollegen sind nicht unbedingt Frühaufsteher. So ist meine Arbeitszeit auf 7:00 Uhr – 15:45 Uhr nach oben gerutscht. Dummerweise lag ich heute morgen um 5:30 wach im Bett da ich ja bis letzte Woche um diese Zeit schon längst auf der Arbeit war.
Fazit: Es ist was ganz neues an das ich mich jetzt erst mal wieder gewöhnen muss. Die Kollegen kennenlernen, die Arbeit verinnerlichen und dann wird das schon. Ich bin nach dem heutigen 3. Tag noch frohen Mutes.
Symm
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