Lesen im Juli

Lesen im JuliEs gibt viele Gründe, warum ich lieber englische Bücher lese als deutsche. Einer davon - das ist jetzt peinlich - sind die wunderschön gestalteten Cover der englischen Ausgaben. Vergleicht man zum Beispiel die englische Ausgabe von Fates and Furies mit der deutschen Ausgabe, die im btb Verlag erschienen ist, sieht die deutsche Version so trist und deprimierend aus, dass ich das Buch gar nicht kaufen würde. Und von den Übersetzungen der Titel fange ich gar nicht an. Genug geschimpft. Reden wir lieber über ein paar Bücher mit sehr schönen Covern, die ich im Juli gelesen habe. Diesen Monat halten sich fantastische Geschichten und literarische Enttäuschungen die Waage.
A spark of light5/5 Sterne


Wer auf leichte Sommerlektüre für den Strand gehofft hat, wird hier wirklich bitter enttäuscht. A spark of light spielt in einer Abtreibunsklinik in Mississippi, in der ein Mann plötzlich um sich schiesst und Geiseln nimmt. Ich liebe die meisten Bücher von Jodi Picoult und dieses war keine Ausnahme. Besonders ist, dass die Geschichte rückwärts erzählt wird, womit einige Leser wohl Probleme hatten. Ich fand diesen Erzählansatz aber sehr spannend. Es war aufwühlend, überraschend und hat zum Nachdenken angeregt. Was kann man von einem guten Buch mehr wollen? Die deutsche Übersetzung ist noch nicht erschienen, aber es lohnt sich wirklich - auch sprachlich - die englische Ausgabe zu lesen.
Pachinko4.5 / 5 Sterne
Um ehrlich zu sein konnte ich bislang mit Geschichten aus dem gesamten asiatischen Raum nicht viel anfangen, weil mir diese Welt so völlig fremd und unbegreiflich ist. Trotzdem habe ich dieses Buch bei einem Bummel durch die Buchhandlung spontan mitgenommen, nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte. Eine sehr gute Entscheidung! Die Geschichte hat mich schnell gefesselt und die Charaktere sind mir richtig ans Herz gewachsen. Ich habe einen sehr spannenden Einblick in das Leben von Koreanern in Japan bekommen und viel über den Konflikt zwischen den beiden Ländern gelernt - ein Thema, das ich bislang überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Es hatte stellenweise ein paar Längen, war ansonsten aber ein echter Lese-Genuss.
Fates and Furies :  3 / 5 Sterne
Habe ich dieses Buch gekauft, weil viele kluge Menschen intelligente Dinge darüber gesagt haben? Ja, ganz genau. Fates and Furies erzählt die Geschichte der Ehe von Lotto und Mathilde, die jung und spontan heiraten und anschliessend versuchen, das Leben gemeinsam zu meistern. Ich wollte das Buch wirklich mögen, muss aber leider sagen, dass ich es irgendwann zur Seite gelegt habe, weil es einfach zu deprimierend war und ich beim Lesen regelrecht schwermütig wurde. Ich weiss, dass das nicht die erwachsenste Einstellung ist, aber als jemand, der im Begriff ist zu heiraten, würde ich die Ehe gerne etwas unproblematischer und optimistischer betrachten. Vielleicht ist mein Geist einfach zu simpel gestrickt, um Freude aus solch intellektueller Literatur zu ziehen. Wer weiss...
Modern Lovers: 2 / 5 Sterne

Die Geschichte klang sehr vielversprechend und fing auch so an. Trotzdem habe ich dann recht schnell die Verbindung zu den Figuren verloren und angefangen, mich zu langweilen. Ich fand die Handlung nicht so recht einleuchtend oder nachvollziehbar und die Figuren blieben so flach, dass es mir herzlich egal war, was mit ihnen passiert. Keine Empfehlung von meiner Seite.

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