Meditation ist fucking sexy: Der Guide für Digitale Zen Nomaden

Still sitzen und nichts machen ist Zeitverschwendung?

Von wegen.

Meditation ist das beste tägliche Ritual, das du besonders als Digitaler Zen Nomade und Vielreisender machen kannst.

Denn das geile daran ist:

Du kannst es überall machen.

Und: Meditation muss nicht viel Zeit in Anspruch nehmen.

Du kannst es für ein paar Minuten oder für eine halbe Stunden machen und du wirst immer einen Effekt spüren.

Plus:

Wusstest du, dass die besten Performer, Autoren, Athleten und Unternehmer dieser Welt Meditation und Achtsamkeit in ihr tägliches Leben integrieren?

Ich prognostiziere, dass irgendwann alle Menschen jeden Tag meditieren, es wird so normal werden Zähne putzen. Alle Schulen werden irgendwann Meditation in ihren Stundenplan integrieren.

Ich selbst habe vor über drei Jahren mit dem Meditieren angefangen. Damals bin ich durch die bisher größte persönliche Krise nach einer Trennung gegangen und brauchte etwas, das die vielen schmerzhaften und selbstzerstörerischen Gedanken pausieren konnte. Meditation war die einzige Antwort darauf, die wirklich half – auch langfristig.

Und für mein Business ist es das beste Produktivitätstool überhaupt.

Die ganze Story dazu und auch wie ich zu Yoga kam, kannst du hier nachlesen:

Von Bullshit zu Junkie: Wie Yoga und Meditation mein Leben (und meine Reisen) verändert haben

Ach ja:

Meditation ist und macht sexy. #weisstebescheid

Zur Info:

Das ZEN in Digital ZEN Nomad – ein Ausdruck, der mir irgendwann mal eingefallen ist und den du auf meinem Blog öfter liest – ist die Integration von Yoga, Meditation, gesunder Ernährung und einem bewussten, achtsamen und holistischen Lebensstil in den Lifestyle der Ortsunabhängigkeit des Digitalen Nomadenlebens. Alles klar? Wunderbar.

Was ist eigentlich Meditation genau?

Sie ist die einfachste Sache auf der ganzen Welt – und genau darin liegt ihre Herausforderung:

Beobachten. Wahrnehmen. Wachsam sein. Achtsam sein.

Meditationspraktiken sind Techniken, die den Zustand der gedankenlosen Bewusstheit stärken.

Meditation ist aber nicht nur im Lotussitz schweigen.

Du kannst immer meditieren, nicht nur, wenn du dich bewusst dafür entscheidest dich hinzusetzen:

Beim Essen: Du nimmst wahr, wie du die Gabel zum Mund führst. Wie du auf dem Essen kaust. Wie du es herunterschluckst…

Beim Gehen: Du nimmst wahr, wie du einen Fuß vor den anderen setzt. Wie sich die Füße aufsetzen. Wie sich deine Hüfte bewegt, deine Arme…

Beim Autofahren, während des Yoga, wenn du mit deinem Partner oder einem Freund zusammen bist, während du in der U-Bahn sitzt. Überall und immer kannst du meditieren.

Es geht darum, alles im Leben bewusster wahrzunehmen, nicht nur während der “bewussten” Meditation. So auch deine Gefühle, deine Reaktionen, deine Worte..

Meditation ist ein innerer, tiefer Frieden wenn der Geist ruhig ist und schweigt, aber dennoch völlig wach ist.

Für mich ist die Sitzmeditation am Morgen eine Übung, die meinen Muskel trainiert um auch in allen anderen Momenten des Tages bewusster und achtsamer und mehr im Jetzt zu sein.

Meditation ist nicht wirklich die Konzentration auf eine Sache. Führ mich ist es Fühlen. Mehr dazu weiter unten unter “Arten der Meditation”.

Und warum das ganze?

Warum ist Meditation so toll?

Es gibt viele wunderbare Gründe, warum du Meditation zu deinem täglichen Ritual machen solltest.

