Der resigniert klingende Spiegel-Beitrag von Christoph Lütgert sagt praktisch alles, was zu diesem Thema gesagt werden muss. Sandra Maischberger hat sich journalistisch gestern selbst abgeschafft. In einer Sendung, die vollkommen unkritisch dazu geeignet war, Maschmeyer vom Schurken zum schuldlosen Edelmann zu befördern, verzichtete sie bewusst darauf, die Machenschaften des AWD-Gründers anzuprangern und den Drücker-König, der tausende von Menschen über den Tisch gezogen hat, zu entlarven.
Die Botschaft: Alles ist legitim, wenn jemand Geld scheffelt und genug Beziehungsgeflecht entwickelt. Oder wie Lütgert sagt: “Maschmeyer hat die Koordinaten so weit verschoben, dass ihm nicht nur die traditionell ergebene “Bild”-Zeitung und die “Bunte”, sondern nun auch wieder das öffentlich-rechtliche Fernsehen ihre Reverenz erweisen.”
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