Leserrezension zu "Mord heilt alle Wunden" von Peter Wehle

Leserrezension

Haymon Verlag

Ein Krimi mit Wiener Charme und spitzfindigem Humor, der dem Leser ab und zu ein Schmunzeln entlockt.
Der Museumswärter Andreas Kandler soll ganz offensichtlich in den Wahnsinn getrieben werden, denn ein historisches Gemälde spricht auf seinem nächtlichen Rundgang zu ihm - und zwar nur zu ihm! Es handelt sich um Warnungen, auf die sich Kandler jedoch keinen Reim machen kann. Er erleidet vor Schreck eine Herzattacke.
Auf Drängen seiner Mitarbeiterin wird Hofrat Ludwig Halb, seines Zeichens Kommissar für Gewaltverbrechen, in die Angelegenheit involviert und dessen Bauchgefühl, dass es sich um die Ankündigung eines Verbrechens handelt, scheint sich zu bestätigen, denn bald wird auf den Kommissar selbst ein Attentat verübt. Doch das bestärkt den Ermittler nur in seinem Willen, diesen Fall aufzuklären. Und dann geschehen tatsächlich seltsame Unglücksfälle an Mitgliedern eines Sparvereins, zu dem auch Kandler zählt.
Obwohl man als erfahrener Krimi-Leser in der Mitte des Buches schon ahnt, wie die Warnungen an Kandler zustande kommen, lässt einen die Geschichte nicht los, weil man unbedingt die Hintergründe erfahren möchte. Ein Krimi im Plauderton, der dennoch mehr und mehr Fahrt aufnimmt. Vier von fünf Punkten.

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