Bis zum 17. September wird im Poble Español von Barcelona das Kurzfilmfestival MECAL Air gezeigt, welches dem Publikum die besten Arbeiten dieses Bereiches vorstellt, die auch beim Internationalen Kurzfilmfestival 2011 gezeigt wurden.
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Die Idee der Veranstalter ist, den Kurzfilm in neue Bereiche zu integrieren und seine Verbreitung in verschiedenen sozialen Räumen anzutreiben. Deshalb wurde ein entspanntes Ambiente unter freiem Himmel ausgewählt, mit Picknicktischen und Sitzkissen, um sich auf den Boden zu setzen oder in Hängematten, wo man gute Snacks, Kino und frische Luft mit der Familie oder mir Freunden genießen kann.
Neben dem entspannten, der gemeinsamen Freizeit gewidmetem, Ambiente haben die Produzenten von MECAL Air ein Konzept für die Kurzfilm-Kunst entwickelt, damit niemand davon ausgeschlossen bleibt. Es gibt interessante Preisausschreiben um Gratis-Eintritte zu verlosen und auch Räume der freiwilligen Arbeit in Bereichen Kino und Kommunikation. Dies ist das dritte Mal, dass diese Präsentation stattfindet, die zu einem der Fixpunkte des Sommers in Barcelona werden möchte.
Die Kino-Sessions sind an thematisch organisierten Freitagen und Samstagen. Im September gibt es Horror, ein Sex-Special, kreative Werbung, zwei Sessions mit den besten Kurzfilmen und ein Krieg der Sterne-Special.
Der Monat beginnt am Samstag dem 2. September mit Vorführungen unter dem Titel Terror en el bosque (Horror im Wald). Wie der Titel schon verrät, ist es Horror. Ein Genre, dass sich durch den ausdrücklichen Willen auszeichnet, den Zuschauer durch sehr primäre Eindrücke zurück zu versetzen in den irrationalen Paroxysmus der Angst. Dieser menschliche Gefallen daran, den Kitzel des Horrors zu spüren, ist so alt wie die Menschheit selbst, den Bildern alltäglicher Situationen werden ihre Ängste einprägt. Später folgte dem die religiöse Handschrift über schreckliche Strafen in der Hölle, welche den Geist der Willkür der Dämonen überließen. Dieser Gefallen an dem Erleben von extremen Eindrücken der Angst, ohne dessen Konsequenzen erleben zu müssen erklärt sich mit den extremen Empfindungen, welche durch die Gehirnchemie produziert werden und auch den philologischen Reiz, Adrenalin frei zu setzen, welches einige als Genuss empfinden.
Am Samstag dem 3. September kann man die Vorführungen über Sex anschauen in Tocame aqui. No, aqui no, aqui. (Berühr mich hier. Nein, hier nicht, hier). Ein interessanter Ansatz, die Aspekte des Körpers und seine erogenen Zonen kennen zu lernen, weit hinaus über so abgedroschene und sicherlich bekannte Punkte wie Klitoris und Brüste. Eine gute Art und Weise, zu Zweit den Blick auf den Körper als einen demokratischen Raum zu erleben, bei dem Beide das recht haben, Genuss einzufordern.
No te estoy vendiendo nada (ich verkauf dir nichts), das Werbung-Special kommt am Freitag, dem 9. September und ist ein sehr unterhaltsames Programm, bei dem man sehen kann, wie uns buchstäblich alles verkauft wird, einschließlich dem, was wir nicht brauchen oder uns nicht wünschen. Ein unterhaltsamer Blick auf die Kunst, mit der Semiotik der Bilder zu arbeiten, mit einem umgekehrten Blick auf die Schönheit, durch die sie sich konstruieren.
Für mehr Information:http://www.mecalbcn.org/