Malai Murgh – Huhn in Kokosnuss-Sauce

malai murgh

Ziemlich lange ist das her, dass ich mit einer taiwanesischen Freundin im kleinen indischen Lieblingsrestaurant saß. Wir saßen hinter der Speisekarte und diskutierten die Verwendung von Zimt. Ich fand das merkwürdig, dass der Zimt für pikante Gerichte verwendet wurde und erzählte, dass das Gewürz bei uns für Süßspeisen verwendet wird. Meine Freundin war ganz außerordentlich entgeistert – Zimt an Süßkram, wie exotisch. Der gehört doch ans Fleisch.

 – wie gesagt, lange ist das her. Inzwischen verwende ich nicht nur Zimt, sondern auch andere Gewürze wie Nelken oder Kardamom, die man mit Süßkram und auch mit Weihnachten in Verbindung bringt, mehr an herzhaften Gerichten. Allenfalls am Chai landen die drei noch häufiger. Da kommt es mir recht, dass Tina für das aktuelle Blogevent im Kochtopf auf der Suche nach Rezepten mit Zimt, Nelke und Kardamom ist.

Tatsächlich stehen diese drei Gewürze für mich weniger für weihnachtliches Gebäck als eher für die indische Küche. Und für Tina habe ich ein Hühnchengericht aus dem indischen Lieblingskochbuch* herausgesucht: das Hühnchen wird kurz angebraten und dann in einer Sauce aus Kokosmilch, Zimt, Kardamom und Nelke fertig gegart. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer dürfen auch noch mitspielen. Das Ergebnis: zartes Fleisch in einer cremigen, aromtischen, mild-scharfen Sauce. Prädikat: zum drin Baden.

Ich habe in Kurkuma gebratene Kartoffeln mit Paprikaschoten dazu gereicht. Dazu werden Kartoffeln vorgegart, dann geschält und in Stücke geschnitten. Anschließend erhitzt Ihr etwas Öl in einer Pfanne, röstet ein wenig Kurkuma an, gebt die Kartoffeln und die in Stücke geschnittenenen Paprikaschoten dazu und bratet alles, bis die Paprika weich ist. Reis passt auch gut, oder Chapatis.

Das Gericht braucht ein wenig Zeit: es muss nach dem Garen unbedingt einige Zeit durchziehen. Es schadet ganz und gar nicht, das Essen schon am Vortag zu kochen und am nächsten Tag nochmals warmzumachen.

Für 4 bis 6 Personen:

  • 1 kg Hühnchenbrust
  • etwas neutrales Pflanzenöl
  • 1 Zwiebel
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 1 dicke Scheibe frischer Ingwer
  • 8 Kapseln grüner Kardamom
  • 12 Gewürznelken
  • 1 Stange Zimt
  • 2 EL blanchierte, gemahlene Mandeln
  • 375 ml Kokosmilch
  • 1/4 TL Kurkuma
  • 1/2 TL Cayennepfeffer
  • Salz
  • 60 ml Sahne
  • gehackte Korianderblättchen zum Servieren

Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Die Hühnchenbrüste in grobe Stücke schneiden.

Das Öl in einer Pfanne (ich nehme den Wok) erhitzen. Ingwer, Zwiebeln und Knoblauch darin anbraten, bis die Zwiebeln glasig sind. Dann Kardamom, Zimt und Nelken zugeben, weiterbraten, bis die Gewürze etwas geröstet sind und anfangen zu durften. Mandeln einrühren und kurz mitbraten. Die Hühnerteile einlegen. 1 Min schmoren lassen, dann umdrehen und nochmals 2 min garen. Das Fleisch soll keine Farbe annehmen.

Jetzt die Kokosmilch angießen, mit Kurkuma, Salz und Cayennepfeffer würzen und alles aufkochen lassen. Hitze drosseln und alles sanft köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist. Sahne einrühren und Hitze abstellen.

Das Gericht muss jetzt mindestens eine Stunde durchziehen, länger schadet nicht.

Zum Servieren alles nochmals erhitzen, mit Salz abschmecken und mit Koriandergrün bestreut anrichten.



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