Ich weiß, ich weiß die Weihnachtszeit mit Kekse backen ist vorbei und viele versuchen dem süßen Genuss im neuen Jahr mit guten Vorsätzen zu widerstehen. Aber ich hatte einfach Lust diese knusprigen Kekse zu backen. Einfach so! Man muss ja nicht immer einen Grund haben, sich was Gutes zu gönnen. Schließlich weiß man, dass Essen glücklich machen kann. Ich bin glücklich, wenn meine Magenprobleme ab und zu in den Hintergrund rücken und ich mal wieder genießen kann und darf.
Das Rezept stammt aus der Brigitte EXTRA Ausgabe 2009. Ich habe bei fast jedem Rezept so meine eigenen Vorstellungen und so habe ich das Espressopulver weggelassen, mit ein bisschen Bittermandelaroma aromatisiert, die Zuckermenge etwas reduziert und mein neu erworbenes Hibiskussalz verwendet. Dieses besondere Salz habe ich bei meinem letzten Salzburg-Besuch auf der Schranne bei Roswitha Eder erworben und bin vom feinen blumigen Geschmack voll begeistert. Diese Zutat gibt dem Dinkelkeksen eine besondere Note und schmecken auch mit weniger Zucker immer noch sehr gut.Kleine Stadtkunde
Seit mehr als 100 Jahren ist „die Schranne" rund um die Andrä-Kirche ein fixer Bestandteil Salzburgs. Sie zählt neben dem Nasch- und dem Brunnen-Markt in Wien zu den größten und bekanntesten Märkten Österreichs. Der Schrannenmarkt findet jeden Donnerstag zwischen 5 und 13 Uhr rund um die Andräkirche gegenüber dem Schloss Mirabell statt. Schon ab 4:00 Uhr in der Früh herrscht jeden Donnerstag Hochbetrieb. 190 Standlerinnen und Standler bauen ihre Stände auf. Verkauft werden immer noch landwirtschaftliche Produkte, wobei das Angebot im Vergleich zu vor 100 Jahren immens gewachsen ist. Ab 12.00 Uhr wird an vielen Ständen „abverkauft". Die meisten Marktfahrer kommen aus Salzburg (über 60 Prozent). Der Rest aus Oberösterreich und dem angrenzenden Bayern. Der Name Schranne stammt übrigens von den städtischen Getreidedepots, die früher in den Schrannengebäuden am Mirabellplatz und in der Schrannengasse untergebracht waren. 1906 bestimmte der Salzburger Gemeinderat die Schranne offiziell zum Wochenmarkt für Landesprodukte. Quelle: http://www.salzburgerschranne.at/
Zutaten für 45 Stück100 g Dinkelmehl90 g Rohrohrzucker2 Eier
1 TL Mehlspeisenzauber von Johanna Maierein paar Tropfen Bittemandelaroma
1 gehäufter EL Speisestärke
1 Prise feines Hibiskussalz** Zutaten: Natursalz, Hibiskusblüten, Rosenblüten
ZubereitungEier mit Zucker, Mehlspeisenzauber, Bittermandelaroma und Hibiskussalz ca.8 min dickcremig aufschlagen. Mehl und Stärke mischen und auf die Eimasse sieben. Vorsichtig mit dem Schneebesen unterheben. Die Masse 20 min quellen lassen. Den Teig in einen Spritzbeutel füllen schmale Löffelbiskuits auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech spritzen. Zwischen den Biskuits genügend Platz lassen, denn die Masse verläuft sich etwas. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C 10 min goldbraun backen. Die Biskuits vollständig abkühlen lassen und in einer Dose aufbewahren.
Dieses Cantuccini-Rezept habe ich bei frag-mutti.de gefunden und nach meinem Geschmack abgewandelt. Mandeln kommen diesmal keine in meine Cantuccini, sondern feine Pistazien. Denn ich mag sie wirklich gern und ich dachte, es ist doch mal was anderes. Der Grund für meine Backlust: Meine geschätzten ArbeitskollegInnen. Ich wollte ihnen wieder einmal etwas Gutes tun. Bei der letzten Teamsitzung meinte eine Kollegin zu mir: „ Ich habe mich nun schon so gefreut, dass du wieder etwas Selbstgemachtes mitbringst.“ Leider musste ich damals meine geschätzte Kollegin enttäuschen, da ich mit leeren Händen ins Team kam. Da ich sie nicht nochmals enttäuschen wollte, kamen mir diese Cantuccini genau recht.
Kleine Warenkunde
Cantuccini (auch Cantucci oder Biscotti di Prato) sind ein traditionelles Mandelgebäck aus der italienischen Provinz Prato nahe Florenz. Sie werden wie Zwieback doppelt gebacken, zuerst als längliche Laibe und dann in Scheiben, wodurch sie mürbe und haltbar werden. Cantuccini enthalten u. a. Mandeln, Mehl, Zucker, Amaretto und verschiedene Gewürze wie Kardamom, Zimt, Nelken und Sternanis. (Quelle: Wikipedia)Zutaten für ca. 30 Stück
250 g Dinkelmehl
100 g Rohrohrzucker
100 g Pistazien
2 Eier
25 g geschmolzene Butter
½ TL Vanillezucker
¼ TL gemahlener Kardamom
½ TL Zimt
¼ TL gemahlener Ingwer
1 TL Backpulver
Prise Salz
Zubereitung
Mehl, Zucker, Vanillezucker, Pistazien, Gewürze und Backpulver und Salz gut miteinander vermischen. Eier mit der geschmolzenen Butter verquirlen und alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Eine halbe Stunde kalt stellen, anschließend zu einer Rolle formen. Diese bei 190°C 15 min backen. Rolle aus dem Ofen nehmen, in Scheiben schneiden und nochmals bei 180 °C 15 min fertig backen. Vollständig auskühlen lassen und in einer luftdichten Keksdose aufbewahren. Die Kekse mindestens 3-4 Tage durchziehen lassen und dann genießen.