Hier sind meine persönlichen Beweggründe, mich jeden Morgen hinzusetzen und die Augen zu schließen:

  • Ich fühle mich entspannter und bin weniger gestresst.
  • Ich gehe in Verbindung mit mir selbst. Meditation hilft mir die Beziehung zu mir selbst zu stärken und mich besser zu verstehen. Wie ich mittlerweile weiß, ist das die wichtigste Beziehung überhaupt – nicht die zu unseren Partnern oder zu unserer Familie.
  • Ich zeige mir damit, dass ich mich selbst liebe und mir wichtig bin.
  • Ich übe damit im Jetzt zu sein und Achtsamkeit. Das überträgt sich auch und besonders in mein Leben ausserhalb der Meditation. Das Jetzt ist der beste und wichtigste Moment überhaupt. Alles andere, die Vergangenheit und die Zukunft sind unwichtig. Das Leben findet jetzt im Moment statt, nicht gestern und nicht morgen – auch wenn wir das gern denken.
  • Es verbessert meine Konzentration und Fokus und macht mich damit produktiver – ich spare Zeit und vebringe weniger Zeit vor dem Laptop.
  • Es bringt mich runter, erdet und entschläunigt mich. Meditation ist wie eine Ruheoase, die wir so gut wie nie so erfahren während unseres Tages.
  • Die meisten von uns auf dieser Welt sind so entfremdet von sich selbst, kaum in Kontakt mit unseren Gefühlen und Bedürfnissen. Meditation bringt dich dort wieder hin, zurück zu dir, zurück nach hause.
  • Meditation hat mir gezeigt, wie ich am besten neue Gewohnheiten in mein Leben integriere. Etwas jeden Tag zu tun – so wie zum Beispiel Zähne putzen – ist am Anfang eine große Herausforderung.

Im Grunde sind die besten Vorteile von Meditation sehr schwer zu definieren. Du merkst die positiven Auswirkungen irgendwann ohne genau zu wissen, wie du sie beschreiben kannst. Du merkst, dass sich das Leben schöner und leichter anfühlt, dein Kopf leerer und entspannter.

Hier ein kurzes Video, das Meditation ganz einfach erklärt:

Warum Meditation besonders für Digitale Zen Nomaden und Vielreisende so gut it

1. Meditation ist erdend

Reisen kann uns sehr aus unserer erdenden Energie bringen und uns das Gefühl von “nicht richtig ankommen” geben. Unser Körper mag vielleicht an einem neuen Ort angekommen sein, nicht aber unser Geist und unsere Seele.

Meditation hilft mir dabei, runterzukommen an einem neuen Ort, wieder zu mir zu kommen – es ist wie nach hause kommen, nur eben überall, egal wo ich bin.

2. Du kannst es überall und immer machen

Das Tolle an der Meditation ist, das du sie überall ausüben kannst. Du brauchst keine Hilfsmittel oder sonstige Voraussetzungen.

Du kannst im Flugzeug, im Zug und im Bus meditieren und auf dem Boden in jedem Hotelzimmer dieser Welt, am Flughafen, am Strand.

Keine Ausreden, nur unendliche Möglichkeiten.

3. Du erlebst deine Reisen und dein Leben bewusster und tiefer

Die Natur sieht geiler aus. Das Essen schmeckt intensiver. Die Menschen sind schöner.

Meditation kann wie die schönste Droge der Welt wirken – und das einfach nur weil du präsenter und mehr im Jetzt bist.

4. Digitale Zen Nomaden sind viel im Kopf

Viele von uns haben tendenziell hyperaktive Gedanken, da wir durch unsere Laptoparbeit viel im Kopf sind. Wir haben ständig neue Ideen haben und versuchen Probleme zu lösen. Gerade deswegen ist es wahnsinnig wichtig, täglich zu meditieren um raus aus dem Kopf zu kommen.

Wir sind nicht unsere Gedanken, wir sind nicht unsere Arbeit oder unsere Blogs. Meditation hilft dir dabei, das zu erkennen.

