Krieg in Sicht

Krieg in Sicht

Im nahen Osten wird heftig die Kriegstrommel gerührt. Interessanterweise nicht von den „Bösen“, sondern von den „Guten“. Israel droht, den Iran anzugreifen und die Achse der Willigen stimmt ein in den Chor. Zuvorderst, wie immer, das englische Königreich.

Der Grund: diese Woche soll ein Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde erscheinen. Und wie Insider durchsickern lassen, soll Brisantes darin stehen: Der Iran sei kurz davor, Atombomben zu bauen.

Und da der Ahmadinedschad so etwas gesagt haben soll wie: Israel müsse von der Landkarte radiert werden, will Israel dem zuvor kommen, und Iran von der Landkarte bomben. Vorzugsweise mit den USA und der Achse der Willigen. Das ist vollkommen logisch und funktioniert wie im wilden Westen: wer rascher zieht, hat gewonnen.

Wie der gewiegte Beobachter sehen kann, läuft in den westlichen Zeitungen schon die Kriegspropaganda. Der Iran sei unberechenbar und gefährlich, unterstütze den Terrorismus und man dürfe niemals zulassen, dass der Iran zur Atommacht werde. Das Existenzrecht Israels sei gefährdet und auch wenn der Iran nicht eine Atomrakete auf Israel abfeuere, so könnte er in Zukunft unter einem Atomschirm doch machen was ihm beliebe. Zum Beispiel die Hamas und die Hisbollah noch intensiver unterstützen. Das mag ja zum Teil stimmen, doch was dabei geflissentlich nicht erwähnt wird: Israel ist seit langem Atommacht und macht seit langem, was es will.

Soweit die Ausgangslage.

Dass im nahen Osten irgendwann doch noch einmal Frieden geschlossen wird, scheint mir unwahrscheinlich. Wenn, dann erst nach einem gröberen Krieg. Und ob beide Parteien dann noch existieren werden, ist fraglich. Der Friedenszug ist doch schon lange abgefahren. Und mit dem arabischen Frühling, aus dem zum Entsetzen des Westens immer mehr ein islamischer Winter wird, rückt Frieden endgültig in das Land der Träume. Der angesammelte Hass ist schlicht zu gross, die Situation zu verfahren. Und Frieden will eigentlich keiner, trotz gegenteiligen Beteuerungen.

Das wissen die Israelis schon lange. Darum scheren sie sich einen Dreck um die Weltmeinung, bauen fleißig ihre Siedlungen aus und schlagen knallhart zurück, wenn wieder mal Raketen vom Gazastreifen rüberfliegen. Sie wissen, dass Frieden nicht mehr möglich ist. So verwundert es nicht, wenn die meisten Israeli für einen Angriff auf den Iran sind – mit allen Konsequenzen. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende, werden sich viele sagen. Verständlich! Dauernd unter Vernichtungsängsten zu leben, macht einem verrückt.

So wird es also ziemlich sicher zu einem Krieg kommen. Und die Israeli wissen: je eher, je besser. Denn die Machtverhältnisse auf der Welt verschieben sich zu ihren Ungunsten. Die USA und Europa treiben der Pleite entgegen, China baut sein Imperium rasch aus – mit fraglichen Ambitionen, Russland sitzt auf riesigen Rohstoffvorräten und träumt wieder vom großen Reich, auch die Türken beginnen wieder vom otomanischen Reich zu träumen und der arabische Frühling hat die Diktatoren hinweggefegt, die Israel „freundlich“ gesonnen waren. Natürlich gegen Geld, versteht sich.

Versiegt eines Tages die Unterstützung durch die USA, wird es für Israel bitter. Richtige Freunde hat der Staat keine mehr. Sofern es überhaupt so etwas wie Freundschaft zwischen Staaten geben kann. Übrig bleibt noch Deutschland. Nicht wegen der „unverbrüchlichen Freundschaft“, wie immer wieder versichert wird, sondern aus historischen Gründen, bzw. wegen schlechtem Gewissen.

Wenn wir viel Schwein haben, wird der Krieg nicht zum dritten Weltkrieg ausarten und wenn wir noch mehr Schwein haben, wird dabei keine Radioaktivität freigesetzt werden. Natürlich hoffe ich, dass die Israeli gewinnen werden. Nicht weil ich sie besonders mag, sondern aus reinem Selbsterhaltungstrieb. Wegen der Samson Option. Als letzter Ausweg riss Samson die Säulen des Tempels ein um die Philister zu vernichten und starb dabei selbst. Israel hat genug Atomwaffen um die Welt mit in den Abgrund zu reißen, sollte es vernichtet werden. Und ich glaube, es wird nicht zögern, sie in einem letzten Aufbäumen auch gegen Europa zu schicken. Im Sinne von: Wenn ich untergehe, soll die Welt mit mir untergehen. Vor allem die, die uns so viel Schreckliches angetan haben.

Dass sich der Iran ohne Gegenwehr ins Mittelalter zurückbomben lassen wird, ist unwahrscheinlich. Ob China zusehen wird, wie sein wichtigster Erdöllieferant flöten geht auch. Wie die Türkei, Syrien, der Irak und die anderen Staaten in der Region reagieren werden ist schwer vorauszusehen. Das Mindeste was wir hier in Europa erwarten können, ist ein Engpass bei der Erdölversorgung mit Preisen die in den Himmel schießen. Keine guten Aussichten mitten in einer Finanz- und Wirtschaftskrise. Für die USA gilt natürlich dasselbe.

Wie dem auch sei, 2012 wird für die Menschheit ein Schicksalsjahr werden. Alle Ereignisse laufen auf ihren Schnittpunkt zu.

Traumperlentaucher

Hier ein gute Analyse der Situation, auch aus historischer Sicht.



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