Liebe Kristina Schröder,

Ein offener Brief

pf 045 Liebe Kristina Schröder,

ich bin der Meinung, dass Sie ein abgeschlossenes Studium in Soziologie genauso wenig automatisch als Familienministerin qualifiziert, wie die Tatsache, dass ich mit nur geringer Anstrengung meinerseits Ihre Mutter sein könnte.

Deswegen sage ich Ihnen heute, dass der Umstand, wenn man während einer Legislaturperiode als Ministerin gleichzeitig seine Familienplanung in die Tat umsetzen kann, nichts mit Emanzipation zu tun hat, sondern eher damit zusammenhängen mag, dass man weder für das Eine noch für das Andere genug Interesse aufbringt.
Denn beide Aufgaben, die als Politikerin, sowie die als Mutter eines kleinen Kindes, fordern einen  zu 100%. 
Normalerweise.

Auch ist es kein Zeichen von Emanzipation, wenn man Karriere, Job und Familie auf nur Grund einer Heerschar von leistungsfähigen Omas und eines Ehemanns im Mutterschutz unter einen Hut bringt.

Eine Herdprämie ist ja ganz nett, netter wäre es allerdings, wenn es ausreichende KiGa-Plätze gäbe, was immer noch nicht der Fall ist.
Noch netter wäre es auch, wenn man nicht quer durch alles Bevölkerungsgruppen entweder als “karrieregeile Ego-Mutter” (wenn man trotz Kinder arbeiten geht) oder “unemanzipiertes Heimchen” (wenn man als Mutter zuhause bleibt) gebrandmarkt werden würde.
Denn ob man nun als Mutter arbeiten geht oder nicht, ist von vielen Faktoren abhängig und jedem seine persönliche Entscheidung.

Im übrigen verzichte ich hiermit auf jedwede Art von Quotenregelungen, denn ich will in keinem Betrieb arbeiten, der mich nur deswegen einstellt, weil er sonst Strafe zahlen wird. 
Denn solange man die Einstellung von Frauen instrumentalisieren muss, kann es keine wahre Gleichberechtigung geben.

Der ganze Gehirnschmalz, der diese Diskussion verbraucht und die Gelder, die in diesem Zusammenhang ausgegeben werden, wären sinnvoller aufgewendet, in dem ihr dafür sorgt, dass Frauen und Männern gleiche Löhne für gleiche Arbeit erhalten.
Und zwar, wenns geht, auch in den unteren Lohngruppen.

Wenn in ein paar Jahren die Schlecker-Verkäuferinnen in Rente gehen, werden Sie wissen, was ich meine.

Im Übrigen möchte ich Sie auch nicht mehr als Ministerin haben und habe dies bereits unterwww.nichtmeineministerin.de unterschrieben.

Nehmen Sie das bitte nicht persönlich, aber ich halte sie zu jung und für zu inkompetent für ein solch wichtiges Amt.


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