Als Mädchen aus dem Osten verspürt man ja eine ganz eigene Verbindung zu sozialistischen Ländern J.
Der Mythos um Che Guevara (in diesem Sinne „Hasta la victoria siempre!“), einsame Karibikstrände, feurige Rhythmen, der Charme verfallener Prachtbauten und der gute Havanna Club Rum lassen jedes Reiseherz höher schlagen.
Kuba ist und bleibt ein echtes Juwel in der Karibik und verdient daher einen Blogartikel, den ich bei musikalischer Untermalung von „Buena Vista Social Club“ schreibe (hier eine kleine
Zwischenanmerkung: wer die Musik genauso liebt, sollte unbedingt die Veranstaltung „Pasion de Buena Vista“ in
verschiedenen Städten Deutschlands besuchen) .
Wir fliegen heute also gemeinsam – wenn auch vorerst nur gedanklich - nach Havanna und beginnen hier unsere Traumreise einmal um die Insel. Da wir nicht von Hurrikans überrascht werden oder in Regenmassen ertrinken wollen, nutzen wir die Monate November bis April für unsere unvergessliche Reise.
Nach einem 11,5-stündigen Flug benötigen wir zuerst ein gemütliches Bett und eine Mütze Schlaf bevor das Abenteuer am nächsten Tag beginnen kann:
Havanna
Herrliche Plätze, große Alleen und alte Häuser mit prächtigen Fassaden zeugen von spanischer Architektur und Kultur sowie dem ehemaligen Reichtum der Stadt. Lasst euch mitreißen vom Charme dieser Stadt bei einem Bummel durch die unter Denkmalschutz stehende Altstadt. Wer gern jetzt schon eine gute kubanische Zigarre und ein Gläschen Havanna Club genießen will, besucht die „Bodeguita del Medio“, in der einst Ernest Hemingway Stammgast war.
Havanna - Guamá - Santa Clara - Cienfuegos - Topes de Collantes
Nach einem herrlichen Sonnenaufgang beginnt der Tag mit dem Besuch einer Krokodil-Farm und einer Bootsfahrt zu einem Indianerdorf in den Sümpfen von Guamá. Ein Abstecher ins Che Guevara Museum in Santa Clara muss natürlich sein. In Cienfuegos angekommen, fahren wir in einer alten amerikanischen Limousine entlang der Promenade, besuchen den „Palacio del Valle“ und das alte Theater.
Topes de Collantes - Trinidad - Topes de Collantes
Trinidad ist eine echte Perle der Kolonialzeit: prächtige Häuser, Plätze und Straßen, die von der UNESCO unter Denkmalschutz gestellt wurden. Da wir auch alle kulinarischen Facetten Kubas kennenlernen wollen, lassen wir uns am Nachmittag einen Kaffee in einem typisch kubanischen Kaffeehaus schmecken.
Topes de Collantes - Ciego de Ávila Im wildromantischen Gebirge erkunden wir den Nationalpark Topes de Collantes. Danach wird es spannend: mit einem russischen Truck fahren wir nach Guanayara und wandern von dort aus zu dem
Wasserfall „El Rocio". Auf jeden Fall solltet ihr die Badesachen griffbereit haben für einen Klippensprung ins kühle Nass.
Ciego de Ávila - Camagüey - Guardalavaca
Über Ciego de Ávila tuckern wir weiter nach Camagüey. Sie ist nicht nur die drittgrößten Stadt Kubas, sondern auch eine der landschaftliche reizvollsten. Und das Beste: sie ist vom Tourismus überwiegend verschont geblieben. Heute habt ihr euch am Nachmittag einen echten Traumstrand und einen gemütlichen Cocktail an der Playa Costa Verde in Guardalavaca verdient
Cayo Bariay
Heute steht alles im Zeichen des Rums und des Zuckerrohrs. Frühstückt also ordentlich als Grundlage
J! Mit einer alten Dampflok aus dem vorigen Jahrhundert geht es in die Zuckerrohrfelder. Das kubanische Landleben wird euch verzaubern. Auf dem Rückweg machen wir einen Abstecher zu der
Stelle, an der Christopher Kolumbus 1492 an Land gegangen ist, „Cayo Bariay".
Guardalavaca - Holguin - Pinares de Mayarí
Wir passieren Holguin – eine weniger schöne Großstadt- um nach Pinares de Mayarí zu gelangen, wo wir in einem Geländewagen zum Aussichtspunkt des „Guayabo"-Wasserfalls gebracht
werden. Bewundert die Schönheit der Natur im Osten Kubas.
Pinares de Mayarí - Santiago de Cuba
Heute zieht uns die „Wiege der Revolution“ in ihren Bann. Durch wunderschöne Berglandschaften fahren wir bis nach Santiago de Cuba, der
exotischsten Stadt Kubas.
Die „Kleine Farm von Siboney" gilt als Inbegriff der revolutionären Initiative. Das kleine Gebäude wurde von Fidel Castro und seinen Freunden als Unterschlupf benutzt, um den Sturm auf die Moncada-Kaserne zu planen. Eine ausführliche Stadtrundfahrt zeigt uns u. a. den Friedhof „Santa Ifigenia", auf dem der Nationalheld José Martí begraben liegt und „El Morro", das alte Fort Santiagos.
Santiago de Cuba - Havanna
Auch die Heiligtümer Kubas dürfen nicht zu kurz kommen: wir besuchen die spektakulär auf einer Anhöhe liegende Wallfahrtskirche „Basilica del Cobre", die der Schutzheiligen Kubas gewidmet ist.
Später fliegen wir zurück nach Havanna
Havanna - Viñales - Havanna
Für die Zigarrenliebhaber ist heute ein großer Tag angebrochen: Nach der Besichtigung einer Tabakplantage, bestaunen wir eine der schönsten Gegenden
Kubas, das grüne Tal von Viñales mit seinen Kalksteinformationen, den „Mogotes", die bereits über 160 Millionen Jahre alt sind.
Am Nachmittag lernen wir eines der größten Höhlensysteme der Karibik kennen und unternehmen eine Bootsfahrt auf einem unterirdischen Fluss.
Havanna - San Francisco de Paula - Cojimar - Havanna
Nun ist leider schon das Ende unserer Reise erreicht. Aber dem Schriftsteller Hemingway, der eine Zeit seines Leben auf Kuba verbracht hat, müssen wir noch einen Tag widmen: San Francisco de
Paula mit dem Hemingway-Museums und Cojimar mit Hemingway Monument stehen auf dem Programm.
Bevor wir mit zahlreichen wunderschönen Eindrücken den Heimflug antreten, könnt ihr im„Havana Club" Rum Museum die Entstehung des legendären, kubanischen Rums erleben und ausgiebig Shoppen.
Ich hoffe, unsere kleine Traumreise nach Kuba hat euch gefallen. Sollte ihr diese einmal in die Realität umsetzen wollen, suche ich euch gern ein passendes Angebot heraus.
Nun verabschiede ich mich wieder bis zum nächsten Wochenende, an dem ihr wieder aus der fernen Welt lesen könnt!