Heute ist der zweite Tag der 30Tage Challenge. Natürlich ist noch nichts Großartiges passiert. Es gab noch kein Feuerwerk. Gestern jedoch, habe ich alles gemacht, was ich mir vorgenommen habe.
Obwohl ich gestern Abend zu müde war, um zu meditieren, habe ich es trotzdem gemacht. Ich habe es gemacht, weil ich mich daran erinnert habe, dass ich euch ein Versprechen gegeben habe. Und wegen des Versprechens, sitze ich jetzt wieder an meinem Laptop und schreibe diesen Text. Noch 29Tage am Stück werde ich schreiben und die Texte veröffentlichen. Einfach nur, um in die Gewohnheit zu kommen schnell Texte zu kreieren und disziplinierter zu werden, was die Ausführung der wichtigen Dinge angeht.
Also kann ich das als gelungen Start betrachten.
Es ist jetzt 10:54 und bis her habe ich das geschrieben, was du bis hier hin gelesen hast. Sechs Minuten schreibe ich jetzt. 54 liegen noch vor mir. Bis hier hin noch nichts Großartiges.
Merkwürdiger Weise fühle ich mich heute befreit zu schreiben. Ja, ganz recht – befreit. Nicht gezwungen. Denn wenn wir uns keine andere Wahl lassen, als etwas zu machen, dann fällt alles andere außer der „wichtigen“ Aufgabe bei Seite. Wir befreien uns von den Ablenkungen, die das Leben bietet, indem wir uns keine andere Wahl lassen, als „es“ zu machen.
Eine Entscheidung
Und gestern war eben dieser Moment für mich. Ich habe gemerkt, dass ich von meiner sonstigen Disziplin abgesprungen bin und dass sich etwas ändern muss. Deswegen haben ich mich gestern entschieden die Entscheidung zu treffen mir keine andere Wahl zu lassen, als das zu machen, was ich zu machen habe.
Ich denke, dass viele von uns diesen Impuls spüren und sich denken: „So, das war es jetzt! Ab heute nie wieder“ oder „Ab heute mache ich XYZ und werde super erfolgreich!“. Das Problem dabei ist meistens, dass es schwer ist die Euphorie – die Energie – vom Anfang auf die Entwicklung selbst – die Zeit – zu übertragen. Denn nichts, das es Wert ist zu erreichen, ist einfach zu erreichen. Nichts das Bedeutungsvoll ist, ist schnell zu erreichen. Alles benötigt Zeit und Energie.
Zu denken oder zu sagen, dass wir ab heute unser komplettes Verhalten ändern, um ein Ziel zu erreichen, ist natürlich einfach. Diese Einstellung aber über mehrere Wochen beizubehalten ist schwer. Daher liegt es an uns die Verantwortung zu übernehmen und nach Wegen zu suchen, wie wir das machen können.
Wie können wir uns langzeitig motivieren und die Disziplin finden etwas langfristig zu machen?
An dieser Stelle sitze ich nun seit fünf Minuten, ohne etwas zu schreiben. Ich weiß gerade nicht weiter. Die Versuchung der Ablenkung wird immer größer. Es erfordert gerade viel Disziplin der Versuchung zu widerstehen.
Langzeitmotivation
Da ich selbst Schwierigkeiten habe, mich langfristig zu motivieren und lange an einer Sache dranzubleiben, habe ich nicht „DIE LÖSUNG“. Ich weiß nur, dass wenn wir einen Plan haben und wissen, was wir zu tun haben, um diesen Plan umzusetzen und unser Ziel zu erreichen, wir das tun müssen, was wir zu tun haben. Schöner Satz.
Damit meine ich, dass wir meistens wissen was wir zu tun haben, um unser Ziel zu erreichen. Das ist nicht das Problem. Wir machen es bloß nicht. Das ist das Problem.
Wir gehen nicht die kleinen Schritte, die erforderlich sind, um zu unserem Ziel zu gelangen. Um die kleinen Schritte dennoch zu gehen, ist es wichtig sich nicht von Launen und Gefühlen ablenken zu lassen. Denn nicht immer werden wir Lust haben das zu machen, was gemacht werden muss. Und das kann für jeden von uns etwas anderes sein, abhängig von den persönlichen Zielen.
Ob wir uns danach fühlen oder nicht, ist nicht entscheidend, wenn es darum geht etwas zu erreichen, wofür wir uns entschieden haben. Weil die Entscheidung – das Ziel – größer ist, als die Ablenkung, der Grund weswegen wir es nicht machen wollen. Jedes Mal, wenn wir davor sind „es“ zu machen und wir keine Lust haben, müssen wir uns erinnern, weswegen wir uns in erster Linie dafür entschieden haben.
Was ist der Grund, weswegen wir es machen?
Wenn wir uns an den Grund erinnern, immer und immer wieder, dann wird es uns leichter fallen auch die kleinsten und unangenehmsten Dinge zu machen, die uns näher zu unserem Ziel bringen. Für uns Menschen ist es wichtig einen Kontext zu haben. Wir brauchen einen Grund für das was wir machen. Als Beispiel ist Schmerz leichter für uns zu ertragen, wenn wir dafür den Grund sehen, anstatt das es Grundlos geschieht.
Und Dinge zu machen, von denen wir überzeugt sind, aber dennoch oft unangenehm bleiben bereiten uns im Inneren ein unangenehmes Gefühl – Schmerz.
Um durch diesen Schmerz zu gehen und es trotzdem zu machen, müssen wir verstehen, weswegen wir uns entschieden haben, diesen Weg zu gehen. Immer und immer wieder. Bei jedem kleinen Schritt.
Nur wenn wir es schaffen uns für jeden kleinen Schritt zu motivieren, können wir es schaffen uns langfristig zu motivieren und an einer Sache lange dranzubleiben.
Nach 813 Wörtern und 47Minuten fühle ich mich erleichtert, weil ich das gemacht habe, was ich mir selbst und auch euch versprochen habe.
Es war natürlich nicht von Anfang an angenehm mich an meinen Laptop zu setzen und diesen Text in völliger Stille zu schreiben. Zwischendurch war ich kurz davor mich abzulenken. Aber es war etwas, das gemacht werden musste. Jetzt nachdem die „Arbeit“ erbracht ist und ich verstehe wofür ich das gemacht habe, fühle ich mich umso besser.
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Hast du deine „30Tage Challenge“ bereits begonnen? Oder hält dich etwas auf? Schreibe es als Kommentar. Ich freue mich von dir zu hören.