5. Meditation kann der Grund für eine wunderbare Reise sein

Lust auf einen Meditationsretreat? Warum nicht dafür nach Indien oder Thailand?

Mehr Infos dazu weiter unten!

Welche Arten der Meditation gibt es?

Hier eine Auswahl der unterschiedlichen Meditationsarten:

Atemmeditation:

Konzentration auf den Atem. Du achtest zum Beispiel bewusst auf den Brustkorb, wie er sich hebt und senkt, oder auf die Nase und wie die Luft dort rein- und rausfliesst. (Video auf YouTube)

Gehmeditation: Du achtest auf deinen Körper während du gehst. (Video auf YouTube)

Mantrameditation:

Während du tief atmest, wiederholst du ein Mantra. Zum Beispiel “Soham”. (Video auf YouTube)

Geführte Meditation:

Angeleitete Meditationen zum Beispiel Chakra Meditationen oder auch die von Headspace. Besonders gut für Anfänger geeignet. Hier findest du eine Sammlung an guten geführten Meditationen.

Body Scan:

Das gedankliche Abtasten und Erfühlen des eigenen Körpers. Nacheinander wird der Fokus der Gedanken auf verschiedene Bereiche des Körpers gerichtet. Hier eine angeleitete Body-Scan-Meditation.

Wenn du mehr zu den jeweiligen Arten wissen möchtest, empfehle ich dir einfach auf Google oder YouTube nach mehr Informationen zu suchen.

Probiere dann diejenigen aus, die dir zusagen und experimentiere ein wenig. Nicht jede Art der Meditation ist für jeden die Richtige – nur du selbst weißt, was dir gut tut.

Höre auf dich, nicht auf irgendwelche Gurus.

Wie du mit Meditation anfängst, wenn du noch nie meditiert hast

Es gibt also viele verschiedene Arten zu meditieren. Aber es ist jetzt im Moment erstmal nicht wichtig, die perfekte Technik zu finden.

Viel wichtiger ist es, eine tägliche Gewohnheit aus Meditation zu machen. Also fängst du am besten so einfach wie möglich an, mit einer Technik, die sich gut für Einsteiger eignet.

Du kannst natürlich mit jeder anderen Methode einsteigen, aber die folgenden Schritte kann ich dir aus persönlicher Erfahrung empfehlen:

1. Nimm dir 2 Minuten pro Tag vor.

Beginne ganz einfach, wenn du Meditation wirklich zu deiner Gewohnheit machen willst. So hab ich es auch gemacht – einfach nur zwei Minuten am Tag.

Wenn du mit drei oder fünf Minuten anfangen kannst und es dir direkt zutraust, hau rein. Aber je niedriger du dein Limit am Anfang setzt, desto befriedigender das Erfolgserlebnis.

2. Wähle eine Zeit und einen Auslöser

Es geht hier nicht um eine genaue Zeitangabe, sondern eine generelle Zeit:

  • Morgens nach dem Aufstehen.
  • Während der Mittagspause.
  • Nach der Arbeit.

Der Auslöser sollte etwas sein, das du sowieso jeden Tag machst:

  • Aufstehen
  • Zähneputzen
  • Deinen Morgenkaffee trinken
  • Mittagessen
  • Nach hause kommen

Das heisst also, dass der Auslöser der Meditation vorangeht. Jedes Mal wenn du dann also Zähne putzt, weißt du: “Aha, jetzt setze ich mich gleich hin und meditiere”.

Durch das Ankoppeln der Meditation an einen täglichen Auslöser wirst du Meditation ganz leicht als Gewohnheit entwickeln können.

3. Wähle einen ruhigen Ort.

Der genaue Ort ist nicht so wichtig – wo auch immer du ein paar Minuten ungestört sein kannst. Das kann auch draußen in einem Park sein. Oder am Strand.

Oder aber du nutzt den frühen Morgen, wenn noch niemand bei dir zuhause wach ist.

