Laufgeschichten: Herbstgeschichten zum Herbstanfang

Als Sonnenkind fällt es mir wirklich schwer zu akzeptieren, dass mein Lieblingsmonat schon wieder so etwas von gestern ist. Nicht umsonst wurde ich Mitte des Jahres geboren und verbrachte meine Kindheit nahezu vollständig an den Wochenenden an einem See und im Wasser! Aber natürlich hat jede Jahreszeit etwas unglaublich Liebenswertes an sich. Heute ist Herbstanfang. Dazu noch ein ganz wunderbarer. 

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Das sich diese Jahreszeit nicht mehr verleugnen lässt, ist mir spätestens am vergangenen Wochenende während meines langen Laufs klar geworden. Ich trug eine Jacke! Zumindest die Hälfte der Strecke. Also Jacke an, Jacke aus. Je nachdem ob es regnete und stürmte oder ob sich die Sonne zeigte und ich gerade an einem geschützten Ort mein Athletiktraining und Lauf-ABC absolvierte.

Frische Winde jagten über die leer gefegten Felder. Jetzt ist nichts mehr da, was uns auf der Laufstrecke schützen würde. An den eisigen Nordostwind des Winters mag ich natürlich keinesfalls denken. Im Sommer sind die Äcker dicht bewachsen und lassen die Wege zu richtigen Öfen werden. Kein Luftzug findet seinen Weg hindurch. Nur Staub steht fortwährend in der flimmernden Luft.

Nun, da alles abgeerntet ist, hält Frische Einzug. In der einst stickigen Stadt und am Stadtrand wird es angenehm. Die wilden Wiesen beginnen mit ihren bräunlichen Grashalmen zu rascheln. Alles färbt sich leicht golden oder rostrot wie die Kastanien, deren Früchte auf den Laufwegen für ein wenig Fußballgefühl sorgen. Richtig schön wird es aber draußen auf dem Land in den dichten Wäldern. In diesem besonderen Herbstlicht, das durch das lichte Laub flackert, mischt sich Grün mit Gelb, Braun, Rot.

Auf den kleinen Alleen und Straßenzüge in winzig erscheinenden Ortschaften, die wie Punkte am Stadtrand hin und wieder auf der Laufstrecke auftauchen, zieren Kürbisse die Vorgärten. Selbst zubereitete Marmelade, frisches Obst, Körbchen mit Brennholz, Trockenblumen und viele Kleinigkeiten mehr werden zum Verkauf angeboten. Da kommt es nicht selten vor, dass ich nach dem Lauf mein Rad und meinen Korb schnappe, um mich noch einmal dorthin aufzumachen.

Das Schönste ist aber das Laub. Dieses bunte Laub, das sich langsam auf den Wegen sammelt. An manchen Stellen kann ich mit meinen Füßen drin versinken und durchschlürfen. Lauftechnik hin oder her. Kastanienschießen und Laubschlürfen muss einfach sein. So vergehen auch sonst so unendlich erscheinende lange Läufe.

Ich wünsche euch ebenso wunderbare Herbsteindrücke! Ich freue mich, über eure Geschichten.


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