Was macht ein Bogenschütze, wenn er in der Gr. FITA morgens die 90 und 70 m völlig vergeigt? Er strengt sich an, dass er wenigstens den Nachmittag mit 50 und 30 m ordentlich abschließt. Er schießt die Kleine FITA in der Großen!
So ich heute. Erste Teilnahme an der offenen LM FITA des NBSV. Eigentlich fängt der Tag nicht schlecht an: es ist sonnig und warm, nicht heiß. Wir starten mit nur zwei Passen Probepfeilen gegen die aufgehende Sonne. Doch ich komme überhaupt nicht in Form. Schlechter Stand, schlechter Endauszug, einfach: Grütze in den Armen. Und wieder einmal: Probleme mit dem Anlegen des Sehnenschatten bei Gegenlicht. Nur 196 Ringe auf 90 m. Auf 70 m aber auch nicht viel besser. Manche Pfeile wollen einfach nicht ins Zentrum. Ok, es ist leicht böig und durch die aufziehenden Wolken wechseln Licht und Schatten. Aber das erklärt es nicht. Hinzu kommt der Verdacht, dass ein oder zwei Pfeile beschädigt sein könnten. Bevor mir dies auffällt, sind einige schlechte Passen geschossen. Nur 242 auf 70 m – beschähmend. Und nur Rang drei bis jetzt.
Nach der Pause dann wie ausgewechselt. Ich hänge mich rein und schieße meinen bisher besten 50m-Durchgang. Glatte 311 Ringe. Hoffnung keimt auf. Dann 332 Ringe im 30m-Durchgang. Macht 643 Ringe am Nachmittag gegenüber 438 Ringen am Vormittag. Am Ende Platz zwei.
Nun ja, wenigstens habe ich heute meine bisher beste Kleine FITA geschossen …
