Av og til kan ens hele verden gå i tusen biter, men allikevel faller enkelte biter på riktige plasser og til riktig tid.
Aus dem Blog von Marie Amelie während ihrer Verbannung in Moskau
Der Maulwurf hat zu meinem letzten Blogeintrag einen interessanten Kommentar verfasst. Auch wenn ich nicht ganz damit einverstanden bin, so finde ich ihn doch zu wichtig um ihn in der Kommentarrubrik zu lassen. Er ist einen Blogeintrag wert. Deshalb hier nochmals Maulwurfs Kommentar:
Schön, dass Du wieder zu den richtigen Pillen gegriffen und Dich wieder der dunklen Seite zugewandt hast.
Schade ist nur, dass Du immer wieder den Mayakalender und Nibiru bemühst. Diesen Schwachsinn hast Du nicht nötig. Das ist etwas für Versager, die die Verantwortung an eine höhere Macht delegieren möchten.
2012 ist nur ein Jahr im langen selbstverschuldeten Untergang unserer Zivilisation. Und das langsame Verrecken der vorläufig letzten und einzigen weltweiten Hochkultur hat längst begonnen.
Vermutlich in den späten 70er oder frühen 80er Jahren hat die Welt einen derart hohen Vernetzungsgrad erreicht, dass sich die langsam gewachsenen nationalen autarken Strukturen aufzulösen begonnen haben und einem globalen Moloch gewichen sind, von dem zwar alle das Gefühl haben, dass er irgendwie steuerbar ist, der aber schon längst zum Wachstumsmonster mutiert ist, dem alle hinterherhecheln, ohne die geringste Chance zu haben, je wieder in ruhigeres Fahrwasser zu kommen.
Ein paar Ökonokomiker hatten irgendeinmal die Idee, dass physikalische Gesetze für sie nicht gelten und es so etwas wie unbegrenztes Wachstum gibt. Leider liess sich die Physik nicht kaufen und das Perpetuum Mobile bleibt was es immer war: Ein Wunschtraum der Menschheit.
Deine 3 Szenarien, die Du oben erwähnst sind nicht einzelne Katastrophen, sondern hängen alle direkt zusammen und sind nichts als die zwangsläufige Konsequenz aus dem, was sich seit knapp 40 Jahren zusammenbraut. Und ja, so etwas wie der dritte Weltkrieg gehört wohl auch dazu. Irgend einmal in ein paar Jahren oder auch Jahrzehnten wird die Bevölkerung wieder deutlich unter eine Milliarde gesunken sein, so dass eine nachhaltige Wirtschaft möglich ist. Wobei zu sagen ist, dass es sich nicht um eine Wirtschaft im heutigen Sinne handeln wird. Es werden vermutlich wieder Stämme oder kleinräumige Nationalstaaten sein, die relativ isoliert ihr Dasein fristen. Inwiefern sich eine Zivilisation halten kann, die diesen Namen verdient, ist offen.
Über die Passage mit Nibiru und dem Mayakalender für Versager musste ich lachen. Ich sehe das etwas lockerer. Ob an diesen Dingen wirklich etwas dran ist, wage auch ich zu bezweifeln. Trotzdem schließe ich diese und andere „unwahrscheinliche“ Möglichkeiten nicht aus. Die Menschheitsgeschichte ist immer für eine Überraschung gut, und in der Tiefe des Alls lauert noch vielmehr, als wir begreifen können. Und schließlich erstaunt mich immer wieder, wie Unwahrscheinlichkeiten plötzlich wahrscheinlich werden.
Doch 2012 halte ich nicht wegen diesen Prophezeiungen für ein Schicksalsjahr. Mir scheint, als liefen die „Fäden“ im Jahre 2012 zusammen, wie die Handlungsstränge in einem Buch. Es ist aber bloß ein Bauchgefühl…oder ein Traumgespür.
Let the fear of danger be a spur to prevent it; he that fears not, gives advantage to the danger.”
Francis Quarles (1592-1644)
Eine gute Zeit und tiefe Träume. Euer Traumperlentaucher
PS. Noch ein Wort in eigener Sache: Eigentlich sollte ich den Blogeintrag zu den Schweizern, die angeblich die Deutschen hassen, samt Kommentaren löschen. Mir geht dieser Pippifax langsam auf den Keks und ich bitte euch, von weiteren Kommentaren abzusehen. Wenn ich nicht strikte gegen jegliche Zensur wäre, so hätte ich dieses Gezänk schon längstens gespült.