Ansonsten: Hänge ein Schild an deine Tür. Oder sag deiner Familie oder deinen Mitbewohnern, dass sie leise sein sollten.

4. Sitze bequem.

Mach dir nicht einen zu großen Kopf über die korrekte Sitzhaltung oder was du trägst und auf was du sitzt.

Nimm dir ein Kissen und setz dich darauf auf den Boden. Du kannst den Rücken an die Wand lehnen oder frei sitzen. Deine Hände sind im Schoß oder aber auf den Knien, wie es dir gefällt.

Aber denk nicht zu viel über die perfekte Sitzposition nach. Probier unterschiedliche Arten und Weisen aus und du wirst sehen, was dein Körper gern mag.

Hier ein Link für die verschiedenen Sitzhaltungen beim Meditieren.

5. Setze dir einen Timer für 2 Minuten.

Du kannst hierfür die Timer-Funktion deines Handys benutzen oder aber einen extra Timer wie Zen Friend oder Insight Timer – sie haben meist nettere Klänge und du kannst auch Zwischenklänge (z.B. nach jeweils 5 Minuten) einstellen.

Meditation ist kein Wettbewerb. Es geht ganz besonders am Anfang erstmal nur darum, dass du eine Gewohnheit daraus entwickelst. Und um das zu tun reicht es mit 2 Minuten anzufangen – du wirst viel mehr Erfolg damit haben, als wenn du denkst, dass du direkt mit 15 oder 20 Minuten einsteigen musst. Die können sich am Anfang nämlich unglaublich lang anfühlen und dann willst du viel schneller aufgeben und bist weniger motiviert es täglich zu machen.

6. Achte auf deinen Atem.

Schließe deine Augen oder halte deine Augen offen, aber schaue vor dir auf den Boden.

Wenn du einatmest, folge deinem Atem zu deinen Nasenlöchern, dann in deinen Hals, dann in deine Lungen und in deinen Bauch. Sitze gerade

Während du ausatmest, folge deinem Atem, wie er aus dir heraus fließt.

Es kann dir helfen, wenn du zählst: “Eins – einatmen. Zwei – ausatmen. Drei – einatmen. Vier – ausatmen. Etc” Wenn du bei 20 angekommen bist, fängst du von vorne an. Wenn du durcheinander kommst, fange von vorne an.

Wenn du bemerkst, dass du in Gedanken abdriftest, nimm es einfach wahr und bring deine Fokus ganz sanft wieder zurück auf den Atem. Immer und immer wieder – und das wird dir besonders am Anfang ständig passieren. Einfach wahrnehmen “Oh, ich denke..” und deine Aufmerksamkeit wieder auf den Atem und eventuell das Zählen richten.

Und das wars. Zwei Minuten am Tag nach einem täglichen Auslöser. Mach das für einen Monat und du hast Meditation fest in dein tägliches Leben integriert.

Daher:

Setz dir eine Challenge.

30 Tage lang jeden morgen nach dem Aufstehen ein paar Minuten zu meditieren. Nur zwei Minuten. Dann hast du immer noch 23 Stunden und 58 Minuten vom Rest des Tages. Easy.

Alternativ kann dir auch die App Headspace helfen, eine tägliche Meditationspraxis zu entwicklen.

Wie es dann weitergeht…

  • Wenn du eine Woche lang zwei Minuten täglich meditieren kannst, erhöhe dann auf 5-7 Minuten.
  • Wenn du 5-7 Minuten zwei Wochen lang machst, kannst du auf 10 Minuten gehen.
  • Wenn du 10 Minuten für 21 Tage schaffst, dann geh auf 15 Minuten.
  • Wenn du das für einen Monat schaffst, steigere dich auf 20 Minuten.

Das ist der Weg. Simpel und effektiv.

Ich habe es genau so gemacht und ich kann dir nur sagen: Es funktioniert.

Wie du Meditation in dein tägliches Leben integrierst

Wenn du dich gestresst fühlst oder ängstlich: Nimm dir eine Minute und richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem. Egal wo du bist, es hilft immer.

