Die Firma Dibbern aus Hohenberg in Bayern produziert Porzellanware auf höchstem Niveau. Unsere Mitarbeiter Alpay und Naila konnten den Herstellungsprozess im Rahmen einer Schulung nun genauer unter die Lupe nehmen. Was sie erlebt und gelernt haben und warum manchmal zwei Gramm Farbe sehr wichtig sind, könnt ihr hier nachlesen.
Mit viel Vorfreude bestieg unser Verkaufsnachwuchs im Mai 2017 den Zug in Richtung Bayern. Nach einer anstrengenden sechsstündigen Fahrt und der Überführung ins Hotel kam ein Sektempfang sowie das reichhaltige Abendessen gerade recht, um die Reisestrapazen vergessen zu machen. Bei Speis und Trank konnten sich die 25 Teilnehmer - manche waren sogar aus Österreich oder der Schweiz angereist - in gelöster Stimmung kennenlernen.
Am nächsten Tag ging es morgens direkt in die Produktionsstätte. Nach einer kurzen Einführung in die wichtigsten Daten, Zahlen und Fakten des Unternehmens schloss sich die dreistündige, informative Führung durch die Manufaktur an. „Ich hätte gedacht, dass es viel mehr Mitarbeiter gibt", äußert sich Alpay höchst überrascht. In Hohenberg produziert Dibbern ausschließlich das filigrane Fine Bone China, das durch sein elfenbeinfarbiges Erscheinungsbild besticht. „Der hohe Anteil an Knochenasche sorgt zudem für ein leicht transparentes Aussehen sowie eine hohe Stoßfestigkeit", weiß Naila zu berichten. Eine Besonderheit der bayerischen Firma ist, dass ein Teller nicht wie in der industriellen Herstellung gepresst, sondern in traditioneller Handarbeit gedreht wird. „Die vielen aufwendigen Arbeitsschritte verdeutlichen, welch handwerkliche Arbeitsleistung und letztendlich Qualität hinter jedem einzelnen Produkt steht", sagt Naila beeindruckt.
Nach so viel Input musste erst mal eine Stärkung her. Auf edlem Geschirr wurden Spargelsuppe und Steak serviert. Mit am Tisch saß auch Geschäftsführer Ben Dibbern. „Er war total locker drauf, die Stimmung sehr familiär". Naila freut es. Eine Arbeitsatmosphäre also wie bei Lothar John 🙂
Dem Mittagessen folgte ein Besuch im Showroom, wo der Kreativität unserer beiden Verkaufstalente freien Lauf gelassen wurde: Aufgeteilt in mehrere Gruppen, durften die Teilnehmer nach Herzenslust Geschirr zusammen stellen und verfeinerten so ihre Künste im Anrichten. Und wer von euch speist nicht gerne von einem fein gedeckten Tisch?
Dienstag. Der letzte Tag brach an. Zunächst wurde den Teilnehmern Wissenswertes zur Verzierung der bekannten Solid Color-Serie von Dibbern näher gebracht. Die Rohware dafür wird in Bargteheide bei Hamburg produziert, aber erst in Hohenberg coloriert. Beeindruckt zeigten sich Alpay und Naila von der Farbportionierung. „Auf jede Tellerfahne dürfen nur exakt zwei Gramm Farbe gesprüht werden. Die Farbe gleichmäßig aufzutragen ist eine echte Herausforderung", sagt Alpay nicht ohne Bewunderung für diesen schwierigen Arbeitsschritt. Zum krönenden Abschluss konnten zusammen mit einer Fooddesignerin noch einmal die Fertigkeiten im Anrichten geübt werden. So galt es, verschiedenste Vorspeisen möglichst schön auf dem feinen Fine Bone China zu drapieren. Ihr wisst ja: Das Auge isst immer mit! Selbstverständlich durften Spinat-Pilz-Rolle oder Ravioli-Mozzarella-Tomaten-Spieße im Anschluss auch verzehrt werden. Lecker!
Und was haben die beiden aus den drei Tagen Schulung mitgenommen? Alpays Fazit: „Ich habe durch die Schulung erst richtig erkannt, wie wertvoll die Produkte sind, auch wegen der vielen Arbeitsschritte". Naila äußert sich ähnlich: „Für Außenstehende ist der höhere Preis oft schwer nachzuvollziehen. Wenn du aber die aufwendige und vielschichtige Herstellung miterlebt hast, bekommst du ein ganz anderes Verständnis dafür".
Haben wir euch neugierig gemacht? Dann besucht uns doch in der Galerie Luise und lasst euch von den beiden die Qualität der Dibbern Fine Bone China-Produkte fachkundig erläutern! 🙂