Das Spannen ist vorbei. Alle relevanten Personen sind über die Vereinbarungen von Tatsuhiko und Emiru eingeweiht. Damit sollte es doch nun in der Serie „langweilig“ zu gehen, oder? Genau mit dieser Frage habe ich mir den 10. Band geschnappt und geprüft, ob es ohne Voyeurismus auch geht.
Band 10
Madoka hat (scheinbar) kein Problem mit dem Loch und sie steht zu Tatsuhiko. Tatsuhiko selbst ist noch lange nicht an dem Punkt, an dem er weiß, was er will. In einem Traum muss er sich zwischen Madoka und Emiru entscheiden. Die Entscheidung fällt ihm gar nicht leicht.
Aber was will Madoka? Vielleicht will sie Emiru eifersüchtig machen, denn sie möchte nun mehr Sex als sie wirklich „braucht“. Emiru spannt nicht mehr und Tatsuhiko ist noch immer unsicher und vermisst es irgendwie beobachtet zu werden. Und dann taucht die angeblich große Schwester von Emiru auf.
Tsugumi ist ihr Name und sie wirft alles über den Haufen. Ebenfalls ungeschickt verläuft die Erkältung von Emiru. Tatsuhiko muss sich um sie kümmern und übertreibt natürlich wieder. Das Finale sorgt für viele Fragezeichen bezüglich der Rolle von Tsugumi.
Mein Manga Senf
Das Ende des Voyeurismus ist nicht nur für die Protagonisten ungewohnt, auch der Lesende ist gespannt wie es weitergeht. Der Entzug ist das Interessanteste an der ganzen Sache. Denn irgendwie gehörte es dazu und ohne wirkt es irgendwie falsch.
Aber es wäre nicht Heimliche Blicke, wenn nicht doch wieder ein Plottwist auftauchen würde. Tsugumi ist wahrlich keine sympathische Rolle, aber sie bekommt eine wichtige Position und auch eine interessante Vergangenheit. Das könnte auch den Blick auf Emiru nachhaltig verändern.
Dass Emiru und Tatsuhiko schon länger eine besondere Beziehung zueinander hegen, sollte bekannt sein und das wird hier nochmal deutlich. Ehrlicherweise kann es nur ein Ende geben, alles andere würde mich erschüttern, aber noch ist ein Weg zu gehen.
Auch dieser Band zeigt die Stärken von Heimliche Blicke und ich genieße die Serie mehr als ich es vorab gedacht hätte. Man fühlt sich zwar selbst wie ein Spanner und so richtig tief ist es immer noch nicht, aber es unterhält auf eine gute Art und Weise.
Meine letzten Worte:
Ohne Voyeurismus