Wenn du isst, dann esse einfach nur. Richte deine Aufmerksamkeit nur auf das Essen. Kein Smartphone, kein TV, kein Laptop, kein Buch. Nur essen. Wie fühlt es sich an zu essen? Wie fühlst du dich während du isst?

Wenn du den Abwasch machst: Mach es langsam und bewusst, statt nur ganz schnell, damit es fertig ist.

Wenn du draußen unterwegs bist und gehst: Statt Musik oder einen Podcast zu hören oder in Gedanken den Tag zu planen – richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem und bringe deine Kopf auf den jetzigen Moment zurück.

Wenn du mit deinem Partner/deiner Partnerin Sex hast: Entdecke jeden Zentimeter Körper bewusst und ganz langsam mit deinen Händen. Mach den Orgasmus nicht das Ziel, sondern genieße einfach nur die Intimität und den Weg – ohne irgendwo ankommen zu müssen.

Das sind nur ein paar Beispiele – es gibt endlose Arten und Weisen, Meditation und Achtsamkeit in dein Leben zu praktizieren.

Wie ich selbst meditiere

Meditation ist integraler Bestandteil meiner Morgenroutine für 15-25 Minuten. Meist mache ich einen Bodyscan, danach achte ich auf meinen Atmen und dann noch ein paar Affirmationen zum Schluss oder Mantras. Oft gehe ich auch ins Gespräch mit meinem inneren Kind und mache eine für mich sehr wichtige Visualisierungsübung.

Eingestiegen bin ich mit Büchern, YouTube-Videos und Headspace, mittlerweile nutze ich nur noch Zen Friend und meditiere ohne Anleitung.

Ab und an schwänze ich Meditation, manchmal gibt es auch eine ganze Woche, in der ich einfach rebellisch bin und nicht meditieren will. Voll ok, das passiert den besten.

Wenn du denkst, du kannst nicht meditieren

Jeder kann meditieren. Du und jeder andere Mensch da draußen.

Es gibt keine gute oder schlechte Meditation. Du kannst nicht scheitern.

Viele von uns haben Angst davor, sich hinzusetzen und nichts zu tun.

Vielleicht sagst du, dass Kochen oder Joggen oder Surfen für dich wie Meditation ist und du daher Meditation nicht brauchst. Aber solche Aktivitäten sind ganz anders als “wirkliche” Meditation. Deine Herzfrequenz und Körpertemperatur steigen und dein Körper ist aufgeregt. Bei der Meditation passiert genau das Gegenteil, deine Herzfrequenz und Körpertemperatur gehen runter und das gibt uns das schöne Gefühl des Friedens und Entspannung.

Meditation ist für niemanden einfach. Auch für mich nicht. Es ist immer wieder und jeden Tag eine Herausforderung auch für mich und für viele. Keiner hat gesagt, dass es einfach wäre. Aber es ist es wert. Jeden Tag.

Du hast keine Zeit zu meditieren?

Die beste Ausrede überhaupt.

Die Lösung: Zwei Minuten.

Jeder hat zwei Minuten. Überleg dir mal wie viel Zeit du auf Facebook oder mit YouTube-Videos verschwendest. Zwei Minuten hat jeder. Auch du.

Und wenn du einmal anfängst zu meditieren, wirst du fest stellen, dass du mehr Zeit hast. Meditation hilft deinem Gehirn sich besser fokussieren zu können und damit produktiver zu sein.

Du wirst nie genügend Zeit haben um zu meditieren und es wird auch nie den perfekten Zeitpunkt geben um damit anzufangen. Vergiss es. Also pack deine Ausreden ein und starte.

Warum ist es wichtig täglich zu meditieren?

Das Wichtigste beim Meditieren ist nicht die Länge oder die Intensität, sondern dass du es regelmäßig machst.

Jeden Tag zwei Minuten sind besser als zwei Mal die Woche 15 Minuten.

Konsistenz ist essentiell, alles andere ist zweitrangig.

