Viel zu lange, lag der erste Band von Solanin auf meinem Lesestapel. Warum? Weil ich Angst hatte das Inio Asano wieder ein gutes Werk abliefert und ich dann Lust auf den zweiten und letzten Band der Serie habe. Hatte ich zu Recht Respekt vor diesem Band?
Band 1
Meiko Inoue lebt in Tokyo und arbeitet als Office Lady. Ihr Freund Naruo Taneda lässt sich von ihm aushalten. Meiko geht vieles gegen den Strich und sie will einfach nicht in dem Beruf arbeiten. Es ist nur um Geld zu verdienen, aber soll das ihre Zukunft sein?
Sie sagt klar nein und kündigt. Ab nun läuft die Zeit. Die Rücklagen reichen nicht ewig. Meiko’s Mutter möchte das sie zurück nach Akita kommt, aber sie lässt sich nicht reinreden. Die unangenehme Themen werden in der Beziehung nicht besprochen.
Die Band von Naruo wird nun ernsthafter – als bisher – betrieben und sie schreiben Songs. Sogar der Versuch auf einen Plattenvertrag wird versucht. Und dann verschwindet Taneda. Wo ist er hin und warum hat er Meiko alleine gelassen?
Mein Manga Senf
Habt ihr schon mal einen Manga von Inio Asano gelesen? Sein Zeichenstil ist sehr auffällig und in meinen Augen ist er auch sehr schön, so schön das der Stil alles kann. Egal ob eine Geschichte mit Außerirdischen, einem Vogel oder wie hier ein ganz normales Leben erzählt wird.
Die Erzählungen sind aber auch sehr speziell. Hier ist die Story sehr bodenständig. Böse könnte man sagen es passiert wenig und der Manga – der ja nur 2 Bände hat – wird sehr langsam erzählt. Aber der Band überzeugt so schnell und deutlich.
Diese Findung des Selbst ist sicherlich ein Thema, was einige junge Erwachsene erleben. Das Erlernte wird angewendet und man fühlt sich einfach nicht wohl. Ist man im richtigen Beruf? Macht alles einen Sinn? Das transportiert der Manga absolut überzeugend.
Wie bei einer kurzen Reihe zu erwarten war, endet der Band mit einem Cliffhanger. Dieser ist aber deutlich weniger schlimm, als gedacht, sprich das „Haben-Will-Gefühl“ ist für den letzten Band gar nicht so hoch. Dennoch wird das Ende viel entscheiden.
Meine letzten Worte:
Ein Stück aus dem echten Leben