Wir essen unheimlich gerne Linsen. Als klassischer Eintopf allerdings stehen sie nicht so oft auf dem Tisch – zu Unrecht, wie ich festgestellt habe, als dieser klassische Eintopf aus “Deutsche Küche 2.0“* den Weg auf unsere Teller fand.
Gut, ein wenig optimiert im Vergleich zum ganz traditionellen Original ist der Eintopf schon: da wird Balsamico verwendet, die Karotten werden karamellisiert und das Ganze wird mit Butter aufmontiert. Vielleicht hat uns der Eintopf ja gerade deshalb so gut geschmeckt. Aber seht selbst:
Für 4 Personen:
- 200 g braune Linsen
- 50 g geräucherter Bauchspeck
- 1 Zwiebel
- 2 Karotten
- 3 EL Butter, kalt
- 1 TL Tomatenmark
- 1 l warme Hühnerbrühe
- Zucker
- 4 EL Balsamicoessig
- 300 g Kartoffeln, festkochende Sorte
- 1 Bund glatte Petersilie
- 2 Paar Wiener Würstchen
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
Den Speck in kleine Würfel schneiden. Zwiebel und Karotten schälen und ebenfalls würfeln.
Etwas Butter in einem großen Topf zerlassen und die gewürfelte Zwiebel darin ca. 3 min glasig dünsten, dann den Speck zugeben und nochmals 3 min weiterbraten. Anschließend das Tomatenmark 5 min mit anrösten. Karotten zugeben, kurz mitdünsten. Dann 1/2 TL Zucker darüber streuen und alles karamellisieren lassen. Mit 2 EL Essig ablöschen, einkochen lassen.
Die Linsen kurz abbrausen, dann mit in den Topf geben und mit 250 ml Brühe angießen. Bei niedriger Temperatur je nach Packungsanleitung auf den Linsen, ca. 60 min köcheln lassen.
Inzwischen die Kartoffeln schälen, waschen und in Würfel schneiden. Nach ca. 20 h Garzeit zu den Linsen geben, die restliche Brühe nach und nach zugießen und alles fertig garen.
Petersilie waschen, trocken schütteln, Blättchen abzupfen und hacken. Würstchen schräg in Scheiben schneiden.
Gegen Ende der Garzeit die Würstchen im Eintopf erwärmen. Den Eintopf mit Salz und Pfeffer und dem restlichen Balsamico und 1 bis 2 Prisen Zucker abschmecken. Die restliche kalte Butter würfeln und dann zur Bindung in den Eintopf rühren. Die Petersilie unterheben den Eintopf servieren.