Das wichtigste für eine konsistente Meditations-Routine

Mach es morgens nach dem Aufstehen.

Ich habe in diesem Buch mal von der Abkürzung RPM gelesen:

Rise. Pee. Meditate.

Übersetzt:

Steh auf. Geh auf die Toilette. Meditiere.

Warum morgens nach dem Aufstehen die beste Zeit ist?

Es ist ruhiger, dein Kopf ist noch nicht voll mit tausend Gedanken und To-Dos.

Je länger du deine tägliche Meditation hinauszögerst während des Tages, desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit, dass du es wirklich tust. Ich kenn es ja selbst – immer gibt es etwas, das wichtiger ist als sich für die Meditation hinzusetzen.

Außerdem ist Meditation der beste Start in den Tag.

Meine eigene Erfahrung hat mir ganz klar gezeigt (und ich bin echt gut darin mich selbst zu sabotieren), dass der Morgen die beste Zeit ist.

Ich kann meine Gedanken nicht stoppen. Was soll ich tun?

Überraschung: Wir können unsere Gedanken nicht anhalten. Wir können nur üben immer wieder zu unserem Atem zurückzukommen und den Muskel weiter trainieren. Mehr ist es nicht. Es wie als wenn du täglich ins Fitnessstudio rennst.

Dein Kopf ist nicht speziell. Meiner hat auch Tausend hyperaktive Affen und Millionen Gedanken rumspringen – ständig! Wir haben im Schnitt 75.000 Gedanken am Tag – und sie hören erst auf, wenn wir tot sind.

Wenn ich meditieren “kann”, dann kannst du es auch. Denn ich schwöre dir – mein Kopf ist meistens ein Irrenhaus mit vielen verrückten, sinnlosen, sich wiederholenden und auch eine Menge negativer Gedanken. Wenn du wirklich denkst, dass du es nicht schaffst, ein paar Minuten am Tag zu meditieren, dann denk an mich.

Je mehr du daran denkst, nicht zu denken, desto mehr wirst du denken. Das ist wie, wenn ich dir sage, nicht an einen pinken Elefanten zu denken. An was denkst du? Klar, an einen pinken Elefanten.

Es geht auch nicht darum, perfekt zu meditieren oder “gut” zu meditieren. Es gibt keine Bewertungsnoten bei der Meditation.

Manchmal denke ich, dass meine Meditation völlig sinnlos war, wenn ich meine Gedanken null abschalten konnte. Aber wenn ich nur ein paar Atemzüge bewusst wahrnehme, dann hat es sich schon gelohnt.

Es lohnt sich immer. Allein nur, dass du dich entscheidest dich für die Meditation hinzusetzen und es versuchst. Mehr braucht es nicht. Damit warst du schon erfolgreich, auch wenn du 1:50 Minuten von 2 Minuten nur in Gedanken bist. Die anderen 10 Sekunden waren es wert.

Also: Sei nicht so streng mit dir selbst. Nimm es gelassen. Setz dich jeden Tag hin für zwei Minuten und versuche auf deinen Atem zu achten.

Was soll ich tun wenn meine Füße immer einschlafen oder mein Rücken anfängt weh zu tun?

Ich hatte und habe manchmal immer noch das selbe Problem. Daher setze ich mich für die Meditation entweder auf ein erhöhtes Kissen oder einen Yogablock oder eine gefaltete Decke. Wichtig ist, dass du erhöht sitzt, dass dein Po höher als deine Knie sind.

An manchen Tagen muss ich auch meine Haltung ein paar Mal während der Meditation verändern oder anpassen: Statt im Halblotus, lege ich ein Bein vor das andere oder welchsel welches Bein über dem anderen liegt.

Du kannst natürlich auch auf einem Stuhl sitzen, aber besser ohne dich anzulehnen wenn möglich.

Finde heraus, wie du am besten länger sitzen kannst. Im Grunde ist es erstmal egal, wie es aussieht und ob Lotus oder nicht.

