Klettern im Hochseilgarten – Spaß für Familie, Freunde und Kollegen

Wer einen schönen Tag mit der ganzen Familie oder mit Freunden verbringen möchte, besucht gern einen der zahlreichen Kletterparks in Deutschland. Beliebt sind die Parks zudem bei Firmenausflügen, da das gemeinsame Klettern zum Teambuilding beiträgt und für Abwechslung im stressigen Büroalltag sorgt. Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Kletterpark und einem Hochseilgarten?

Der Kletterpark

Der Kletterpark, auch Waldseilpark oder Kletterwald genannt, wird in der Regel auf einem bewaldeten Gebiet erbaut. Der Vorteil dieser Anlagen ist, dass Besucher und Material durch die Bäume vor starkem Sonnenschein oder heftigem Regen geschützt sind. Kletterparks sind meistens sehr vielseitig, sie weisen oft über 100 verschiedene Übungen für jede Erfahrungsstufe auf. Die Zielgruppe sind Einzelgäste oder kleinere Gruppen ohne Voranmeldung, denn es steht nicht für jede Gruppe ein Trainer zur Verfügung. Die Trainer sind aber stets in der Nähe, helfen und geben Tipps und Ratschläge. Ein Kletterpark ist weniger als ein Hochseilgarten für Teamwork ausgelegt, die Übungen werden eher nacheinander und einzeln absolviert.

Der Hochseilgarten

Ein Hochseilgarten ist in der Regel künstlich erbaut. An speziell für diesen Zweck errichteten Pfählen werden Plattformen und Seilanlagen befestigt. Der Hochseilgarten steht meistens auf freien Flächen wie großen Wiesen. Hochseilgärten sind daher meist etwas kleiner und weniger umfangreich in Bezug auf die Übungen. Sie sprechen in erster Linie vorangemeldete Gruppen an, beim gemeinsamen Klettern geht es um Gruppenarbeit und Teamtraining. Pro Gruppe steht dann mindestens ein Trainer zur Verfügung, der die Gruppe die gesamte Zeit über betreut. Die Sicherung des Kletternden erfolgt hier oftmals nicht per Selbstsicherung, sondern über einen Kletterpartner, der unter Aufsicht das Sichern übt.

Aufgrund des Erfolgs von Kletterparks und Hochseilgärten vermischen sich die beiden Formen immer mehr. So werden zunehmend auch größere Hochseilgärten erbaut bzw. solche, in denen ebenfalls Einzelpersonen ohne Voranmeldung klettern können.

Sicherheit im Kletterpark oder welche Sicherungssysteme gibt es?

Die meisten Kletterparks und Hochseilgärten arbeiten mit drei verschiedenen Sicherungssystemen, die alle als sicher gelten.

Die Selbstsicherung:

Am häufigsten wird ein System zur Selbstsicherung genutzt. Der Gast hängt sich dabei selbstständig in die Sicherungsseile ein. Das geschieht mittels Doppelsicherung, sodass man auch beim Stationswechsel stets gesichert ist. Die Grundregel: Niemals beide Sicherungen zeitgleich aushängen. Wird das eingehalten, ist das System sehr sicher.
Eine moderne Form sind die kommunizierenden Rollenkarabiner. Bei diesem System kann immer noch ein Karabiner zur gleichen Zeit geöffnet werden, sodass ein komplettes Aushängen so gut wie unmöglich ist.

Das Schienensystem:

Zu Beginn des Parcour wird der Kletternde in ein Schienensystem eingehängt und erst am Ende wieder ausgehängt. Es ist ebenfalls sicher. Der Nachteil ist jedoch, dass man nicht einfach den Vordermann überholen kann, sollte sich dieser nicht weiter trauen oder nicht weiter können. Die Kletternden dahinter müssen dann oft warten bis er doch noch weiter geht oder hinabgelassen wurde.

Die Top Rope-Sicherung:

Mittels der aus der Kletterhalle bekannten Top Rope-Sicherung wird der Kletternde von seinem Partner unten unter professioneller Aufsicht gesichert. Die Partner lernen hier gegenseitiges Vertrauen.

Die jeweils benötigte Ausrüstung bekommen die Gäste am Anfang des Parcours geliehen. Sämtliche Parks achten darauf, dass die Sicherungssysteme regelmäßig gewartet und beinahe täglich überprüft werden. Es gilt: Lieber ein überdimensioniertes Sicherungssystem als ein Unfall.

Kletterparks und Hochseilgärten in Deutschland

In Deutschland gibt es über 450 Kletterparks und Hochseilgärten über das ganze Land verstreut. Auf der Website http://www.kletterparks.info gibt es eine nach Bundesländern unterteilte Auflistung beinahe aller Parks. Zu jedem Park im Verzeichnis gibt es Kontaktdaten, eine Parkinfo, was geboten wird, sowie weitere Parks in direkter Nähe.

Was brauche ich für einen Tag im Hochseilgarten?

Wenn man sich zum Besuch eines Kletterparks entschließt, bedeutet das, dass man selten nur eine Stunde bleibt. Viele Parks bieten neben den eigentlichen Klettermöglichkeiten noch Spielplätze, Bolzplätze, Volleyballfelder, etc. an. Inklusive Einführung und Ankleidung benötigt man zum Durchklettern der Parks zwischen zwei und vier Stunden, danach bleibt dann Zeit, um noch gemütlich im Park etwas zu essen und die Kinder, sofern anwesend, noch etwas spielen oder selbstständig klettern zu lassen. Je nach Wetterlage empfiehlt es sich also, mehrere dünnere Lagen dabei zu haben, die nach Bedarf an- oder ausgezogen werden können. In den Klamotten muss man sich aber stets gut bewegen können, denn immerhin ist klettern eine Sportart. Auch Regenklamotten oder Sonnenschutz sollten nicht fehlen. In einigen Parks gibt es zudem Holzbänke und –tische, an denen man mitgebrachte Speisen und Getränke verzehren kann. Der Picknickkorb sollte also ebenfalls gut gefüllt sein. Eine schöne Möglichkeit ist es zudem, einen Kindergeburtstag im Kletterpark zu feiern. Dann darf natürlich auch die Schokolade für zwischendurch nicht fehlen.


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