Kreativität des Lebens

Die Kreativität über die wir im Allgemeinen reden steht in keinem Bezug zu der Kreativität des Lebens.

Was ist die Quelle der Kreativität? Gibt es eine Kreativität in der Natur?

Es gibt da keine Kreativität in dem Sinne, in dem wir das Wort „Kreativität“ benutzen – Sprache, die Kreativität des Denkens etc.

Das Leben ist in dem Sinne kreativ, dass es kein Modell benutzt. Alles was wir kreativ nennen ist eine Imitation, eine Kopie von etwas was schon da ist. Es ist aus zweiter Hand. In der Natur sieht man noch nicht mal irgendwelche Blaupausen. Wenn es eine Blaupause gibt, dann ist sie bereits in der Zelle vorhanden. Alles was jetzt da ist, war bereits in der einzelnen Zelle vorhanden. Alles ist genetisch kontrolliert.

 

Wer oder was ist kreativ? Das Gehirn? – oder der Körper?

Das Verlangen etwas zu verändern, entstammt Deiner Isolation(Trennung). Wenn Du einmal denkst, dass Du Dich verändern könntest, dann entsteht damit auch das Verlangen eine Veränderung in der Welt zu vollbringen.

Aber dieser menschliche Körper ist nicht daran interessiert irgendetwas zu lernen oder zu wissen. Alles was für das Überleben gebraucht wird ist bereits im lebenden Organismus vorhanden.

Da gibt es eine enorme Intelligenz. Alles was wir durch den Intellekt erreicht und angesammelt haben ist nichts dagegen. Das meinte Sokrates: „Ich weiß als Nicht-Wissender“ bzw. „Ich weiß, dass ich nicht weiß“.

Dem gegenüber steht die Intelligenz des Körpers. Er weiß.

Das Gehirn ist nicht kreativ. Das Gehirn reagiert bloß, es reagiert auf Stimuli. Der Mechanismus den die Erziehung und die Kultur da sozusagen implantiert haben, lässt uns glauben, dass es kreativ sei.

Keiner der Gedanken, die wir denken, ist selbstgeneriert. Keiner davon ist spontan. Sie kommen von außerhalb und das Gehirn ist nur dazu da diese Empfindungen zu übersetzen. Die Übersetzung die zum Überleben des lebendigen Organismus notwendig ist.

Ich verstehe, dass Du dies beim Lesen anzweifelst. Doch mit einer leichten Übung lässt sich diese Beschreibung selbst überprüfen. Etwas Mut und etwas Geduld wird schon benötigt. Der Verstand wehrt sich mit ganzer Kraft dagegen. Doch der Wert, innerer Frieden und die innere Stabilität, sind die sich daraus ergebende Süße.

Lesen und Sprechen bringt hier keinen Fortschritt. Da ist jeder, den es interessiert, selber gefordert. Den Muskel dazu hat auch bereits jeder. Man nennt ihn die momentane Achtsamkeit.  Es ist wie beim feinsten Selbstbedienungs-Büfett… alles ist vorhanden, nur zugreifen und probieren.

Wer es gerne etwas exklusiverer möchte, der hat im April die Möglichkeit am Wochenend-Workshop mit Master Han Shan teilzunehmen. „Sich selber führen mit Achtsamkeit“ ist der Leitfaden.

 


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