Wenn du schnell Rückenschmerzen bekommst, liegt es wahrscheinlich an deiner schwachen Muskulatur. Dafür hilft Yoga unglaublich gut – das hat mir mit der Zeit meine Schmerzen genommen und kann ich nur sehr empfehlen.

Wie lange soll ich am besten meditieren?

Am Anfang und um eine Gewohnheit zu entwickeln reichen ein paar Minuten.

Mit der Zeit wirst du selbst feststellen, dass irgendwo zwischen 15-30 Minuten dein tägliche Grenze liegt. Du musst auch nicht immer gleich lang jeden Tag meditieren.

Je nachdem was anfällt und wie viel Zeit ich habe, kürze ich. 10 Minuten ist mein persönliches Minimum, und die bringe ich immer auf. Im besten Fall mache ich 25 Minuten. Meistens sind es 15-20 Minuten.

Meditation versus Autogenes Training: Der Unterschied

Autogenes ist eine Entspannungstechnik, die in Richtung Selbsthypnose geht und darauf abzielt, mit Hilfsformeln in einem bestimmten Teil des Körpers einen Ent­span­nungs­zu­stand hervorzurufen.

Bei der Meditation geht es darum Bewusstheit und Achtsamkeit zu kultivieren und Ruhe in den Kopf zu bringen. Ich meditiere nicht um mich zu entspannen (obgleich das oft ein Nebeneffekt ist), sondern um mehr im Jetzt zu sein und meinen Bewusstheitsmuskel für mein Leben ausserhalb der Sitzmeditation zu trainieren.

Wie kann ich auf Reisen meine Meditationspraxis beibehalten?

Klare Routine: Mach Meditation zu deiner Routine, egal wo du bist, keine Ausreden.

Nimm dir ein Privatzimmer statt Mehrbettzimmer: Damit du dich einfach zurückziehen kannst, statt erst nach einem ruhigen Ort irgendwo suchen zu müssen.

Wenn du an schönen Plätzen in der Natur bist (Strand, Berge etc.): Nimm dir ein paar Minuten, schließ die Augen und meditiere.

Meditiere im Bus, Flugzeug oder Zug.

Wenn sich manchmal nur wenige Minuten für eine Meditation ausgehen, dann mach das statt dich zu stressen eine lange Meditation machen zu „müssen”.

Hast du Tipps für Mediations-Retreats?

Viele Leute starten ohne Vorerfahrung mit Meditation direkt in einen Vipassana-Schweigeretreat. Warum nicht! Darüber kannst du in diesem Blogpost mehr erfahren. Ich selbst habe auch vor dieses Jahr noch einen Schweigeretreat zu machen.

In Thailand und auch Myanmar findest du auch sehr viele gute Orte für einen Meditationsretreat.

Auf der offiziellen Vipassana-Seite findest du Zentren und Retreats weltweit.

Ansonsten kann ich dir auch als Einstieg das Hridaya Center in Mexiko empfehlen (für 3- oder 10-Tage-Meditationsretreats und Yogakurse), einen Kurs mit The Art of Living oder suche nach einem Buddhistischen Zentrum in deiner Nähe oder rund um die Welt (in Berlin kann ich das Lotos Vihara empfehlen).

Ein Ashram in Indien ist natürlich auch eine ultimative Erfahrung und eine, die auch ich bald vor habe. Hier ein paar, die empfohlen werden.

Oder suche auf Google nach “meditation retreat” und dann das Land – also zum Beispiel: “meditation retreat italy”.

Welche Bücher sollte ich lesen?

Wenn ich dir nur drei Bücher zum Thema Meditation ans Herz legen könnte, dann wären das diese:

Hier ein paar gute Videos:

Welche Fragen hast du noch zum Thema Meditation?

Meditierst du schon regelmäßig? Was sind deine Erfahrungen?

Rein damit in die Kommentare!

Ich hoffe, dieser Guide hilft dir, Meditation in dein tägliches Leben zu integrieren.

Ich wünsche es dir von Herzen.

Meditation wird dein Leben verändern.

Deine Conni.


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