Die Virgen de la Mercé wurde 1868 zur Stadtpatronin von Barcelona ernannt. Seit dem findet ihr zu Ehren immer am 24. September ein großes Fest in Barcelona statt.
Der große Impuls wurde 1902 durch Francisco Cambó gegeben, der die folkloristischen Elemente Kataloniens einführte: die Casteller (die „Menschentürme“), die Aufmärsche der Giganten und die Sardana (der typische Tanz Ampurien, dem Hinterland der Costa Brava).
Nach einigem Auf und Ab und letztlich dem Überleben der schwierigen Zeit während der Diktatur, ist diese Tradition heute lebendiger denn je und das Fest, bei dem jedes Jahr wieder alle Einwohner sowie viele Touristen mit dabei sind, ist sehr schön. Vier Tage lang steht der Alltag der gesamten Stadt in ihrem Bann, es gibt: folkloristische Modenschauen, Konzerte, Installationen und Darbietungen von Künstlern (des Tag wie des Nachts).
Insgesamt ist « la Mercé » nicht nur ein typisches Fest, das mit jahrhundertealter Tradition assoziiert wird, sondern es ist eine Megaparty, modern und jedes Mal geht es mehr mit der Zeit.
Wahnsinn, diese Erfahrung!
Jedes Viertel hat seinen eigenen Raum hierfür und Jahr für Jahr kommen neue Gebiete zu der „Mutter aller Feste“ hinzu. Unter ihnen: der Montjuïc, der normalerweise die Konzerte beherbergt wie auch die Workshops für die Kinder und den Zirkus; der Parc de la Ciutadella ist der Protagonist in Sachen Tanz. Hier kann man die jungen Artisten und die international berühmten Ballerinas bewundern.
Jedes Jahr wird eine Stadt aus dem Ausland eingeladen, teilzunehmen. Auf diese Art kann Barcelona dem interkulturellen Austausch, für den es so bekannt ist, aufrechterhalten und sich der Welt öffnen. Dieses Jahr ist St. Petersburg die Partnerstadt.
Fast alle Küchen der Welt (besonders die asiatische und die des Nahen Ostens) kann man bei dieser Gelegenheit an speziellen Orten verkosten, vor allem in den Gärten des Parc de la Ciutadella.
Zahlreiche Museen halten am Nachmittag des 24. September die Türen für umsonst geöffnet. Unter ihnen: das Castell de Montjuïc, das Aquarium, das Museu Marítim, das Poble Espanyol…
Und tatsächlich sind die großen Protagonisten die Symbole der katalanischen Populärkultur und Barcelonas, mit dem Brennpunkt am Plaça de Sant Jaume wo es die Diables de Barcelona, Gegants, el Àliga, el Lleò, La Mulassa… gibt sowie Massen von Jugendlichen die zu den zahlreichen Konzerten gehen, die Aufführungen der zeitgenössischen Künstler ansehen, die die ganze Nacht hindurch stattfinden.
Vor dem großen Moment, der gleichzeitig das Ende des Sommers ankündigt, heizen viele Initiativen den Motor an. Unter ihnen ist der Cursa de la Mercé, ein Marathon über 10 km, einer der bekanntesten der am 18. September begangen wird. Die Einschreibungslisten liegen bereits aus. Die Teilnahmengebühren betragen wie jedes Jahr 5 Euro und ein Teil des Geldes wird an UNICEF gestiftet, um einem Solidaritätsprogramm in Mozambique zu unterstützen.
Vergessen werden dürfen nicht die Feuerwerke die an diesem Festtag abgebrannt werden und die zudem ein Versprechen für das kommende Jahr sind.
La Mercé wird dieses Jahr am 22., 23., 24. und 25. September gefeiert.
Um das vollständige Programm einzusehen, schlagen sie im Web nach unter: http://www.bcn.cat/merce/es/index.shtml