Märtyrer made in Hollywood

Tötung des Terroristen kommt 2012 in die Kinos!

Den Namen dieses Menschen, über dessen Tod sich unsere Bundeskanzlerin sehr unkomfortabel ausgedrückt hat, möchte ich gezielt nicht erwähnen. Es ist meine Art. Ich möchte diesem Menschen keine Beachtung schenken.

Was mich aber zum kochen bringt ist die Tatsache, dass man den Tod dieses Menschen (oder auch nicht Menschen) verfilmen möchte.

Oscar-Preisträgerin Bigelow arbeitet angeblich seit Jahren an dem Drehbuch. Das Ende kennen wir alle.

Natürlich ist es ein sehr interessantes Thema, es erregt bestimmt sehr viel Aufsehen. Was ich aber nicht verstehe: die Amerikaner haben ihn im Meer beerdigt, um aus ihm keinen Märtyrer zu machen. Anschließend wollen sie das Ganze dann verfilmen.

Ist diesen Menschen nicht klar, was man mit so einem Film auslösen kann?

Es wird noch mehr Hass und noch mehr Unruhe geschürt. Das man sich dem Terror nicht beugen soll, ist mir klar. Es wird aber auch deutlich, dass es nicht im Interesse der Amerikaner ist, die Wogen zu glätten. Ich glaube auch, dass Einige an den Unruhen jede menge Geld verdienen.

Ist es richtig, das zu verfilmen?

Ich habe das Gefühl, dass sich alles in die falsche Richtung entwickelt. Wir machen aus ihm noch einen Hollywood Star. Natürlich werden die Amerikaner als Helden aus dieser Geschichte hervorgehen. Ich hoffe sehr, dass nicht noch mehr Menschen für den Ruhm eines Regisseurs mit dem Leben bezahlen.

Ignoranz ist die beste Form der Strafe, aber das scheinen manche Menschen nicht zu verstehen.

Mit diesem Film bestätige ich die Anhänger dieses Terroristen noch mehr.

Alles verfilmen zu wollen, geht mir persönlich zu weit. Wir bringen ihn in die Zeitungen, wir bringen ihn ins Fernsehen. Es sind wir, die diesen Terroristen noch nach dem Tod aufleben lassen. Und jetzt verdienen wir, respektive die Film Industrie, Millionen, viele Millionen an seinem Tod.

Es ist bestimmt nicht meine Art zu schweigen, das dürfen sie mir glauben. Aber manchmal kann man mit Schweigen jemanden wirklich töten. Schweigen wäre bei diesem Thema angebracht, keine Beachtung schenken, das wäre mein Weg.

Ana Lysé wird sich diesen Film bestimmt nicht anschauen, weil dieser Mensch oder nicht Mensch für mich nicht mehr existiert.

Vielleicht sollten wir uns mehr mit den Opfern, mit dem Leid der Familien auf allen Seiten beschäftigen.

Ana Lysé


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