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Ich würde dieses Buch eher als philosophische Dystopie denn als Thriller bezeichnen. Die Geschichte von Hannah Payne spielt in einem zukünftigen Amerika, in dem Verbrecher je nach Vergehen "eingefärbt" werden. Einem Amerika, das nach dem Ausbruch von neuen Kriegen und einer Pandemie eine religiös-fanatische Gesellschaftsform angenommen hat. Vor allem, nachdem viele Frauen unfruchtbar und Kinder Mangelware geworden sind. Umso schwerer wiegt Hannahs Verbrechen einer Abtreibung. Sie gilt als nunmehr Mörderin und muss ihr Leben nun als ROTE fristen. Damit gilt sie als vogelfrei. In ihrem Kampf ums Überleben findet sich vor allen Dingen den Weg zu ihrem wahren Selbst und zu ihrem eigenen Bild von Gott.Viele darin beschriebene Dinge, u.a. die totale Überwachung der Bürger scheint gar nicht mehr so fern zu sein und auch die Technik ähnelt stark der gegenwärtigen. Mir erschienen einige Passagen, in denen die Protagonistin immer wieder mit sich hadert zu weit ausgeholt und mit vielen Wiederholungen versehen. Nichtsdestotrotz lesenswert für alle Fans von Dystopien. Drei von fünf Punkten.