An den 23. Juli 2011 werden viele sich sehr gerne erinnern. An diesem Abend trat Mehrzad Marashi, einer der wohl sympathischsten Sieger der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“, auf Einladung des Clubbing-Veranstalters Persianality in der Residenz Zögernitz in Wien auf.
Am Vormittag landete Mehrzad Marashi mit einem Flugzeug der Austrian Airlines von Hamburg kommend auf dem Vienna International Airport, wo ihn bereits Sijawasch Hayat-Khayyati, Organisator des Clubbing-Veranstalters Persianality, freudestrahlend begrüßte. Bereits einen Tag davor reiste DJ Darman aus Köln an, um die Soundanlage in der ehrwürdigen und traditionsreichen Residenz Zögernitz zu überprüfen, in dessen Straußenfestsaal die Walzerkönige Johann Strauß Vater und Sohn und andere berühmte Komponisten zu Zeiten Kaiser Franz Josephs spielten.
Vom Vienna International Airport ging es für Mehrzad Marashi und Ali Reza Zarif, Cousin, Freund und Backgroundtänzer von Mehrzad Marashi, zum Hotel Haydn und danach zum Mittagessen in das Restaurant „Die Wäscherei“. Es folgten die Pressekonferenz mit Medienvertretern und in der Residenz Zögernitz die Tonprobe. Kurz nach Mitternacht trat der charmante Sänger auf die Bühne und verzauberte die zahlreichen Gäste mit seiner einzigartigen Stimme.
Die Partygäste wurden vor und nach Mehrzad Marashis Auftritt von DJ In2itive und DJ Darman mit heißem Sound bedient. Bei dem gelungenen Mix aus Persian, Oriental, House und RnB verbreitete sich eine fantastische Atmosphäre unter den Besuchern. Es wurde gelacht, geshaked, getanzt und mitgesungen. Sijawasch Hayat-Khayyati und sein freundliches, kompetentes Team betreuten die Party-People und garantierten mit ihrem perfekten Service für gute Laune und hohe Zufriedenheit. Hier fühlte man sich nicht als Partygast, sondern als gern gesehener und herzlich willkommener Teil einer großen Familienfeier – das ist persische Gastfreundlichkeit.
Eingestimmt durch DJ Darman, DJ In2itive und einer Intro von Ali Reza Zarif, bei der er mit einem Rückwärtssalto verblüfte kam kurz nach Mitternacht Mehrzad Marashi auf die Bühne. Dem Sänger brandete ein frenetischer Applaus entgegen. Der Saal war zum Bersten voll. Frauen und Männer drängten sich vor der breiten Bühne und wollten dem Künstler so nah als möglich sein. Es wurden die Arme gehoben, heftig gewunken und dem Sänger die Arme entgegengestreckt. Tatsächlich beugte sich Mehrzad Marashi zu manchen am Bühnenrand Stehenden und schüttelte freudestrahlend die Hände.
Bei seiner atemberaubenden Performance präsentierte Mehrzad Marashi die Coversongs „Fresh“ der RnB Funk-Group Kool & the Gang und „Und wenn ein Lied“ von Söhne Mannheims. Enthusiastisch sangen die Gäste mit, stimmten lautstark in den Refrain ein. Bei „Fresh“ richtete der Künstler sein Mikrofon zum Publikum, das bereitwillig und aus voller Kehle mit „Fresh“ antwortete. Auf Anhieb gab es zwischen Mehrzad Marashi und den Gästen eine wunderbare Harmonie. Bei Texten wie „… Dieses Lied ist nur für euch. Schön, wenn es euch gefällt …“ gellten Freudenschreie auf und es wurde heftig applaudiert.
Selbstverständlich stellte Mehrzad Marashi auch Songs aus seinem neuem Album „Change Up“ (7 days music) vor. „She’s The One“ wurde von dem Sänger selbst produziert und ist seiner Gattin Denisse gewidmet. Dieser Song und der von den Beatgees produzierte „No Promises“ verwandelten den Dancefloor in eine brodelnde Hexenküche. Selbst auf der Galerie tanzten die Gäste leidenschaftlich mit. Bei dieser Stimmung bieben Ängste und alle Sorgen unter den Wolken verborgen. In der Residenz Zögernitz brachten Mehrzad Marashis Songs und seine gefühlvolle und zugleich mächtige Stimme die Gäste über diese Wolken. Die Besucher wurden in einen Zustand des Glücks und der Freude versetzt und konnten derart den trüben Alltag mit all seinen Sorgen für einige Stunden vergessen.
Bei seinem Auftritt redete Mehrzad Marashi abwechselnd deutsch und persisch. Zwischen den anderen Songs stimmte der Künstler, der bis zu seinem sechsten Lebensjahr in Teheran aufwuchs und mit seiner Familie nach Deutschland auswanderte, verschiedene persische Lieder an. Ein solches Lied war „Ageh Ye Rooz“ („Wenn eines Tages“) von Faramarz Aslani an. Andächtig lauschten die Gäste dem ruhigen, sentimentalen Song, in dem die Trauer um eine Geliebte besungen wird. Ergriffen von den Gefühlen stimmten viele ein und sangen im Chor mit Mehrzad Marashi mit, der sichtlich gerührt war, wie viel Sympathie und positive Emotionen ihm entgegengebracht wurde.
Am Ende verabschiedete sich Mehrzad Marashi überschwänglich beim Publikum und verließ mit dem Lied „Beautiful World“ – die erste Singleauskopplung von „Change Up“ die Bühne. – Die Gäste bedankten sich für die Performance mit einem begeisterten Applaus. Im Anschluss gab es eine Autogrammstunde und damit die Gelegenheit, mit dem Künstler persönliche Worte zu wechseln und gemeinsame Fotos zu machen.
Viele – wenn nicht alle – Besucher waren enttäuscht, dass der Auftritt so schnell vorbei war. Ein Gast meinte: „Mehrzad Marashi hat eine unglaublich gefühlvolle Stimme, die mich sofort in den Bann gezogen hat. Er ist so sympathisch und hat trotz des Starrummels um ihn seine ehrliche Bodenständigkeit bewahrt. Es ist schade, dass er uns wieder verlassen muss. Ich wünsche mir mehr von Mehrzad Marashi.“ Das letzte Mal war der Künstler vor neun Monaten in Wien. Alle hoffen, dass bis zum nächsten Wien-Besuch des begnadeten Sängers nicht wieder so lange Zeit vergeht – und vielleicht wird dieser Wunsch erhört und es gibt erneut einen unvergesslichen Auftritt von Mehrzad Marashi wie dieses Mal in der Residenz Zögernitz.
Recherche und geschrieben, Fotos Heidi Grün